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Cold Space - Hot Love

Cold Space - Hot Love

Titel: Cold Space - Hot Love Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tanya T. Heinrich
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Tür. Doch es war zwecklos, entweder stellte Samuel auf stur und wollte ihn nicht hören, oder er hatte die Tiger verlassen. Allein dieser letzte Gedanke machte Eric rasend, würde Samuel es jetzt wieder mit irgendwelchen dahergelaufenen Schmugglern treiben, damit sie an Geld kamen? Samuel mochte ja durchaus auf sich selbst aufpassen können, dass er ein hervorragender Kämpfer war, hatte er gerade eben wieder unter Beweis gestellt. Aber selbst ein Observer wäre tödlich verletzt, wenn er ein Messer zwischen den Rippen stecken hatte. Diese Schrottkolonie war der Anlaufpunkt für viele zwielichtige Gestalten ohne jeglichen Skrupel. Samuel hätte nicht alleine gehen sollen. Doch es blieb Eric nichts anderes übrig, als zu warten und seinen düsteren Gedanken nachzuhängen.

    Glaubte er Samuel, dass er der Einzige gewesen war? Er würde es gerne glauben. Zumindest am Anfang, da war sich Eric sicher, dass er der erste Mann gewesen war, mit dem Samuel Sex gehabt hatte. Samuel war so unsicher gewesen, so scheu. Er hatte zwar versucht es zu überspielen und sich die Nervosität nicht anmerken zu lassen, doch er war eine Jungfrau gewesen, durch und durch. So etwas ließ sich nicht so einfach vertuschen.

    Ihre erste Begegnung von Angesicht zu Angesicht war ohnehin völlig absurd abgelaufen. Bevor Samuel nämlich zum ersten Mal bei ihm in seinem Quartier auf der Pride aufgetaucht war, hatten sie eher unfreiwillig die Nacht auf einem einsamen Dschungelplaneten verbringen müssen. Nein, sie waren nicht alleine gewesen. Drei Leibwächter und fünf weitere Piloten waren dabei gewesen. Die Lightnings hatten den Observer eskortieren müssen und bedingt durch eine Blockade der Strifes und einer Subraumanomalie auf ihrem Ausweichkurs, die alle Navigationsinstrumente und den Subraumantrieb unbrauchbar gemacht hatte, hatten sie notlanden müssen. Allein dies zeigte auch, dass ein Observer nicht allmächtig war, sonst hätte Samuel es vorhersehen müssen, dass ihr Kurs zurück zur Pride nicht gerade erfolgversprechend gewesen war. Bei der Notlandung war glücklicherweise niemand verletzt worden und sie hatten noch eine Nachricht absetzen können, sodass es nur eine Frage der Zeit gewesen war, bis sie ein Einsatzkommando gerettet hatte.

    Gezwungenermaßen waren sie also an jenem Abend alle um das selbe Feuer gekauert und hatten versucht nicht völlig auszukühlen. Als Eric sich in den Dschungel abgesetzt hatte, um einem allzu menschlichen Bedürfnis nachzugehen, war er auf Samuel gestoßen. Just in diesem Moment waren ihm die vertrauten Geräusche zur Ohren gekommen, die nur eines bedeuten konnten: Sex! Und richtig, nur ein paar Meter entfernt, hatte sich einer der Leibwächter mit einem von Erics Leuten vergnügt. Es war heiß zur Sache gegangen, beide Männer schienen voll auf ihre Kosten zu kommen und Eric hatte nur grinsen können, als er das befriedigende Stöhnen von Alain vernommen hatte. Der Gute bekam es wohl so richtig besorgt. Beneidenswert!

    Samuel hatte wie gebannt auf die beiden sich heftig bewegenden Männerkörper gestarrt und Eric zunächst nicht bemerkt. Doch dann, wie man es aus so vielen schlechten Horrorfilmen kannte, war Eric auf einen morschen Ast getreten und Samuel war herumgewirbelt. Sein Gesicht war hochrot gewesen, doch dies war noch nicht einmal das Pikante an der Situation gewesen. Der Reißverschluss an Samuels Hose war offen gewesen und Eric hatte zwischen den Hemdschößen und der Uniformjacke einen verführerischen Blick auf seine Erektion erhaschen können. Es war ziemlich eindeutig gewesen, dass sich der Observer einen runtergeholt hatte. Eric hatte nur seinen Mund wieder geschlossen, der erstaunt offen gestanden hatte, und war davongegangen. Noch später hatte er sich gefragt, ob es Samuel arrangiert hatte, dass einer seiner Leibwächter und Alain es miteinander getrieben hatten, nur damit er zuschauen konnte.

    Danach hatte er sich ans Lagerfeuer gesetzt und versucht nicht an den Anblick des Observers zu denken. Doch spätestens als sich Samuel dann Minuten später zu ihnen gesellt hatte, waren Erics Gedanken nur noch um ihn gekreist. Die roten Wangen und ein wenig geöffneten Lippen... Oh, was machte er sich etwas vor, natürlich hatte er in erster Linie auch an diese Erektion gedacht. Er hatte einen Großteil des Abends damit verbracht sich vorzustellen, wie es denn wäre, vor dem Observer zu knien und seine Zunge, um dieses Stück Fleisch zu winden. Ihn fest mit den Lippen zu umschließen, den

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