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Cocktails und heiße Kuesse

Cocktails und heiße Kuesse

Titel: Cocktails und heiße Kuesse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natalie Anderson
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ihrem Arm und zog Bella mit sich die Stufen hinunter.
    Bellas Schritte hallten auf dem unbehandelten Boden. „Hier müssen Trennwände eingezogen werden. Ich muss Baugenehmigungen einholen. Und unglaublich viel Material kaufen.“
    „Ja, aber wäre es nicht großartig?“ Seine Augen funkelten verdammt attraktiv. Kein Wunder, dass er solch einen Erfolg hatte. Er brachte Menschen dazu zu glauben, dass alles möglich war.
    „Schau mal dort“, er deutete auf eine Ecke. „Dort könntest du einen kleinen Laden eröffnen, in dem du all die Dinge verkaufst, die du bei den Partys verwendest. Die Tattoos und das Glitzerzeug. Und dort drüben würde ein Wandgemälde gut passen.“
    „Du hast dir wirklich Gedanken gemacht“, sagte sie fasziniert.
    „Sicher.“
    „Owen“, meinte sie kopfschüttelnd, konnte jedoch nicht aufhören zu lächeln.
    Er erwiderte ihr Lächeln. Und dann stellte er sich vor sie und strich mit den Händen über ihre Arme.
    „Denk darüber nach“, murmelte er sanft.
    Das tat sie. Er servierte ihr alles, wonach sie jemals verlangen konnte, auf einem Silbertablett – zumindest in materieller Hinsicht. Wonach sie sich allerdings wirklich sehnte, war nicht mit Geld zu kaufen.
    „Ich werde dich jetzt küssen, Bella“, flüsterte er. „Wenn du das nicht willst, solltest du es sagen.“
    Es war nicht der leidenschaftliche Kuss, mit dem sie gerechnet hatte. Owen küsste sie sehr sanft und zärtlich. Ganz vorsichtig umfasste er ihr Gesicht mit beiden Händen. Tränen brannten in ihren Augen. Rasch schloss sie die Lider, was die süßen Empfindungen nur noch verstärkte.
    Plötzlich lagen sie auf dem Boden, Owen rollte sich auf den Rücken und zog sie auf seine Brust, um sie vor dem harten staubigen Beton zu schützen.
    „Das ist nicht gut“, flüsterte sie. „Hier werden bald Kinder spielen.“
    „Noch sind keine Kinder hier. Nur zwei Erwachsene.“
    „Stimmt.“

12. KAPITEL
    Am nächsten Morgen, Bella staubte gerade die Regale im Café ab und dachte dabei über diverse Farbkonzepte nach, klingelte unvermittelt ihr Handy. Sie zog es aus der Tasche. Es war eine unbekannte Nummer, auch die Stimme am anderen Ende der Leitung kannte sie nicht. Glücklicherweise stellte die Frau sich als Sekretärin der Schauspielagentur Take One vor.
    Oh, verflixt. Das Vorsprechen! An dem Tag hatte sie sich mit Owen gestritten. Seither hatte sie überhaupt nicht mehr daran gedacht.
    „Ich freue mich sehr, Ihnen die Rolle der …“
    Den Rest bekam Bella gar nicht mehr mit.
    „Die Proben beginnen nächste Woche in Christchurch …“
    Ein Gehalt. Ein bezahlter Job als Schauspielerin in einem Musical. Sie konnte es kaum fassen. Konnte es nicht erwarten nach Hause zu kommen und Owen davon zu berichten.
    Owen.
    Sie erstarrte. Owen, der vielleicht in dieser Minute ein Piratenschiff für sie entwarf. Owen, der wahrscheinlich der Grund war, dass sie die Rolle überhaupt bekommen hatte. Owen, der sie so wütend gemacht hatte, dass sie mit gezückten Pistolen in das Vorsprechen gestürmt war und nicht eine Sekunde an die Konsequenzen gedacht hatte. Owen, der sich nie über ihre Partys lustig gemacht, sondern sie immer ernst genommen hatte.
    Sie würde ihn verlassen müssen. Würde ihr kleines Unternehmen aufgeben müssen, das noch gar nicht richtig begonnen hatte. Einen winzigen verrückten Moment schoss es ihr durch den Kopf, die Rolle abzulehnen. Doch während sie der Frau am anderen Ende der Leitung lauschte, die ihr alle Details durchgab, wusste sie, dass sie das nicht über sich bringen würde. Sie hatte es geschafft. Wenn sie in dieser Show eine gute Leistung erbrachte, wäre sie ihr Sprungbrett zu größeren, besseren Rollen.
    Sydney, London, New York … ihre Fantasie überschlug sich.
    Nach der Arbeit raste Bella nach Hause, sie brannte darauf, Owen von den Neuigkeiten zu erzählen. Doch er war nicht da. Nervosität und Aufregung wuchsen ins Unermessliche. Und als er schließlich kam, platzte alles aus ihr heraus.
    „Ich habe die Rolle, ich habe die Rolle!“ Mit weit ausgebreiteten Armen rannte sie auf ihn zu.
    Er fing sie auf, umarmte sie fest, hob sie hoch und wirbelte sie durch die Luft.
    „Welche Rolle?“, fragte er, als ihre Füße wieder den Boden berührten.
    „In dem Musical.“
    „Welchem Musical?“ Er lachte.
    „Es ist nicht die Hauptrolle“, erklärte sie. „Nur eine Nebenrolle, aber die wichtigste Nebenrolle. Und gleichzeitig bin ich die zweite Besetzung für die Hauptrolle. Was bedeutet,

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