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Colin-Saga 03 - Die Erben des Imperiums

Colin-Saga 03 - Die Erben des Imperiums

Titel: Colin-Saga 03 - Die Erben des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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MacMahan.
    »Nein«, widersprach Dahak ruhig, »aber das sind Gefechtsköpfe terraner Produktion, die auf gerichteten chemischen Ladungen basieren, um die kritische Masse zu erreichen, und jeder davon enthält mehrere Kilogramm eines Sprengstoffgemisches namens Oktolit.«
    »Und wie wollt ihr den Sprengstoff in Position bringen?«, erkundigte sich MacMahan mit deutlich normalerer Stimme.
    »Jemand geht da rein, legt sie richtig aus, bringt einen Zünder an und kommt wieder rausspaziert«, erklärte Colin. MacMahan hob eine Augenbraue, und Colin zuckte mit den Schultern. »Das sollte funktionieren, solange der keinerlei aktive imperiale Hardware bei sich hat.«
    »Was ist mit der Hintergrundstrahlung?«, fragte Hatcher nach. »Wenn dieses Zeug seit mehr als zwanzig Jahren in einem Nuklearsprengkopf eingebunkert war, dann muss das doch zumindest in gewissem Maße kontaminiert sein.«
    »Nicht genug, um die Aktivierungsschwelle eines Mark-Neunzig zu übersteigen«, antwortete Dahak.
    »Seid ihr euch da sicher?«, fragte Hatcher nach, dann winkte er ab. »Vergesst das einfach! Du machst niemals unqualifizierte Aussagen, solange du dir nicht sicher bist, Dahak, oder?«
    »Derartige Gewohnheiten lassen eine gewisse mangelnde Präzision im Denken vermuten«, stellte Dahak fest, und trotz der Anspannung musste Colin grinsen, wurde aber sofort wieder ernst.
    »Ich denke, wir müssen es versuchen. Es ist riskant, aber das ist das Beste, was mir bisher zur Lösung des Problems eingefallen ist, und du könntest durchaus Recht haben, Hector: Es wäre möglich, dass das Ding an einen Timer gekoppelt ist. Wir haben nicht die Zeit, uns eine ideale, risikofreie Lösung zusammenzuzimmern.«
    »Stimmt. Wie lange wird es dauern, den Sprengstoff auszubauen und ihn nach da unten zu schaffen, Dahak?«
    »Ich habe diesen Prozess bereits eingeleitet, General. Ich schätze, dass er in seinem derzeitigen Zustand innerhalb von zwanzig Minuten zum Palast gebracht werden kann. Aber ich würde es vorziehen, ihm eine geeignete Form zu verleihen, um den Zerstörungseffekt zu maximieren, was eine weitere Stunde in Anspruch nehmen wird.«
    »Achtzig Minuten?« MacMahan rieb sich über das Kinn, dann nickte er. »Also gut, Colin. Ich bin dafür.«
    »Gerald? Tao-ling?« Beide Offiziere nickten, und Colin blickte zu Chernikov hinüber.
    »Ich auch«, gab der Russe seine Zustimmung. »Ich würde es sogar bevorzugen, die Ladung persönlich anzubringen.«
    »Ich weiß nicht recht, Vlad …«, setzte Colin an, doch in scharfem Ton unterbrach MacMahan ihn.
    »Wenn du daran gedacht hast, das selbst zu machen, dann darfst du gleich noch mal 'ne Rund Gehirnjoggen! Was auch immer da unten passiert, deine Wenigkeit wird sich an Bord der Dahak befinden und außerhalb der Gefahrenzone, wenn wir das Zeug zünden! Und wenn du jemanden kennst, der für diesen Job besser geeignet wäre als Vlad, dann schieß los! Ich kenne jedenfalls niemanden!« Colin wollte offensichtlich noch etwas sagen, doch als er den Mund öffnete, blickte MacMahan ihn herausfordernd an, und Colin schloss den Mund wieder.
    »Gut«, sagte MacMahan.
     
     
    »Der Suppressor ist aktiv, Brigadier«, sagte der Sicherheitstechniker, ohne auch nur von seinem Steuerungsfeld aufzublicken. »Sämtliche Kommunikatoren sind blockiert.«
    »Fahrstühle und Schalttafeln?«, fragte Brigadier Jourdain nach, und der andere Mann hob den Kopf.
    »Deaktiviert. Die haben fast die gesamten Sicherheitskräfte abgezogen, um die Menschenmassen unter Kontrolle zu halten, und ich habe die Verbindungen zur Station in der Lobby gekappt. Wir bringen die Ladungen, mit denen die Schalttafeln in die Luft gejagt werden sollen, an, wenn wir gleich gehen. Dann sieht das Ganze absolut aus wie ein Anschlag vom ›Schwert Gottes‹, Sir.«
    »Also gut.« Jourdain blickte die handverlesenen Mitverschwörer der Reihe nach an. »Vergesst nicht, die gehören zum Imperialen Marine-Korps! Die sind zwar nur zu zwölft, aber Marines sind zäh und gut ausgebildet. Außerdem: Sollten die Typen da oben ein einziges Mal versucht haben, ihre Kommunikatoren einzusetzen, seit der Suppressor eingeschaltet wurde, sind sie vorgewarnt. Unsere Kommunikatoren sind ebenfalls außer Gefecht, also geht genau nach Plan vor. Es wird nichts improvisiert, solange sich das irgendwie vermeiden lässt!«
    Seine Männer nickten grimmig.
    »Also gut. Dann mal los!«
     
     
    Horus stand vor Jiltaniths Schlafzimmer, während sie sich hastig ankleidete, und sein

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