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Cold Space - Hot Love

Cold Space - Hot Love

Titel: Cold Space - Hot Love Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tanya T. Heinrich
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billige Hure, oder was?« Er stand kurz davor sich zu vergessen und die Worte laut, hier auf der Straße hinauszuschreien. Dabei hatten sie durch Samuels Verhalten schon für genug Aufsehen gesorgt.

    Samuel blickte ihn so treudoof an, wie der alte Familienhund der Coopers es stets zu tun gepflegt hatte. Eric zog ihn mit sich und sie eilten zurück an Bord der Tiger. Sobald sich das Schott geschlossen hatte, konnte Eric nicht mehr an sich halten. Er gab einen durch und durch frustrierten Schrei von sich, ballte die Faust und hieb damit gegen das Metall neben der Tür. Die Haut an seinen Knöcheln platzte auf und am liebsten hätte er seine Wut direkt an Samuel ausgelassen. Vielleicht würde er das auch tun, aber zuerst wollte er wissen, was sich dieser kranke Bastard dabei gedacht hatte.

    »Du lässt dich einfach so von diesem Typen ficken?«

    »Wir haben jetzt das Geld. Das wollten wir doch.«

    Sex als Mittel zum Zweck. War es für Samuel so einfach?

    »Du... Du...«, Eric schüttelte den Kopf und lutschte an seinen Knöcheln. Er schmeckte Blut. »Ihr habt nicht einmal ein Kondom benutzt!« Die Medizin hatte zwar große Fortschritte gemacht und HIV und Hepatitis waren für gesunde Menschen keine große Sache mehr. Ein paar Impfungen und man war diese unschönen Erscheinen wieder los. Trotz allem, diese Schmuggler und Drogensüchtige, die sich hier herumtrieben, konnten alle möglichen Formen von Krankheiten übertragen. »Denkst du nicht an deinen Körper?« Wie konnte Samuel so sorglos sein? »Denkst du nicht an mich? Wenn wir wieder Sex haben und du mich mit diesen Krankheiten infizierst? Das ist unverantwortlich!«

    »Ich kann mich nicht infizieren. Mein Immunsystem ist stärker.«

    »Ach ja? Schön für dich!«

    »Eric«, Samuel wollte nach seiner lädierten Hand greifen, doch Eric wich zurück, »das war nur Sex. Ist doch nichts Besonderes. Er wollte mich ficken und jetzt haben wir das Geld.«

    »Nur Sex?«, echote Eric fassungslos.

    »Ja. Nur Sex, nichts weiter.«

    »Und wenn wir miteinander schlafen, ist das dann auch ›bloß Sex‹?«

    »Nein, mit dir ist es anders«, gab Samuel zu und Eric musste ihm zugute halten, dass er gar nicht erst überlegen musste, als er diese Antwort gab. Aber er hatte immer gedacht, dass er Samuels erster Liebhaber gewesen wäre. So abgebrüht wie sich Samuel gab, mochte Eric das nicht mehr so recht glauben. Hatte es andere gegeben? In letzter Zeit wäre dies ja gut möglich gewesen. Vor allem bei Samuels Geschick für Organisation...

    »Mit wie vielen Offizieren und Piloten hast du dich eigentlich vergnügt, während ich nicht zur Verfügung stand?« Erics Stimme war zu einem gefährlichen Zischen geworden. Er packte Samuels Handgelenk und warf ihn auf das Bett in ihrer kleinen Kabine. Bevor Samuel sich wieder aufrichten konnte, stützte er seine Hände auf die schmalen Schultern und hielt ihn auf die Matratze gepresst. »Mit wem hast du es alles getrieben? Männer? Frauen? Wer?«

    »Niemand außer mit dir.« So langsam wurde Samuel auch wütend. Unter normalen Umständen würde Eric sich nun in Acht nehmen und versuchen, Samuel wieder zu beschwichtigen. Heute jedoch...

    »Etwa mit dieser Schlampe von Admiral? Sie hat dich immer mit diesem Blick angesehen.«

    »Eric, du weißt nicht, wie lächerlich du dich machst.«

    »Lächerlich? Lächerlich! Du bist hier doch die Hure, die einfach so ihren Hintern hergibt als ob... Uff«, Erics Solarplexus hatte gerade Bekanntschaft mit Samuels Knie gemacht. Wenig elegant fiel er auf Samuel, der sich geschickt unter ihm hervorwand und mit einem gekonnten Griff völlig außer Gefecht setzte. Erics Arme waren auf seinem Rücken gefesselt, oder besser gesagt, Samuel hielt sie dort fest und würde sich Eric weiter dagegen wehren, würden glatt seine Knochen brechen. Also hielt er still und schnappt nach Luft. Seine Augen tränten sogar von diesem unerwarteten Schlag.

    »Und jetzt beruhige dich wieder!«, wies ihn Samuel an.

    Der stand auf und noch ehe Eric es ihm gleichtun konnte, war er durch die Tür getreten, die daraufhin zufiel. Dann vernahm Eric nur noch das Klicken des Schlosses. Hatte ihn dieser Bastard gerade nicht nur getreten, sondern jetzt auch noch in sein Quartier, auf seinem eigenen Schiff, eingeschlossen? So war es wohl, wie Eric ein paar Minuten später feststellte, als er seinen Beinen wieder einigermaßen traute und zur Tür gewankt war. Er gab sich einige weitere Minuten Zeit und hämmerte dann gegen die

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