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Codename - Cobra

Codename - Cobra

Titel: Codename - Cobra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marco Sonnleitner
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wagen«, erklärte Justus, »und zweitens: Der, der so ein Vieh hat, lässt es nicht ohne Grund hier herumschleichen, sondern verfolgt damit einen bestimmten Zweck!«
    »Uns zu erschrecken!«, schlussfolgerte Bob.
    »Genau!«, stimmte ihm Justus zu. »Es ist schon auffallend genug, dass es ausgerechnet da verdächtig klappert, wo wir unsere Nachforschungen anstellen in einem Fall, der mit einer Kobra angefangen hat. Aber wenn man uns wirklich mit einer Klapperschlange hätte schaden wollen, dann hätte man uns das Vieh auch direkt vor die Füße werfen können, anstatt irgendwo im Dunkeln herumzuklappern.«
    »Das beruhigt mich jetzt aber enorm«, stellte Peter fest. »Das heißt, das nächste Mal haben wir das Ding um den Hals, wenn sein Herrchen das will?«
    »Wie gesagt, ich glaube nicht, dass das eine Klapperschlange war«, entgegnete Justus. »Das sollten wir nur im ersten Moment glauben und voller Panik davonlaufen.«
    »Ich glaub’s auch jetzt noch«, beharrte Peter, »und würde jederzeit wieder rennen.«
    »Und wieso wollte man uns deiner Meinung nach erschrecken?« Auch Bob erhob sich jetzt und klopfte sich den Staub aus der Hose.
    Justus kniff die Augen zusammen, um dem, was er zu sagen hatte, noch mehr Nachdruck zu verleihen, und meinte dann: »Weil wir nach wie vor unsere Nase in Dinge stecken, wo sie manche Leute nicht drinhaben wollen. Denn ich bin mir absolut sicher, dass auch dieser Spuk hier gerade mit dem Geheimnis der Applegates zu tun hat, dem auf den Grund zu gehen uns offenbar manche Leute verwehren wollen, was die drei ??? aber sicher nicht davon abhalten kann, genau das zu tun.«
    Peter stöhnte entnervt auf. »Just, ich hasse das! Formuliere doch endlich mal deine Sätze so, dass man am Ende noch weiß, wovon du zu Beginn gesprochen hast!«
    »Er meint, dass wir weitermachen!«, übersetzte Bob.
    »Das hab ich auch verstanden!«, blaffte Peter gereizt und stand auf. »Aber er soll endlich damit aufhören, uns einen Knoten ins Hirn machen zu wollen!«
    Justus merkte es leider nie, wenn er wieder mal seine Sätze in fast unverständliche grammatikalische Höhen schraubte. Er meinte das auch nicht böse, seine überragende Intelligenz ging einfach manchmal mit ihm durch. Aber Peter konnte das absolut nicht ausstehen, er hatte dann immer das Gefühl, dass Justus ihn testen und ihm demonstrieren wollte, wie genial er war.
    »Also noch einmal«, seufzte Justus und verdrehte künstlich die Augen. »Jemand will uns daran hindern, weiter am Applegate-Fall zu arbeiten. Das lassen wir aber nicht zu. Wir ermitteln weiter. Zu diesem Zeitpunkt wäre es meiner Ansicht nach sinnvoll, sich über das Memory ® -Kärtchen Gedanken zu machen. Was könnte es bedeuten?« Justus legte eine kleine Pause ein und fragte dann scheinheilig: »Alles angekommen da draußen?«
    »Ich kann dir sagen, was bei mir –«, brauste Peter auf, wurde aber von Bob zurückgehalten. »Friede, Leute! Peter, setz dich wieder, und du, Just, hörst auch mit dem Blödsinn auf! Wir haben jetzt Wichtigeres zu tun, als uns zu streiten. Schließlich wollen wir irgendwann auch wieder raus hier, oder?«
    Grummelnd ließ sich Peter wieder auf dem Boden nieder, und Justus verzog den Mund zu einem entschuldigenden Lächeln. Bob blickte in der Dunkelheit zunächst ernst und dann zufrieden von einem zum anderen und sagte dann: »Also, wir haben ein Memory ® -Kärtchen, auf dem mal wieder eine Kobra zu sehen ist. Und dieses Kärtchen steckte verkehrt herum im Grabstein von Gladys Applegate, an dem sich gestern Ted und Julia getroffen haben oder treffen wollten. Was, Kollegen, fällt euch dazu ein?«
    Peter kramte das Kärtchen aus seiner Jackentasche, in die er es vorhin bei der Flucht schnell gesteckt hatte, und hielt den Schein seiner Taschenlampe darauf. »Sieht so ähnlich aus wie das Vieh in Julias E-Mail, nur ein bisschen schlichter und weniger farbig«, sagte er und gab die Karte an Bob weiter, der sie schließlich Justus reichte.
    »Hm, du hast Recht, Zweiter!«, murmelte Justus und betrachtete das Bild. »Die Ähnlichkeit ist auffallend, und außerdem –« Der Erste Detektiv stutzte und kratzte ein wenig an einer Ecke des Kärtchens herum. »Hey, Kollegen!«, rief er plötzlich. »Das Bild ist ja nur draufgeklebt! Da ist ja –«, langsam zog er das Bild von dem kleinen Karton ab, »da ist ja etwas völlig anderes darunter zu sehen – ein ... Wasserball!« Justus übergab verblüfft die Karte und das abgelöste Bild an Bob, der beides

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