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Coconut Caye - Insel der Lust

Coconut Caye - Insel der Lust

Titel: Coconut Caye - Insel der Lust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Kent
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Seiten bewundern zu lassen, blieb dann aber abrupt stehen und beäugte das Duo interessiert. “Also, raus damit. Wo kommt ihr zwei her, und was habe ich verpasst? Und warum bin ich hier die Einzige, die nichts Aufregendes erlebt?”
    “Ich meine mich zu erinnern, dass du vor wenigen Tagen erst auf deine Kosten gekommen bist”, sagte Jess, der gerade kam. Er ging an Poe vorbei zur Küche und versetzte ihr im Vorübergehen einen leichten Klaps auf den Po. Sie quiekte und rieb sich die Stelle. Dann funkelte sie ihn wütend an, als er sich lässig auf den Küchentresen lehnte.
    Jess war nicht im Mindesten irritiert, schnappte sich zwei Becher und schenkte Kaffee für Poe und für sich ein. Vielmehr grinste er schamlos, als er ihr den vollen Becher reichte.
    Poe verdrehte die Augen. “Danke, Jess. Das hast du ganz wunderbar formuliert. Nun werden alle glauben, dass zwischen uns mehr war als nur der Kuss beim Spiel.”
    “Und ich dachte schon, das Rätsel wäre gelöst”, murmelte Sydney enttäuscht. Eine Minute lang hatte sie wirklich geglaubt, das Geheimnis gelüftet und das mysteriöse Liebespaar aus der ersten Nacht entdeckt zu haben.
    Jess zog eine Augenbraue hoch und sah Sydney an, während er Sahne und Zucker in seinen Kaffee rührte. “Spielst du hier etwa die Kupplerin, Sydney?”
    Ihr Blick glitt über die Runde und blieb schließlich bei Anton hängen. Sie konnte sich das Grinsen nicht verkneifen. “Eigentlich nicht, weil ihr meine Dienste gar nicht nötig habt. Ihr schafft das schon ganz allein.”
    “Sehr witzig”, meinte Kinsey und ging mit Doug zu ihren Plätzen am Tisch zurück. Dann klopfte sie ihm leicht auf den Kopf und sagte: “Du setzt dich jetzt brav hierher und erholst dich ein bisschen, Darling. Ich hol dir deinen Kaffee, damit du wieder zu Kräften kommst.”
    Doug öffnete den Mund, als wollte er etwas sagen, blieb aber stumm. Anton und Jess guckten fassungslos, weil sie Kinseys Worte offenbar als Beleidigung ihres ganzen Geschlechts auffassten. Sydney sah Poe an, zuckte mit den Schultern und stellte fest, dass es auf dieser Welt wohl nur um Sex ging.
    Das wäre an sich nicht weiter schlimm, wäre sie nicht die Einzige, die keine Gelegenheit zum Sex fand. Alle anderen schienen sich damit weniger schwerzutun, und zumindest von zweien wusste sie, dass sie ihren Spaß schon gehabt hatten. Das machte sie ebenso neugierig wie neidisch. Wo steckte Ray überhaupt?
    “Sag mal, Kinsey, schläft Lauren eigentlich noch?”
    Kinsey brachte Doug seinen Kaffee und antwortete: “Soweit ich weiß, ja. Sie hat sich nicht gerührt heute Morgen. Allerdings war ich gestern Abend ziemlich früh im Bett und kann nicht sagen, wie lange sie noch auf war.”
    Sydney war ebenfalls recht bald, nachdem sie von der Dachterrasse gekommen war, ins Bett gegangen. Sie meinte, Poe noch gehört zu haben, als sie schlafen ging.
    Doch da war sie bereits im Halbschlaf gewesen und hatte ihren Plan vorerst aufgegeben, sich mit Poe unter vier Augen zu unterhalten.
    Irgendwie schien in diesem Urlaub kein Plan aufzugehen.
    “Was ist mit Ray?”, fragte sie Jess.
    “Was soll mit ihm sein? Ist das so eine Art Morgenappell?”, erwiderte er.
    “Nein, aber Doug hat mich gefragt, was man auf der Insel unternehmen kann. Und ich dachte, ich weihe euch alle auf einmal in die Sehenswürdigkeiten ein, bevor ich zigmal dasselbe erzähle.”
    Sie ging zum Waschbecken und ließ Spülwasser ein, um das Frühstücksgeschirr abzuwaschen. Auralie war schon nach oben gegangen und kümmerte sich um die Schlafzimmer und Bäder.
    “Ray ist schon eine ganze Weile weg. Aber allzu weit kann er hier ja nicht gehen”, sagte Jess.
    “Ist das eine Beschwerde?”, fragte sie, nahm seinen leeren Becher und wusch ihn ab.
    “Nein, ganz im Gegenteil.” Er streckte sich genüsslich, bevor er Poe mit einem Arm umfasste und sie ein wenig dichter zu sich zog. “Ich bewege mich gern innerhalb gewisser Grenzen. Das nimmt einem den Druck, dauernd zu überlegen, wie weit man gehen kann.”
    Poe wand sich aus seiner Umarmung, packte sein Handgelenk und drehte ihm den Arm auf den Rücken, bis er aufschrie und das Gesicht verzog. “Allzu leicht darfst du es dir aber auch nicht vorstellen.”
    Sydney hatte den Eindruck, inmitten einer Affenhorde Urlaub zu machen. “Falls jemand von euch Interesse hat, ich gehe heute an den Südstrand. Dort ist eine kleine Lagune. Die Sonnenschirme habe ich Menga schon aufstellen lassen, und in der Hütte sind Schwimmflöße

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