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Cocaine oder die Lust zur Hingabe

Cocaine oder die Lust zur Hingabe

Titel: Cocaine oder die Lust zur Hingabe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joe Waters
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Satz mitbekommen und schnappte nun begierig nach jedem Strohhalm, der sie weiter bringen konnte.
    Joe und Aidan erzählten ihm kurz von der Aussage des Barmanns. Natürlich ohne die pikanten Details Joe betreffend.

    Irgendetwas war anders an den Jungs, dachte Callaghan, als er sie beobachtete, während sie ihm Bericht erstatteten. Joe strahlte noch ein wenig mehr als sonst, keine Spur mehr von der alten Gleichgültigkeit, und Aidan ... der schien ganz der Alte zu sein, düster und schweigsam. Doch Callaghan kannte ihn inzwischen gut. Aidans Augen hatten sich völlig verändert. Sie blickten nicht mehr kalt, wirkten nicht mehr grausam. Es war, als ob dort ganz hinten, hinter all dem Schwarz ein warmes Feuer brannte. Und hin und wieder, wenn er Joe ansah, loderten sogar heiße Flammen. Das war erstaunlich, aber unverkennbar.
    Vor ein zwei Wochen hatte Callaghan noch darüber nachgedacht, jetzt war es eingetreten: Aidan war verliebt. Und wenn ihn nicht alles täuschte, war er verliebt in Joe. Er schüttelte den Kopf, konnte es nicht fassen. Deshalb war Aidan letztens so niedergeschlagen gewesen, schließlich war Joe hetero. Und dennoch waren sie inzwischen eindeutig miteinander im Reinen, auch Joe schien glücklich.
    Nicht zu glauben, aber Callaghan wusste, er konnte sich auf seine Menschenkenntnis verlassen. Die beiden waren zusammen, da gab es gar keinen Zweifel. Er grinste, freute sich für sie. Dann aber überdachte er die Konsequenzen, die es haben könnte, wenn ihr Verhältnis aufflog. Na, viel konnte nicht passieren, und wenn die beiden das Risiko auf sich nehmen wollten, so würde er ihnen nicht im Weg stehen.

    Elf
    Es war halb sechs, als Joe und Aidan vom hartnäckigen Klingeln aus Joes Handy geweckt wurden. Sie hatten noch etwas geschlafen, um in der Nacht fit zu sein. Joe meldete sich mit müder Stimme. Es war Marc.
    „Joe, sagst du Aidan bescheid? Ihr müsst die beiden etwas früher ablösen. John hat Durchfall bekommen. Thornton sagt, er steckt mehr in den Büschen als bei ihm im Auto. Also beeil dich. Ein, zwei Stunden mehr macht euch doch nichts aus, oder?
    „Nein, schon gut, wenn es ihm schlecht geht ... also schön, wir sind gleich da.", antwortete er und legte auf. „John ist krank, wir müssen los.", wandte er sich an

Aidan, während er sich über ihn beugte und ihm einen sanften Kuss auf die Schläfe gab.
    Aidan lag mit geschlossenen Augen da, genoss Joes Berührungen und dachte nur, wie grausam es war, dass sie jetzt aus dem Bett mussten, anstatt sich Zeit füreinander zu nehmen. Er griff lässig nach hinten und Joe lachte übermütig, als er ihn einfach über sich weg und zu sich hinunter zog. Aidan stützte sich auf die Ellenbogen und vertiefte sich in Joes strahlende Augen.
    „Zeit für einen richtigen Kuss haben wir noch.", murmelte er, senkte sich auf ihn nieder und streichelte Joes Mund mit seinen Lippen. Dann kostete er seine volle Unterlippe. „Hmmm, schmeckst du gut.", flüsterte er an seinem Mund.
    Genüsslich leckte er ihm die Innenseite der Lippe und die glatten Zähne. Und als er endlich Joes Zunge begegnete, stöhnte er vor Wohlbehagen. „Habe ich dir eigentlich schon gesagt, wie verliebt ich in dich bin?"
    „Noch nicht so rich..." Joe konnte nicht weitersprechen, denn Aidan verschloss ihm endgültig den Mund mit seinen Lippen, während seine Zunge leidenschaftlich in ihn eindrang ...

    ***
    Das Gewitter kam immer näher. Schwarze Wolken machten den Tag zur Nacht. Heftiger Regen bildete kleine Bäche auf den Strassen. Die Kanalisation konnte die Wassermassen nicht mehr aufnehmen.
    Als Aidan und Joe aus dem Haus traten, rissen die Sturmböen an ihrer Kleidung. Aidan stemmte sich dagegen, duckte sich und lief auf Joes Ford zu. Trotzdem wa- ren sie augenblicklich bis auf die Haut durchnässt, noch bevor sie im Wagen saßen.
    Die Straßen waren kaum belebt, alles bereitete sich auf den Sturm vor. Sie kamen schnell voran und bogen schließlich in den ruhigen Dalewood Way ein, der zu Swinburns Haus führte.
    In dem Augenblick schoss ein schwarzer Schatten auf sie zu und knapp an ihnen vorbei. „Hey, was war das denn?", keuchte Joe, der gerade noch ausweichen konnte.
    Aidan drehte sich um. Eine schwarze Limousine mit stark getönten Scheiben und ohne Beleuchtung schleuderte um die Kurve und verschwand in Richtung Norden.
    „Da ist was passiert." Aidan atmete tief durch, Adrenalin schoss durch seine Adern. Jetzt ging es los, sagten ihm seine Eingeweide. „Fahr schneller!"
    Joe

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