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Cold Space - Hot Love

Cold Space - Hot Love

Titel: Cold Space - Hot Love Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tanya T. Heinrich
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seinem Ärmel ab und besah sich das Werk. So gut wie neu, würde er sagen. Noch einmal überprüfte er die Muffen, ob auch alles fest saß. Er wollte nicht noch einmal Kühlmittel kaufen müssen und Samuel sollte nicht noch einmal beim Black Jack im Casino mitmischen. Es war jedes Mal ein gefährlicher Ritt gewesen. Wenn es auch lustig gewesen war, wie Samuel die anderen abgezockt hatte. Immerhin hatte der Observer es am Ende verstanden, nicht jedes Mal zu gewinnen und dabei nicht mehr allzu viel Verdacht zu erregen.

    »Wie sieht es aus?« Eric legte den Schraubenschlüssel weg und rutschte aus der engen Wartungsnische heraus.

    Samuel saß mit überkreuzten Beinen auf dem Boden neben ihn und checkte die Bordsysteme mit Hilfe eines Diagnosetablets. »Bis jetzt ist noch alles im grünen Bereich.« Er hatte einen Fleck Schmieröl auf der Wange, noch dazu die frische Narbe auf der anderen Seite. Sein Overall war geöffnet und die Ärmel um die Hüfte gebunden, darunter trug er nur ein Muscleshirt. Er sah durch und durch verwegen aus. Eric hätte ihn am liebsten sofort vernascht.

    Vertrauen war gut, Kontrolle immer noch besser. Daher warf er selbst einen flüchtigen Blick auf die Anzeigen des Tablet. Natürlich vertraute er Samuel, doch die Tiger war sein Schiff und da war er nun einmal doppelt vorsichtig. Aus dem Werkzeugkasten nahm er sich den Spezialschlüssel heraus und rutschte einmal mehr in die Nische.

    »Pass auf, ich öffne die Durchläufe. Mal sehen, ob es dicht ist.« Zumindest bekam er keinerlei Kühlmittel ab, als die Flüssigkeit zum ersten Mal in den neuen Wandler floss. Er hörte lediglich ein leises Gluckern und drehte das Ventil auf, damit die Luft entweichen konnte und das Gerät vollständig mit Kühlflüssigkeit gefüllt war.

    »Okay, dann lass die Wartungschecks durchlaufen«, er setzte sich neben Samuel auf den Boden und schielte auf das Tablet. Himmel, wenn er Samuel so nahe war, war es nur noch schwieriger sich zu beherrschen. An Bord der Pride war ihm nie der Geruch von Samuel aufgefallen. Einfach, weil sie immer frische Uniformen angezogen und sogar mehrmals am Tag unter den Duschen gestanden hatten, sofern dies notwendig gewesen war. Dies sah jetzt etwas anders aus, sie mussten sparsamer sein. Wasser war kostbar und teuer, besonders hier auf der Kolonie. Und Samuels Geruch erregte ihn nun einmal.

    Eric vernahm das Wummern des Wandlers, immerhin war er angesprungen und arbeitete nun. Die Wandverkleidung vibrierte, er spürte es ganz deutlich unter seinen Schultern. Das war nicht unbedingt gewollt, aber konnte auch darauf zurückzuführen sein, weil er kein Standardmodell eingebaut hatte. Mit so einem Makel konnte er leben.

    »Das wird etwas dauern.« Samuel war zufrieden mit den ersten Zahlen, die ihm der Bordcomputer übermittelte. Der komplette Diagnoselauf nahm eine gute halbe Stunde in Anspruch. Eric war heilfroh, dass er dann wieder über ein funktionierendes Schiff verfügen konnte. So waren sie unabhängiger und konnte auch jederzeit wieder von der Kolonie starten, ohne eine Explosion ihrer Triebwerke zu riskieren, weil sie überhitzten.

    Samuel überreichte ihm das Tablet, doch Eric legte es dieses Mal gleich zur Seite. Er rutschte näher an Samuel heran und legte eine Hand auf den flachen Bauch des Observers.

    »Ich wüsste schon, was wir mit der Zeit anfangen könnten«, schnurrte er – oder besser, er versuchte zu schnurren, das war nicht gerade seine Spezialität – und ließ die Finger hinabwandern, in die Falten des Overalls, unter den Bund der Shorts.

    Ein vergnügtes Lachen war alles, was er von Samuel hörte. Doch der Observer rutschte an der Wand hinab, so dass er halb saß, halb dalag. Eric kniete neben ihn, schob das Shirt hinauf, so konnte er den ansehnlichen Sixpack des anderen bewundern. Er drückte einen Kuss darauf und setzte seine Zunge ein. Feuchte Küsse auf dieser wunderbar glatten Haut.

    Samuels Hand vergrub sich in seinen Haaren, übte ein wenig Druck aus, eine Aufforderung sich weiter nach unten zu bewegen. Allzu gerne kam er diesem Wunsch nach, doch Samuel musste dazu zunächst seine Hüften anheben, um den Overall noch weiter hinabzustrampeln.

    Gerade wollte er seine Lippen um die bereits beträchtliche Erektion Samuels schließen, als der regelrecht aufschreckte. »Sie kommen!«, rief er und drückte Eric mit solch einer Kraft von sich, dass dieser glatt nach hintenüber fiel. Samuel stand hastig auf, richtete seine Kleidung und blickte sich

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