Coaching mit DreamGuidance
konstruktiv gestalten zu können. Diese Entschiedenheit klang für mich schon egoistisch, aber zu präsent war das Gefühl, auf der Stelle zu treten.
CORINA RÜTTEN ■
Ich empfehle, sich im Selbstcoaching einen Startpunkt zu setzen. Wählen Sie bewusst einen freien Tag oder Abend und beginnen Sie beinahe rituell. Feiern Sie Ihren Entschluss, etwas für sich zu tun. Gestalten Sie diesen Abend so, dass er Sie freut und auf sich selbst einstimmt – mit einem guten Essen, entspannender Musik, Kerzen. Schreiben Sie dann auf einen großen Bogen Papier all die Punkte auf, um die es Ihnen in Ihrem Selbstcoaching gehen soll. Sie werden erleben, wie viel Ihnen allein dadurch schon bewusst wird: Wo stehe ich? Was ärgert mich? Was lockt mich? Vielleicht wollen Sie dem ganzen Prozess, der nun beginnt, auch ein Motto geben. Wählen Sie spontan einen Satz, der Ihr grundsätzliches Anliegen, die Frage, die Sie umtreibt, auf den Punkt bringt.
Was brauchen Sie für Ihr Selbstcoaching?
▶ Wenn Sie sich Zeiträume geblockt haben, haben Sie bereits das Wichtigste. Für die Arbeit sollten Sie ausreichend große Bögen Papier bereithaben, ein Tagebuch, Stifte in unterschiedlichen Farben und, wenn Sie möchten, Knete oder andere Materialien für den kreativen Ausdruck.
Der Raum, in dem Sie aktiv werden, sollte so sein, dass Sie sich darin wohlfühlen, was auch immer Sie dafür brauchen. Es sollten ein paar Sitzgelegenheiten vorhanden sein, das können auch Kissen am Boden sein, wenn Sie das mögen. Machen Sie es sich gemütlich, aber gestalten Sie die Atmosphäre so, dass Sie nicht einfach nur wegnicken, sondern entspannt fokussiert sein können. ◀
Bevor wir nun in die erste Phase des Coachings einsteigen, noch ein paar Zeilen zur Macht der Worte, die in einem Prozess der Selbstfindung und Weichen-Neuausrichtung weitreichende Bedeutung haben: als unmittelbar klärendes Werkzeug.
21 Auf meiner Website finden sich fortlaufend aktualisierte Informationen über mögliche Förderoptionen. www.cop-morrien.de > Coaching.
22 Wenn Sie den gesamten Coaching-Prozess mit einem Private Coach durchlaufen wollen, der Sie bei allen Übungen, Phasen und Schritten begleitet, empfehle ich Ihnen den Ratgeber Erfolg mit DreamGuidance. Unbewusste Intelligenz stärken und nutzen , den ich gemeinsam mit Iris Hammelmann 2008 bei Lüchow veröffentlicht habe.
Die Macht der Sprache – oder wie Worte Ihnen auf die Sprünge helfen
Sie kennen das vielleicht vom Tagebuch oder auch von Zeiten, in denen Sie Gedichte geschrieben haben: Das Notieren dessen, was uns im tiefsten Inneren bewegt, führt zu Klarheit und Erleichterung, auch in beruflichen Fragen. Klarheit stellt sich ein, weil uns im Zuge des Schriftlich-Festhaltens die Dinge bewusst werden, die uns zuvor zerstreut in Einzelgedanken beschäftigt haben. Und die Erleichterung ist die gleiche wie die, die sich einstellt, wenn wir einer guten Freundin oder einem guten Freund unser Herz ausschütten. Sind die Dinge gesagt, sind sie in der Welt, wir müssen sie nicht mehr allein in uns tragen.
Schreiben bringt Bewusstheit
Ich schreibe seit Jahrzehnten meine Träume auf. Diese mittlerweile enorm umfangreiche Sammlung ist für mich ein wahrer Schatz. Der intensive Dialog mit meinem Unbewussten wäre ohne das Aufschreiben nicht möglich. Oder wie viel wissen Sie am Mittag noch von einem Traum, der Ihnen am Morgen beim Aufwachen recht präsent war? Beim Notieren der Träume passiert zweierlei: Während wir schreiben, fallen uns immer mehr nächtliche Details ein, die wir noch nicht parat hatten, als wir den Stift zur Hand nahmen. Wir wollten einen Satz notieren, der präsent war, und schreiben dann eine halbe Seite Traumerinnerung. Zum anderen werden uns die Träume von Tag zu Tag präsenter, wenn wir sie regelmäßig notieren. Als würden wir das Unterbewusstsein überzeugen können, dass es uns ernst damit ist, seine Inhalte kennenzulernen.
In der Arbeit mit DreamGuidance nutzen wir die Worte auf eine spezielle Weise. Natürlich können und sollten Sie alles in Ihr Tagebuch schreiben, was Sie bewegt und Ihnen wichtig ist. Sie sollten Blätter voller Ideen schreiben, Notizen auf Zettelchen kritzeln, wann immer sie Ihnen in den Sinn kommen. Alles, was Ihnen zu mehr Klarheit in Ihren Themen verhilft. Zusätzlich aber stelle ich Ihnen Folgendes vor:
■ »Geben Sie dem Ganzen eine Überschrift«. Mit dieser Aufforderung enden die Stunden bei Frau Morrien oft. Und mit dieser Frage beende ich meinen Text.
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