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Cold Belt - Band 1 - Feuerblut (German Edition)

Cold Belt - Band 1 - Feuerblut (German Edition)

Titel: Cold Belt - Band 1 - Feuerblut (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deborah C. Winter
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Türspalt.
    „ Ich habe telefoniert … gute Nacht! Hab‘ dich lieb …“ Sofort schloss sie ihre Tür wieder, ehe ihre Mutter darauf antworten konnte.
    „ Uff …“ Lilly seufzte und sah sich um. Caleb saß auf ihrer Fensterbank und grinste frech. Über so ein Verhalten konnte Lilly nicht lachen. Beinahe hätte ihre Mutter herausgefunden, dass sie hier einen Vampir beherbergte.
    „ Du siehst ihr sehr ähnlich. In zwanzig Jahren wirst du sicher auch noch so hübsch sein.“ Caleb flüsterte dies nur, um ein erneutes Chaos zu verhindern, denn noch stand Maria vor der Tür und lauschte, was Caleb Lilly durch eine Handbewegung andeutete.
    Mit einem kräftigen Schlag gegen die Tür wollte Lilly ihre Mutter vertreiben.

„ Gute Nacht, Mom!“, rief sie und hörte erst dann, wie sie zurück in ihr Schlafzimmer ging. Sie seufzte laut auf und ging zu Caleb.
    „ Mach‘ das nie wieder!“, zischte sie, presste das Buch noch immer gegen ihren Körper, als wollte sie es vor Caleb beschützen.
    „ Den Buchrücken laut vorlesen oder deiner Mutter begegnen? Naja, beinahe.“
    Lilly hob wütend ihre Augenbrauen und legte ihren Roman beiseite, setzte sich auf das Bett und überlegte. Elegant sprang Caleb von der Fensterbank und sah sich in ihrem Zimmer um, als sei es eine andere Welt, die er nur aus Büchern kannte.
    „ Jetzt liegt sie auf der Lauer. Heute kann ich dir keinen Traum erzählen …“
    „ Und das macht dich traurig?“, fragte Caleb, der sich einen Stift genommen hatte, an dem ein rosafarbenes Häschen samt Strassstein hing. Er wedelte mit dem Stift herum, der leise klimperte, da auch ein Glöckchen daran befestigt war.
    „ Pst!“ Lilly sprang auf und entriss ihm auch den Stift.
    „ Nicht so laut. Sie hört uns sonst! Und beides natürlich“, antwortete sie dann seufzend und legte ihren Stift zurück zu den anderen. Lilly überlegte hin und her. Auf der einen Seite wollte sie mit Caleb Zeit verbringen, auf der anderen waren sie hier nun mal nicht ungestört. Es war ihrer Mutter zuzutrauen, dass sie bald wieder herkam, um an der Tür zu lauschen.
    „ Ich habe eine Idee.“ Mit einem selbstsicheren Lächeln auf den Lippen öffnete Caleb Lillys Fenster weit genug, dass er hindurchsteigen konnte. Als er auf der Dachschräge stand und sich an der Regenrinne abstützte, lugte er wieder in ihr Zimmer hinein und streckte seine Hand nach ihr aus.
    „ Ich kenne einen zauberhaften Ort, an dem du mir meinen Traum erzählen kannst.“ Er hielt ihr seine Hand entgegen, die Lilly zögernd ergriff.
    „ Aber bitte nicht wieder so hoch springen.“
    „ Es ist eine warme Nacht draußen. Und wenn du frierst, bringe ich dich zurück oder entzünde ein kleines Feuer für uns.“
    Beide sahen sich an und als Lilly seine warme Hand ergriff, erschrak sie kurz, weil sie damit nicht gerechnet hatte. Vorsichtig zog er sie durch das Fenster, stützte Lilly, so dass sie sich sicher und geborgen fühlen konnte.
    „ Aber ich habe Carsey versprochen, dass ich nie wieder …“, protestierte Lilly schon, doch Caleb schloss sie in seine Arme und griff in ihre Kniekehlen, so dass er sie tragen konnte.
    „ Ich habe nicht vor, in das Cold Belt zu gehen.“
    „ Aber bitte wirklich nicht wieder so hoch springen!“, bekräftigte Lilly nochmals und klammerte sich an Caleb fest, der mit ihr in den Garten sprang und sie dann losließ.
    „ Oh Mann, daran werde ich mich nie gewöhnen …“ Sie legte die Hand auf ihr Dekolleté, spürte, wie schnell ihr Herz schlug.
    „ Also, wo soll es hingehen? Hier im Garten können wir doch nicht bleiben.“ Sie flüsterte dies nur, da sie noch immer befürchtete, dass ihre Mutter ihr dicht auf den Fersen war.
    Caleb ging ein paar Schritte und sah sich um, deutete Lilly, ihm zu folgen. Er öffnete das hüfthohe Gartentor und ließ Lilly hindurchlaufen.
    „ Ich kenne einen wunderschönen Ort.“
    „ Mitten in der Nacht ... ich hab meine Schlafsachen an“, beschwerte sie sich.
    „ Vertrau mir einfach. Du könntest dich auch wieder tragen lassen, dann wären wir schneller dort.“ Was für Lilly natürlich verlockend klang, da sie ihn wieder berühren dürfte. Nervös sah sie sich um, kaute auf ihrer Unterlippe, bevor sie auf ihn zuging und nickte.
    „ Aber bitte …“
    „… nicht so hoch springen, ich weiß“, beendete er lächelnd ihren Satz, den er mittlerweile schon kannte, weil sie ihn ja wie Mantra ständig wiederholte.
    Kaum hatte er sie in seine Arme geschlossen, grinste er frech und

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