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Cocktails und heiße Kuesse

Cocktails und heiße Kuesse

Titel: Cocktails und heiße Kuesse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natalie Anderson
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anderes am Werk.
    Freude, Begeisterung, Glück … ausgelöst von Zuneigung?
    Hastig trat er einen Schritt zurück und setzte sich an die lange Theke mit Blick aus dem Fenster. So konnte er sich immerhin davon abhalten, Bella unablässig anzustarren. Er tat so, als lese er interessiert in einem Magazin, dabei lauschte er in Wirklichkeit dem melodischen Klang ihrer Stimme.
    „Möchten Sie vielleicht Sahne dazu?“
    Ihr ironischer Unterton ließ ihn immer wieder zu ihr schauen.
    Owen glaubte, in ihrem Lächeln stets eine gewisse verruchte Komponente zu entdecken. Verdammt, sie konnte einen Hungerstreikenden zu einem Viergängemenü verführen, wenn sie so fragte. Er würde sofort Ja sagen. Als ihm das klar wurde, wurde ihm noch unbehaglicher zumute. Er sagte doch bereits Ja zu ihr … die ganze verdammte Zeit.
    Nach der Arbeit, zurück in Owens Penthouse, ging Bella durch den Kopf, wie aufgeweicht ihr die Grenzen mittlerweile vorkamen, die sie und Owen vor wenigen Tagen erst gezogen hatten.
    Was war nur aus ihrem Wunsch geworden, endlich von allem und jedem unabhängig zu sein? Er war, musste sie sich eingestehen, von einem größeren Verlangen ersetzt worden. Mehr als alles andere wollte sie nämlich jetzt, dass Owen genauso für sie empfand wie sie für ihn.
    Große Hoffnungen hegte sie allerdings nicht. Sie war nicht die Richtige für ihn. Wenn er sich jemals ganz auf eine Frau einließ, dann auf eine erfolgreiche, wunderschöne und sehr weltgewandte. Jemand, der jeder Situation gewachsen war und ihn stolz machen würde. Jemand wie Vita.
    Das Einzige, was jemand wie sie, Bella, ihm geben konnte, war der beste Sex seines Lebens. Aus irgendeinem Grund begehrte er ihren Körper. Vielleicht gelang es ihr, seine Lust noch länger am Leben zu halten. Alles, was sie zu tun hatte, war, ihn in eine Art sinnliches Netz zu verstricken, sodass er nicht mehr genug von ihr bekommen konnte.
    Jetzt, in seinem Bett, schlängelte sie sich langsam, Kopf voran, seinen Körper hinunter. Noch nie war sie mutig genug gewesen, einem Mann diesen Anblick zu bieten. Aber mit Owen war einfach alles anders. Er machte kein Geheimnis daraus, wie gerne er sie ansah, wie sehr es ihm gefiel, sie zu beobachten.
    Und im Moment wollte sie ihn so in Erregung versetzen, dass er niemals, niemals das Wort Ende über die Lippen brachte. Mit seiner Einschätzung von vor ein paar Tagen hatte er recht gehabt, sie hatte gefleht. Jetzt war sie fest entschlossen, ihm dasselbe Schicksal angedeihen zu lassen.
    Owen murmelte etwas Unverständliches. Er hob die Hände, streichelte ihren Po und tastete mit einem Finger nach ihrer intimsten Stelle.
    „Soll ich aufhören?“, fragte sie.
    „Oh, nein, bitte, nein.“
    Demonstrativ wackelte sie mit den Hüften, und zu ihrer größten Erleichterung – und maßlosem Bedauern – zog er die Hand zurück. Wenigstens gelang es ihr nun wieder, sich auf ihre Aufgabe zu konzentrieren.
    Sie kniete sich über ihn und ließ ihre Haare seine Lenden kitzeln.
    „Bella …“
    „Grr!“
    „Du Tigerin!“ Sein Lachen klang halb erstickt.
    Bella drehte sich um, sodass sie ihm in die Augen blicken konnte. Und beugte sich dann ganz langsam weiter, immer weiter nach unten. „Sieh zu.“
    „Oh, das tue ich.“
    Mit einem wissenden Lächeln umschloss sie seine Erregung mit ihren Lippen.
    Owen ballte die Hände zu Fäusten, jeder Muskel in seinem Körper spannte sich. „Bella, hör auf! Bitte! Ich will dich. Ich will dich ganz.“
    „Es macht mir nichts …“
    Er schüttelte den Kopf. „Ich will in dir sein.“
    Unendlich langsam nahm sie das Kondom.
    „Bella!“
    Noch viel, viel langsamer streifte sie es ihm über und setze sich dann auf ihn.
    Wie willenlos sank sein Kopf auf das Kissen zurück und stöhnte rau auf.
    Bella hatte sich noch nie so attraktiv gefühlt. So bewundert. So begehrt. Sie empfand eine nie gekannte weibliche Macht. Langsam hob und senkte sie die Hüften und beobachte Owen, für dessen Lust allein sie verantwortlich war.
    Schließlich jedoch versagte ihre Selbstbeherrschung. Uralte Instinkte, so alt wie die Menschheit, übernahmen die Führung. Ihr Rhythmus wurde schneller, härter ihre Bewegungen, die Spannung in ihrem Körper wuchs. Unvermittelt hielt sie inne, verloren in den höchsten Wonnen.
    Nun war es an Owen, mit beiden Händen ihre Hüften zu umfassen und sie mit einer einzigen gekonnten Bewegung in eine Welt jenseits der Vernunft, jenseits von Zeit und Raum zu schicken, in der verführerische

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