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Cocaine oder die Lust zur Hingabe

Cocaine oder die Lust zur Hingabe

Titel: Cocaine oder die Lust zur Hingabe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joe Waters
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ein heißer Blitz bis in die Zehenspitzen gefahren. Er schmiegte seinen Kopf an Aidans dunkel schimmernde Brust und sog tief seinen warmen, männlichen Geruch ein. Der Duft nach Sex, Schweiß und Erregung mischte sich mit dem Duft der Lilien, der von draußen hereinzog.
    „Ich werde kündigen.", flüsterte Aidan in die Stille hinein. „Wenn du bei mir bleibst, werde ich beim FBI kündigen oder zumindest versuchen, einen Schreibtischjob zu bekommen."
    „Du einen Schreibtischjob?" Joe traten beinahe die Tränen in die Augen, so gerührt war er von Aidans Entschluss. Er wusste plötzlich: auch wenn er es nicht aussprach, Aidan liebte ihn. So sehr, dass er bereit war, sein Lebenselixier für ihn aufzugeben – die Gefahr. Joe wusste, wie sehr Aidan seinen Beruf liebte. Konnte er dieses Opfer von ihm annehmen?
    „Es ist mein Ernst.", sagte Aidan, als hätte er seine Gedanken gelesen. „Ich will nicht monatelang von dir getrennt sein. Ich könnte es nicht ertragen, könnte mich auch gar nicht konzentrieren auf meine Arbeit. Und das würde ganz schnell ziemlich schlecht ausgehen. Außerdem kann ich den Job sowieso nicht ewig machen. Die Reaktionszeiten werden länger, irgendwann ist es zu gefährlich. Nein, ich sage Tennison, er soll mich anders einsetzen, oder ich gehe. Also sag schon endlich, ob du bei mir bleibst."
    Joe stützte sich über ihm auf und sah ihm in die Augen. „Ich bleibe bei dir. Wenn du mich willst, bleibe ich. Jetzt habe ich mich einmal dazu durchgerungen, mich meinen sexuellen Bedürfnissen zu stellen, dann kann ich auch meiner Liebe zu dir nachgeben."
    „Liebe?"
    „Ja, ich habe jedenfalls noch nie so etwas gefühlt. Das Verlangen, dich ständig zu berühren, dich zu spüren, die Vertrautheit mit dir. Ich weiß einfach, dass wir zueinander gehören. Seltsamerweise waren diese Gefühle von Anfang an da, sind immer stärker geworden. Auch wenn ich mir nicht erklären konnte, warum ich mich zu einem Mann hingezogen fühlte. Habe mich höllisch darüber geärgert, wollte es lange nicht wahrhaben, hatte regelrecht Angst vor dir."
    „In Wahrheit hattest du Angst vor dir selbst.", meinte Aidan.
    „Kann schon sein. Trotzdem, wenn du nicht da warst, bin ich bald verrückt geworden vor Ungeduld. Und wenn du da warst, war ich fürchterlich nervös und bin oft... naja, du hast mich halt erregt." Er grinste jungenhaft.
    „An dem Tag zum Beispiel, als wir das erste Mal am Strand waren. Du hast da gelegen, direkt vor mir und ich konnte dein Glied unter dem Stoff der Hose erkennen ... oh, Gott, als ich mir klar machte, dass es tatsächlich dein Glied war, das ich da sah ... ich bekam sofort einen Ständer. Ich konnte es kaum fassen, habe

gedacht, jetzt drehe ich ganz durch ... und dann, als wir miteinander gekämpft haben ... tja, du hast es ja gemerkt. Es war mir so furchtbar peinlich." Joe stöhnte in dem Gedanken daran und an die erregenden Gefühle, die ihn gegen seinen Willen und trotz seiner Wut überfielen, als Aidan auf ihm lag und ihn bezwang.
    „Es war so schrecklich für mich, dass ich danach mit Maggie ausgegangen bin, am nächsten Tag mit ihr geschlafen habe, nur um mir zu beweisen, dass ich immer noch ein Mann bin, verstehst du?"
    „Joe, du bist ein Mann und du bleibst ein Mann." Aidan nahm seine Hand und streichelte sie.
    „Du bist das, als was du dich fühlst. Wenn du ein Mann bist, der zufällig wie viele Frauen darauf steht, genommen zu werden, dann ist das doch okay. Warum soll ein Mann keine Hingabe fühlen können? Und überhaupt, warum steckt man sich immer solch enge Grenzen? Es genügt, wenn andere dich unbedingt in eine Schublade stecken wollen. Sei froh, einer derjenigen zu sein, die wissen, wie einzigartig jeder Mensch ist, die ihre Andersartigkeit genießen können. Wie viele stecken im Gefängnis der Konventionen fest, weil sie es nicht über sich bringen, sich so anzunehmen, wie sie sind, sich immer nur nach der Meinung der anderen richten.
    Wer sagt denn, dass wir die Werte der Mehrheit für uns übernehmen und auf uns anwenden müssen? Niemand ist so wie du. Niemand ist so wie ich. Selbst wir, die wir uns so gut verstehen, sind letztlich grundverschieden. Und das ist auch gut so." Er lächelte warm, und seine Fingerspitzen spielten an einem von Joes Nippeln. „Warum sich mit anderen vergleichen? Das geht nicht, und warum sollte man auch? Du bist eben unvergleichlich."
    „Wie ein vom aussterben bedrohtes Tier?" Joe lachte leise. „Also gut. Ich verspreche, ich mache mir

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