Codename - Cobra

Titel: Codename - Cobra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marco Sonnleitner

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»was immer das heißen soll.«
    »Zumindest haben wir jetzt einen Anhaltspunkt dafür, warum wir immer wieder über diese scheußlichen Biester stolpern«, meinte Justus und wartete, bis der Computer online war. Dann wählte er eine Suchmaschine an und gab Co.B.Ra. Industries ein. Zwei Sekunden später spuckte die Maschine eine Reihe möglicher Verbindungen aus.
    »Da, das muss es sein!«, rief Bob und zeigte auf den dritten Eintrag in der Liste. »www.Co.B.Ra.Industries.com!«
    Justus klickte die Adresse an, und in den nächsten Augenblicken baute sich die Seite neu auf. Aber schon bevor dieser Vorgang ganz abgeschlossen war, wussten die drei ???, dass sie auf der richtigen Fährte waren.
    »Da ..., das ist, das ist«, stammelte Bob und zeigte auf den Bildschirm, »das ist das E-Mail-Bild!«
    Tatsächlich giftete die drei ??? exakt dieselbe Kobra an, die sie schon von Julias und den diversen anderen E-Mails kannten, die kürzlich Rocky Beach überschwemmt hatten.
    »Kein Zweifel«, hauchte Justus und klickte das Bild an, woraufhin sich eine neue Seite öffnete. Diesmal präsentierte sich den drei Jungs eine kunstvoll animierte Homepage, auf der außer einigen Zeilen auch ein kleines Firmenzeichen zu sehen war.
    »Und das ist das Logo!« Peter legte aufgeregt das Kobra-Bildchen, das Justus von dem Memory ® -Kärtchen abgezogen hatte, auf den Schreibtisch und tippte heftig drauf. »Hier, es ist wirklich das Logo der Firma! Genau dasselbe Bild!«
    »Und jetzt ist auch klar, was dieses Co.B.Ra. bedeuten soll«, sagte Justus und fuhr mit dem Mauszeiger über einen Namen am Ende der Homepage. »Colin B. Rafter, so heißt offenbar der Firmeninhaber. Hier steht’s.«
    »Die Adresse, Just! Wo ist diese Firma? Die Reporterin sagte vorhin, glaub ich, Inglewood, wenn mich nicht alles täuscht.« Bob nahm einen Stift zur Hand, um sich alles Nötige gleich aufschreiben zu können, und Justus öffnete einen mit Kontakt bezeichneten Link auf der Webseite. Wieder dauerte es wenige Sekunden, dann stand das Bild.
    »Ja, es war Inglewood!«, erkannte Bob sofort und schrieb die Adresse auf die Schreibunterlage.
    »Bob! Willst du das ganze Teil mit dir herumschleppen?«, fragte ihn Peter verdutzt. »Hier, schreib’s auf den Zettel hier.« Peter reichte Bob ein Stück Papier und las ihm noch einmal die Adresse vor: »Inglewood, 23 Lime Street.«
    Justus drehte sich zu seinen beiden Freunden um, ließ bedeutungsvoll Luft aus seinen Backen entweichen und machte große Augen. »Kollegen, die Teile fügen sich zusammen. Ich finde, wir sollten uns diese Firma mal anschauen.«
    »Ja, schon, aber nicht alleine, oder?« Peter hatte das nicht als Frage gemeint und blickte Justus dementsprechend selbstsicher an. »Ich meine, jetzt, wo wir wissen –«
    »Peter, wir wissen gar nichts!«, unterbrach Justus seinen Freund. »Sollen wir Cotta anrufen und ihm sagen, dass wir jetzt nicht mehr nur einen Toten haben, der E-Mails aus dem Jenseits schreibt, sondern sich auch ein selbst gebasteltes Memory ® -Kärtchen in einem Grabstein gefunden hat, von dem uns dann etwas klapperndes Unsichtbares vertrieben hat? Der lacht uns höchstens aus und wird es sich in Zukunft wohl zweimal überlegen, ob er uns noch ernst nehmen soll! Nein, wir haben noch keine Beweise, und um die zu bekommen, sollten wir zunächst mal nach Inglewood fahren und uns dort ein wenig umsehen.«
    »Aber nur umsehen, ja! Nicht wieder irgendwo reinkriechen und nicht mehr rauskommen oder so! Klar?«
    »Klar, Peter!«, antwortete Justus schmunzelnd.
    Peter drehte sich abrupt zu Bob um und hielt ihm den Finger auf die Brust. »Und du bist Zeuge, dass er das gesagt hat! Verstanden!«
    »Äh, äh ... ja«, stotterte Bob verwirrt.
    »Nur umsehen, Peter, nur umsehen, versprochen!«, lächelte Justus.
    Der Erste Detektiv konnte nicht wissen, dass ihm nur allzu bald das Lachen gründlich vergehen sollte.

In der Schlangengrube
    Die drei ??? kannten den Firmensitz von Co.B.Ra. Industries schon aus den Nachrichten und fanden das Gebäude daher sehr schnell, als sie in Peters MG durch die Lime Street in Inglewood fuhren, einem westlichen Vorort von Los Angeles. Der Bau erwies sich als ein hässlicher, grauer Büroklotz, der keinerlei architektonische Finessen aufwies und stattdessen den Betrachter aus hunderten gleicher Fenster bedrohlich anstarrte.
    »Schnuckeliges Häuschen«, flachste Bob, als Peter seinen Wagen am gegenüberliegenden Straßenrand parkte. Diesmal achtete der Zweite Detektiv