Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Cold Belt - Band 1 - Feuerblut (German Edition)

Cold Belt - Band 1 - Feuerblut (German Edition)

Titel: Cold Belt - Band 1 - Feuerblut (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deborah C. Winter
Vom Netzwerk:
ausgerechnet hier passiert ist. Und das gleich zwei Mal und genau dann, wenn wir unsere Versammlung abhalten und wir den Warm Shelter somit nicht im Blick haben. Man könnte fast meinen, dass sich jemand dadurch einen Vorteil erhofft.“
    Carsey war nervös und stand auf, um an das Fenster zu gehen. Er beobachtete die Nebelwand.
    „ Wer hätte etwas davon, wenn der Warm Shelter in unserem Cold Belt einmal im Monat defekt ist? Für nur wenige Minuten? Warum möchte derjenige nicht, dass wir etwas davon mitbekommen? Niemand ist eingedrungen. Nichts wurde gestohlen. Wären die Anhänger des Hallow Release dazu fähig? Oder doch jemand von unseresgleichen? Mit einer Fähigkeit, die Maschinen zu kontrollieren vielleicht?“
    „ Du meinst diesen Nahvis aus dem Fernsehen? Nave? Er kann Maschinen kontrollieren.“ Caleb horchte auf und schaute zu Ethienne, die dazu nichts sagte.
    „ Aber …“
    „ Ja. Aber“, unterbrach Carsey ihn, „Dann hätte es ein Signal geben müssen und das gab es nun mal nicht. Irgendjemand muss eine Kraft besitzen, ein Loch in die Nebelwand machen zu können, ohne dass der Warm Shelter einen Defekt meldet. Jedoch wüsste ich nicht, welche Kraft das sein sollte.“
    „ Du meinst so etwas wie ein schwarzes Loch?“ Caleb stand nun ebenfalls auf, um sich neben Carsey zu stellen.
    „ Nein. Etwas anderes. Etwas, das die Kräfte von Dingen beeinflusst“, antwortete Carsey ihm nachdenklich.
    „ Daher bekommst du von mir eine Erlaubnis, dich weiter mit diesem Mädchen zu treffen. Sie soll das Cold Belt beobachten, wenn wir wieder unsere Besprechung haben. Natürlich werden wir das Ganze auch beobachten. Vielleicht sehen wir jemanden von hier oder sie sieht jemanden außerhalb des Cold Belts.“
    Caleb schwieg dazu. Es gefiel ihm nicht, dass Carsey so einen Plan hatte, Lilly dafür ausnutzen wollte. Auf der anderen Seite billigte er es auf diese Weise auch, dass er sie weiterhin traf.
    „ Sie darf aber nicht in Gefahr geraten.“
    Carsey nickte.
    „ Ich muss gestehen, dass ich bereits darüber nachgedacht habe, dich als eine der wenigen Testpersonen zu benennen. Das neue Gesetz für Vampire, die sich auch ohne Prominentenstatus außerhalb der Cold Belts aufhalten dürfen.“ Carsey blickte Caleb ernst an, dessen Augen sich weiteten und grün schimmerten.
    „ Du hast darüber nachgedacht?“ Seine Stimme vibrierte vor Aufregung.
    „ Ja. Du hast dich in den sieben Jahren gemacht. Wenn ich mir die anderen aus meinem Clan ansehe, würdest du dich am ehesten für die Testreihe eignen. Du bist nie besonders negativ aufgefallen, hast enorme Kräfte, die auch für die Gesellschaft der Menschen nützlich sein können. Thialga setzt ihre Kräfte zu oft gegen die Clanmitglieder ein, wenn auch eher spielerisch. Auch die anderen haben sich an ein Leben als Vampir gewöhnt und müssten sich an eine menschliche Gesellschaftsordnung erst wieder anpassen. Du jedoch versuchst immer noch, wie ein Mensch zu leben. Also würde ich dir gerne diese Chance geben. Allerdings wird es noch ein paar Monate dauern, bis das Gesetz vorgetragen wird und dann muss dem ja auch noch zugestimmt werden.“ Carsey trat näher an Caleb heran.
    „ Deswegen ist es notwendig, dass wir so was wie eine Störung des Cold Belts auch sofort melden. Wir zeigen so unseren Willen zur Zusammenarbeit und unsere guten Absichten den Menschen gegenüber. Verstehst du das?“ Carsey legte seine Hände auf Calebs Schultern. Beide lächelten sich an und Caleb nickte.
    „ Ich verstehe. Heute Abend werde ich mit Lilly darüber reden. Sie wird uns helfen, da bin ich sicher.“
     
     
    Den Nachmittag über schaltete Lilly ihre Musik wieder etwas leiser. Sobald ihre Mutter jedoch wieder an ihre Tür klopfte, stellte sie auf stur und machte die Musik wieder lauter.
    Maria hämmerte verzweifelt gegen Lillys Tür.
    „ Mach‘ doch endlich auf! Ich will mit dir reden!“, rief sie verzweifelt, bis ihr Mann Jason erneut dazwischen ging.
    „ Jetzt lass‘ sie doch. Hast du hier vielleicht einen Jungen ein- oder ausgehen sehen? Das hätte sie nie gemacht. Sie hat den Zettel bestimmt selbst geschrieben, um dich zu testen. Deswegen ist sie jetzt auch so wütend auf dich.“ Jason war es langsam leid und er nahm seine Tochter in Schutz.
    „ Sie hat schon einmal etwas vor mir versteckt. Ich bin mir sicher, dass es auch so ein Zettel war. Sie trifft sich mit jemandem und … tut Dinge, die für ihr Alter nicht in Ordnung sind!“, schimpfte Maria und drückte

Weitere Kostenlose Bücher