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Cocaine oder die Lust zur Hingabe

Cocaine oder die Lust zur Hingabe

Titel: Cocaine oder die Lust zur Hingabe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joe Waters
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Bissverletzung nach, die er Joe beigebracht hatte. Vorsichtig zog er es auf, um sich die Verletzung anzusehen, und erschrak. Die Wunde war ziemlich tief. Er bereute, ihm in seiner Raserei so weh getan zu haben, konnte nicht begreifen, was ihn dazu getrieben hatte. Wenn er eine Absicht damit verbunden hatte, war sie ihm in diesem Augenblick nicht bewusst gewesen. Doch das Ergebnis erregte ihn zutiefst. Es war atemberaubend. Von jetzt an trug Joe sein Zeichen. Er gehörte ihm, nur ihm.
    Voller Erregung glitt er tiefer, knöpfte Joes Hose auf und griff nach seinem Glied, das schon nass war von vergossenen Vortropfen. Ohne seinen Mund freizugeben, begann er sanft, ihn zu massieren. Er bog ihn zurück, bis er in den Sand sank, legte sich halb auf ihn und wichste ihn zärtlich. Oh Gott, wie sehr er ihn liebte!
    Joes Atem ging schnell und stoßweise. Er wand sich unter ihm vor Lust. Aidan spürte, wie der immer stärker werdende Wind Sandkörner auf seiner nackten Haut prickeln ließ. Er schützte Joe mit seinem Körper so gut es ging, doch der Sand kam überall durch und rieb schließlich auch auf Joes Glied. Wenn er so weiter machte, würde er ihn wund reiben. Kurz bevor Aidan endgültig aufgeben wollte, spürte er, wie Joes Körper sich anspannte, wie sein Glied in seiner Hand anschwoll. Joe bäumte sich unter ihm auf, und dann löste sich plötzlich die Spannung. Von Zuckungen geschüttelt, ergoss er sich stöhnend in Aidans Hand.
    Eine Weile blieben sie so aufeinander liegen, um zu Atem zu kommen. Haut auf Haut wie verschmolzen miteinander.

Schließlich rollte sich Aidan zur Seite, damit Joe sich wieder anziehen konnte. Aidan blieb liegen, sah zum Himmel auf. Er wurde immer dunkler. Vom Wind ge- peitscht, zogen die Wolken in schnell wechselnden Formationen über sie hinweg. Für die Möwen waren die Böen eine Herausforderung an ihr Können. Immer wieder warfen sie sich ihnen entgegen, wetteiferten miteinander oder umflatterten sich mit halsbrecherischen Manövern, als wollten sie sich mitten in der Luft paaren. „Wir müssen gehen."
    Aidan war gar nicht danach, wieder zum Revier zu fahren. Sollten ihm doch alle Probleme dieser Welt gestohlen bleiben. Am liebsten wäre er für immer und ewig hier mit Joe allein am Strand geblieben und hätte ihn jede halbe Stunde geliebt – trotz des drohenden Gewitters.
    „Kannst du dir eigentlich Urlaub nehmen, Joe? Ich habe zwei Wochen Urlaub, wenn das hier vorbei ist."
    „Und du willst mich mitnehmen?“
    „Was denkst du denn? Natürlich. Wenn Callaghan dir nicht frei gibt, wirst du gefälligst kündigen, hast du verstanden?"
    Joe lachte nur. „Werde ich nicht, aber es ist lieb von dir, dass es dir soviel bedeutet."

    ***
    „Wir müssen die Sache um ein paar Stunden vorverlegen, Liebling. Der Sturm kommt noch vor Mitternacht, da müssen wir schon auf dem Schiff sein."
    „Wann?"
    „So gegen Sechs. Geh etwas früher nach Hause und halte dich bereit. Ich freue mich auf dich, Liebling. Ich hab für uns heute Nacht etwas ganz besonderes geplant."
    „Ja?" Die Stimme am anderen Ende der Leitung klang sachlich.
    „Du kannst gerade nicht reden, was?"
    „Genau."
    „Gut, dann sage ich dir nur noch, dass es schade ist, dass du nicht fühlen kannst, wie sehr sich mein Körper nach dir verzehrt. Ich bin schon den ganzen Tag hart wie ein Schwert und genau so scharf. Und das Schwert tropft vor lauter Vorfreude. Also bis heute Abend, mein sanfter Engel."

    ***
    „Kann ich euch heute Abend einsetzen, Joe?", rief Marc Tanner, als sie im Revier auftauchten. Der große Raum war wie ausgestorben. Außer Marc war nur noch Callaghan im Büro. „Ihr könnt euch bis dahin frei nehmen. Ich weiß einfach nicht, wen ich zur Ablösung von John Terry und Rick Thornton einsetzen soll. Kates Schwester bekommt ein Kind. Da will sie natürlich dabei sein, und alle anderen sind schon im Einsatz. Fühlst du dich gut genug, Joe, um eine Nacht durchzuhalten?
    „Ja, klar, mach dir keine Gedanken. Wo sollen wir hin?"

„Zum Mountain Drive, Alec Swinburn überwachen. Wird wahrscheinlich langweilig. Bisher ist er noch nie ausgegangen, seit wir ihn bewachen. Ist anscheinend ein braver Ehemann, der abends zuhause mit seiner Frau vor dem Fernseher sitzt."
    Aidan und Joe schauten sich verdutzt an.
    „Wenn du dich da mal nicht täuschst. Wir haben den Verdacht, dass er es ist, der da mit drin steckt.", erwiderte Joe.
    „Habt ihr endlich was Neues herausgefunden?" Callaghan trat zu ihnen. Er hatte den letzten

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