Coaching mit DreamGuidance
der Arbeit rund um ein Jugendzentrum, sprach mich an. Es stellte sich heraus, dass die jungen Menschen dort größtenteils russischsprachig waren.
Ich war auf einmal für Möglichkeiten offen, die ich vorher nicht als solche erkannt hatte oder von vornherein mit »Funktioniert sowieso nicht«, »Habe ich doch keine Chance« und vor allem »Ist nicht lukrativ« abgetan hatte. Also schrieb ich hierhin, rief dort an, stellte mich wieder an anderer Stelle als Ehrenamtliche zur Verfügung. Zu meiner freudigen Verwunderung reagierte die Umwelt höchst positiv und interessiert und sogar mit einem Honorarvertrag, den ich auch gleich unterzeichnete: Sprachförderung für eine Theatergruppe mit russlandstämmigen Schauspielern in Bergisch Gladbach.
SYLVIA GRESSLER ■
Diesen positiven Anstößen folgten weitere. Und auch wenn es weiterhin dunkle Tage gab, war diese Frau wieder unterwegs – in ihrem Leben und zu ihrer Kraft. Ihr Coaching-Prozess konnte nur mit dem gehen, was da war, konnte sich nur um Persönliches und Privates kümmern, um Stärken und in schwierigen, aber lebendigen Zeiten erworbene Fähigkeiten. Dies alles bildet die Basis dessen, was sich Sylvia Greßler nun beruflich neu aufbauen mag.
Familiäre Last – familiäre Kraft
Die meisten Menschen tragen nicht einfach die Themen ihres eigenen Lebens mit sich herum, sondern meist auch die ihrer Ahnen und ihrer Kultur. Wir sind individuell, aber zugleich auch immer kollektiv geprägte Wesen. Dies im Detail zu erkennen und in eine positive Kraft zu verwandeln, auch das kann zu einem beruflich orientierten Coaching gehören. Denn solange diese Dynamik nicht bewusst gemacht und wo nötig gewandelt ist, wird es nicht möglich sein, die volle individuelle Kraft zu entfalten.
■ Ich bewundere meine Eltern und Großeltern. Alle Frauen waren doppelt belastet mit Arbeit und Familie. Und das ohne all den Luxus, den wir heute haben. Trotzdem waren sie glücklich. Ich begreife, dass ich auch glücklich sein muss. Schon allein, weil ich in der heutigen Zeit lebe, in der das Leben so viel einfacher geworden ist … Seit zweieinhalb Jahren bin ich in Deutschland … Mein Großvater war drei Jahre Zwangsarbeiter in Deutschland. Seine Verwandten emigrierten in die USA. Auch ich gehöre zur Auswanderergeneration. Das wusste ich natürlich schon früher, aber zog daraus den falschen Schluss, nämlich dass ich die Fehler meiner Vorfahren wiederhole. Jetzt begreife ich, dass dies die falsche Schlussfolgerung ist. Schließlich führe ich ein Leben, das mich glücklich macht …
Mein Großvater Michail, das wird mir während dieser Situationsanalyse sehr klar, ist der Mensch in meiner Familie, der mir geistig ganz nah ist. Dabei habe ich ihn überhaupt nicht gekannt, denn er ist sehr früh – mit 56 Jahren – gestorben. … In einem Rollenspiel schlüpfe ich in seine Person, und Birgitt Morrien stellt mir – also ihm – Fragen. Die Antworten kommen nicht aus meinem Kopf. Ich bin jetzt mein Großvater Michail. Es ist, als ob er selbst spricht. Er sagt mir, dass er stolz auf mich ist, dass ich glücklich sein und tun darf, was mich glücklich macht. Er empfiehlt mir auch, mich nicht selbst aufzuopfern. … Nach diesem Rollenspiel sehe ich mich in einem ganz anderen Licht. Wenn mein Opa stolz auf mich ist, dann kann ich auch selbst stolz auf mich sein. … Daraus bekomme ich Kraft und weiß, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Er hat nichts dagegen, dass ich in Deutschland lebe. Ich muss auch nicht die Last meiner Vorfahren tragen, sondern darf glücklich sein. Diese Worte will ich zu meinem Lebensmotto machen.
MARYNA SEMASHKEVICH ■
Solche Zusammenhänge aufzudecken und alte, nie geprüfte innere Missverständnisse aufzulösen, wie es Maryna Semashkevich gelungen ist, das macht die eigentlichen Erfolge von DreamGuidance aus. Frau Semashkevich hat unter dem Einfluss des Coachings ihr Studienfach noch einmal gewechselt, die Ausbildung mittlerweile erfolgreich abgeschlossen und bereits erste berufliche Erfahrungen gesammelt.
■ Vor dem Coaching hatte ich nicht so viel Glauben an mich selbst, während des Coachings konnte ich meine verborgene Stärke finden … Nach dem Coaching hatte ich verstanden, dass die Arbeit nicht nur Geld, sondern auch Freude bringen soll. In der Vision hatte ich gesehen, dass ich meinen Platz finden werde, die Arbeit, die mir zusteht und mir Freude bringt. Bis dahin sammle ich Erfahrungen in verschiedenen Bereichen und bin mir sicher, dass ich es
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