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Codename: Sparta - 5 - Der Jupiter-Diamant

Codename: Sparta - 5 - Der Jupiter-Diamant

Titel: Codename: Sparta - 5 - Der Jupiter-Diamant Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paul Preuss
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Raumschiffe gesteuert hatte, die sie zum Mond und zum Mars gebracht hatten. Und McNeil war ebenfalls hier …
    »Angus, Sie sind es tatsächlich.« Sie faßte die Hand des stämmigen Ingenieurs mit beiden Händen und hielt ihn auf Armeslänge von sich, während sie ihm in die Augen sah. »Jetzt haben Sie endlich einen Captain mit einem großen Weinkeller gefunden, was?«
    Er erwiderte ihren augenzwinkernden Blick. »Und Sie sind auch immer noch im Ermittlungsgeschäft, Inspektor?«
    »Und haben es in all den Jahren noch immer nicht zum Lieutenant gebracht, wollten Sie das damit sagen, McNeil?«
    »Wäre mir nie in den Sinn gekommen.« Der schottische Akzent der beiden wurde immer stärker. Sie versuchten, sich darin gegenseitig zu übertreffen. »Ich freue mich jedenfalls riesig, Sie wiederzusehen, ganz egal, welchen Rang Sie jetzt haben.«
    Sie ließ seine Hand los und drückte ihn. »Und ich freue mich, daß wir zusammenarbeiten.«
    In der Nachschubhütte fuhr Forster eine jener üppigen Mahlzeiten auf, die das Leben in der Eishöhle für alle erträglich gemacht hatten. Sparta saß zwischen Forster und Tony Groves und erfuhr dabei mehr über Groves, als der gedankenschnelle Navigator ahnte, denn wie gewöhnlich stellte er fast alle Fragen. Als sie ihm die übliche Geschichte über die »glücklichen« Erfolge von Ellen Troy erzählte, inspizierte sie ihn mit ihrem kühlen Makrozoomauge und einem Ohr, das auf feinste Abwandlungen der Sprache trainiert war, und überzeugte sich von seiner Unruhe und seinem Wagemut. Aber letztlich war es sein angenehmer Geruch, und sie war überzeugt, daß sie ihm trauen konnte.
    Das andere neue Gesicht am Tisch gehörte dem armen Bill Hawkins, der voller Schwermut war und dem es Mühe bereitete, nur die einfachsten Höflichkeiten von sich zu geben. Er sagte, er freue sich, sie kennenzulernen; Sparta vermutete jedoch, er hätte bereits fünf Minuten später nicht einmal mehr eine passende Beschreibung von ihr abgeben können, so abwesend war er in Gedanken. Als er sich frühzeitig entschuldigte, beugte sich Groves herüber und verriet Sparta mit unnötig leiser Stimme, was sie längst vermutete.
    »Liebeskummer. Sie hat ihn wegen eines anderen sitzenlassen. Er war ziemlich verschossen in das Mädchen, was ich gut verstehen kann. Sie sah phantastisch aus. Und sie war intelligent, wenn man glauben kann, was er so erzählt.«
    »Wir werden ihm schon sehr bald solche Flausen austreiben«, brummte J.Q.R. Forster. »Jetzt, wo Inspektor Troy bei uns ist, gibt es keinen Grund, den Start auch nur noch um einen einzigen Tag zu verzögern.«
     
    Sparta teilte sich mit Blake seine dunkle, warme Hütte und die schmale Koje.
    »Stell dir vor«, flüsterte sie, »in vierundzwanzig Stunden wird dieser Ort von einem reißenden Feuerstrom weggespült werden … vielleicht sogar schon eher.« Sie dämpfte sein Lachen durch einen Kuß.
    In der Enge war es gar nicht so einfach zu zweit. »Nur noch eins«, sagte sie zögernd. »Es gibt einige Stellen, auf die du achtgeben mußt.«
    »Ich werde auf alle Stellen achtgeben.«
    »Ich meine es ernst. Hier, und hier …« Sie zeigte ihm, wo man sie operiert hatte. »Dort bin ich sehr empfindlich.«
    »Wirst du mir das alles noch einmal genau erklären, oder muß ich es dir einfach glauben?«
    »Ich werde dir alles erklären. Später.«
    Es war viel später, als Blake auf dem Kojenrand saß, ein Bein herabhängen ließ und sie im Licht der einzigen Lampe betrachtete, deren Licht weniger hell leuchtete als der Schein einer einzigen Kerze. Obwohl sie vollkommen nackt vor ihm lag, konnte er in diesem seltsamen Licht keinerlei Anzeichen dafür erkennen, daß ihr langbeiniger Körper mit den kleinen Brüsten irgendwie verändert war.
    Blake hingegen gab für ihr infrarotempfindliches Sehvermögen ein viel strahlenderes Bild ab, denn überall dort, wo ihm das Blut durch die Adern strömte, glühte er vor Hitze auf. Sie amüsierte sich, als sie beobachtete, wie die Glut sich allmählich wieder über den ganzen Körper verteilte.
    »Bist du müde?« fragte sie.
    »Nein. Du?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Du wolltest, daß ich es dir erkläre. Es ist eine sehr lange Geschichte. Einiges davon hast du schon gehört, aber nicht in dieser Reihenfolge.«
    »Erzähl mir die Geschichte, egal wie lang sie ist. Und in welcher Reihenfolge du willst.«
     
    Auf der anderen Seite der Eishöhle lag Bill Hawkins alleine auf seiner Koje und starrte mit offenen Augen in die völlige

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