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Codename Sparta 01 - Die Sternenkoenigin

Codename Sparta 01 - Die Sternenkoenigin

Titel: Codename Sparta 01 - Die Sternenkoenigin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paul Preuss
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tatsächlich synthetische Zellen eingepflanzt und so ihr Kurzzeitgedächtnis wiederhergestellt hat, könnte sie wieder Zugang zu den Fähigkeiten erlangen, die sie vor dem Eingriff erlernt hatte«, flüsterte sie. Sie war eine hübsche Frau, wenn auch genauso grau und steif wie er. Ihre dunklen Augen wirkten in dem schummrigen Raum wie dunkle Schatten.
    »Und Sie haben mir weisgemacht, sie hätte bereits alles vergessen, was sie in den vergangenen drei Jahren gesehen oder getan hat«, sagte er gereizt und hatte Mühe, seine Stimme im Zaum zu halten.
    »Dauer und Ausmaß retroaktiver, durch einen Verlust des Kurzzeitgedächtnisses hervorgerufener Amnesie sind oft nicht vorhersehbar …«
    »Und warum erfahre ich das erst jetzt«, brüllte er laut genug, daß sich alles nach ihnen umdrehte.
    »… allerdings können wir uns wie immer hundertprozentig darauf verlassen, daß sie sich nie an irgend etwas erinnern wird, was nach dem Eingriff geschehen ist.« Die Frau in Grau hielt inne. »Jedenfalls nicht bis zum Wiedereingriff, also bis heute.«
    Die beiden wurden still, und einen Augenblick lang sprach in dem abgedunkelten Raum niemand. Sie alle beobachteten den Helikopter, der vor seinem eigenen Schatten über verschneite Hügel und gefrorene Teiche floh und sich steile Hohlwege hinabstürzte. Mit seinen verzahnten Rotoren, die wie Flügelmembrane im Fadenkreuz des Verfolgersatelliten flatterten, glich er einer dahinrasenden Libelle.
    Das Bild geriet vorübergehend ins Flimmern, stabilisierte sich dann wieder unter einem etwas veränderten Blickwinkel. Ein neuer Satellit hatte die Verfolgung übernommen.
    »Mr. Laird«, sagte der Mann am Verfolgungsbildschirm, »ich weiß nicht, ob es von Bedeutung ist …«
    »Reden Sie schon«, sagte der graue Mann.
    »In den letzten zwei Minuten hat sich das Ziel ständig leicht gegen den Uhrzeigersinn gedreht. Es fliegt jetzt in südöstlicher Richtung.«
    »Sie ist erledigt«, meinte ein enthusiastischer Gehilfe kommentieren zu müssen. »Sie fliegt im Blindflug und hat keine Ahnung, wohin es geht.«
    Der graue Mann ignorierte ihn. »Geben Sie mir den gesamten Ausschnitt.«
    Augenblicklich weitete sich das Bild auf dem Schirm aus, und man konnte die große Tiefebene sehen, die wie ein großer Ozean gegen die ersten Bergketten brandete, wo die Städte wie Treibgut lagen: Cheyenne, Denver, Colorado Springs. Der Helikopter war diesem Maßstab nicht zu erkennen. Ein zentriertes Fadenkreuz markierte seine Position allerdings immer noch deutlich genug.
    »Das Objekt scheint stetig auf Kurs zu bleiben«, sagte der Mann am Bildschirm.
    »Verdammt, sie fliegt geradewegs auf das Raumfahrtkontrollzentrum zu«, sagte der graue Mann. Er sah seine Partnerin verbittert an.
    »Vielleicht sucht sie Schutz?« entgegnete sie sanft.
    »Wir müssen sie abschießen«, platzte der Gehilfe heraus. Sein Übereifer hatte sich mittlerweile in Panik verwandelt.
    »Womit denn?« wollte der graue Mann wissen. »Das einzige bewaffnete Fahrzeug, das wir im Umkreis von 500 Meilen um ihre Position besitzen, ist ihre Maschine.« Er drehte sich zu der Frau um und stieß die Worte zischend hervor, ohne sich die Mühe zu machen, sie vor den anderen zu verbergen. »Wenn ich nur nie auf Ihre klugen Ratschläge gehört hätte …« Er biß vor Wut die Zähne zusammen, verkniff sich den Rest und beugte sich über das Schaltpult. »Sie benutzt kein Fluchtprogramm. Wie stehen die Chancen, sie mit einem Störsender zu erwischen?«
    »Wir können die Navigations- und Kontrollschaltkreise des Ziels nicht stören, Sir. Sie sind gegen alles abgeschirmt.«
    »Und mit Standardtransmissionen?«
    »Das wäre eine Möglichkeit.«
    »Versuchen Sie es sofort.«
    »Sir, das ist nicht gerade eine einwandfreie Operation. Dem Luftverteidigungsbüro wird eine Sicherung durchbrennen.«
    »Spielt keine Rolle. Fangen Sie sofort damit an. Um das LVB kümmere ich mich selbst.« Er wandte sich einem Gehilfen zu. »Eine Geheimverbindung mit dem diensthabenden Kommandanten von NORAD. Und zeigen Sie mir das Profil, bevor sie durchstellen.«
    Der Gehilfe reichte ihm ein Telefunkgerät. »Der DHK von NORAD ist ein gewisser General Lime, Sir. Sein Profil erscheint auf Schirm B.«
    Der graue Mann sprach etwas in den Telefunk und überflog, während er wartete, auf einem kleinen Bildschirm das psychologische Profil des Generals. Als er seine Aufmerksamkeit dem großen Schirm zuwandte, überlegte er sich, was er sagen wollte.
    Das Fadenkreuz des

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