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Cold Belt - Band 1 - Feuerblut (German Edition)

Cold Belt - Band 1 - Feuerblut (German Edition)

Titel: Cold Belt - Band 1 - Feuerblut (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deborah C. Winter
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in das Haus ging. Sie bemühte sich, auch im Flur keine Geräusche zu machen, um niemanden zu wecken. Zurück in ihrem Zimmer, schloss sie vorsichtig die Tür, setzte sich auf ihr Bett und holte einige Taschentücher hervor.
    „ Vollidiot!“, schimpfte sie und putzte sich ihre Nase. Eigentlich war es ja besser für sie und auch für Caleb, bevor sich noch jemand in den anderen verliebte. Es könnte nie etwas werden. Auch wenn sie Caleb kaum kannte, mochte sie ihn. Mehr als Ben und auch mehr als Sebastian, obwohl beide sich sehr um sie bemühten.
    Sie hatten doch nur einmal miteinander getanzt und sie hatte ihm nur einmal dabei zugesehen, wie er Klavier gespielt hatte. Warum nur schmerzte ihr Herz so sehr? Nur weil er sie vor Mr. Stone beschützt hatte? Vielleicht. Lilly wusste es nicht und hasste sich für ihre wirren Gedanken, die sie ja doch nicht bändigen konnte. Sie stand auf und schaute auf das Cold Belt, konnte ihren Blick nicht von dem Warm Shelter nehmen.
    „ Du kannst mir also helfen?“, fragte Caleb, der es sich auf ihrem Bett bequem gemacht hatte. Er blätterte dabei in Carseys Buch, schaute Lilly aber nicht an, die erschrocken herumgewirbelt war.
    Ihre Taschentücher lagen noch immer auf dem Bett, was Caleb jedoch nicht zu stören schien.
    „ Ich meine, zu träumen …“ Caleb schloss das Buch wieder und legte es neben sich. „Ich habe es noch gar nicht gelesen …“, meinte er und deutete auf den Roman.
    „ Was machst du hier?“ Lilly konnte es nicht glauben. Vor wenigen Augenblicken noch hatte sie sich damit abfinden müssen, dass Caleb sie nicht wiedersehen wollte und nun lag er einfach da und las in ihrem Bett ein Buch?
    „ Ich habe dir zweimal das Leben gerettet. Wenn du sagst, du kannst mir helfen, dann nehme ich das an. Mehr will ich nicht.“
    Lilly zweifelte daran, dass Caleb das auch wirklich so meinte, wie er es sagte, denn er konnte ihr nicht einmal in die Augen sehen, als er dies sagte. Dennoch war es mehr, als sie noch vor wenigen Sekunden hatte erhoffen können, also nahm sie sein Angebot an.
    „ Okay. Ich helfe dir gerne.“ Sie eilte zur Tür und schloss diese ab, nur für den Fall der Fälle, dass ihre Mutter hereinplatzen würde. Oder im schlimmsten Fall ihr Vater. Dieses Risiko konnte sie nicht eingehen.
    „ Ich nehme an, du hast keine neue Erfindung gemacht, da du die Vampire nicht wissenschaftlich untersucht hast?“ Caleb beobachtete Lilly, die einige ihrer Kleidungsstücke in den Schrank stopfte. Mit Männerbesuch hatte sie nicht gerechnet und er musste ja nicht alles sehen.
    „ Du kannst das ruhig liegen lassen. Du hast hier nichts, was ich nicht schon oft genug gesehen habe.“ Er konnte sich seinen zweideutig meinenden Unterton nicht verkneifen, als er sich aufsetzte und sie mit einem Grinsen beobachtete.
    „ Das geht dich aber nichts an …“, murrte Lilly, die noch ein Shirt in ihren Schrank stopfte, bevor sie sich neben ihm auf das Bett setzte. Was das Putzen anging, war sie zwar ordentlich, aber ihre Klamotten lagen meist im Zimmer verstreut herum.
    „ Also, ich helfe dir zu träumen und du …?“ Ja, was würde Caleb tun?
    „ Ich mache gar nichts. Schließlich habe ich dir bereits geholfen. Was ist dir dein Leben denn wert? Mach es einfach wie Wendy aus Peter Pan.“ Caleb lehnte sich zurück und ergatterte dabei ihr Kopfkissen.
    Am liebsten hätte Lilly ihn nun als Macho beschimpft, aber wo er recht hatte …
    „ Ich soll dir Geschichten erzählen?“ Lilly rückte näher und betrachtete den jungen Mann neben sich. Wie er dalag, mit geschlossenen Augen, vollkommen ruhig und entspannt. Aus den Schulbüchern wusste sie, dass sein Herz nicht schlug. Sie war über alles aufgeklärt und dennoch war sie fasziniert von ihm. Am liebsten würde sie ihn berühren, jedoch könnte Caleb dadurch verschreckt werden und flüchten.
    „ Ja. Lass‘ mich träumen“, wisperte Caleb, der seinen Kopf in ihre Richtung neigte und sie mit seinen grünen Augen fixierte. Lilly schauderte bei seinem Blick, der sie fast glauben ließ, dass Caleb ihre Gedanken lesen könnte. Ihr Körper wurde von einer feinen Gänsehaut überzogen und ihr Herz pochte so laut, dass Caleb es doch hören musste.
    In der Tat vernahm Caleb ihre körperliche Veränderung. Dank seines feinen Gehörs vernahm er das starke Pumpen ihres Herzens und immer noch roch er das Blut ihrer aufgebissenen Lippen.
    Ihre Augen huschten hin und her, wichen seinen Augen aus, fixierten ihn danach wieder, um ihm

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