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Collection Baccara 0278

Collection Baccara 0278

Titel: Collection Baccara 0278 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda Harlen , Roxanne St. Claire , Michelle Dunaway
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legte ihre Handtasche daneben.
    „Steig ein“, ermunterte er sie und hielt ihr die rechte Seitentür auf. „Es dauert noch einen kleinen Moment, bis wir starten, ich muss noch den Sicherheitscheck machen.“ Beim Überprüfen der Instrumente schien Colin ganz in seinem Element.
    „Aber wo ist der Pilot? Ist das nicht seine Aufgabe?“, fragte sie, obwohl sie schon ahnte, was sie erwartete.
    „Exakt! Der Pilot steht vor dir.“
    „Hast du denn einen Flugschein?“, fragte sie vorsichtig.
    „Na klar. Ich hab ihn während meiner Studienzeit gemacht. Mit einem Nebenjob habe ich die Flugstunden finanziert.“ Dann wandte er sich Rachel zu. „Okay, bevor wir starten, muss ich dir ein paar Instruktionen geben“, erklärte er. „In einem Notfall ziehst du hier am Hebel und drückst ihn nach außen.“
    „Das ist nicht gerade beruhigend.“
    „Keine Sorge, die Maschine ist eines der sichersten Sportflugzeuge, die es gibt. Die Anweisungen sind reine Routinesache.“ Anschließend half er ihr, den Sicherheitsgurt anzulegen.
    „Setz den Kopfhörer auf“, wies er sie an.
    Sie tat, was er sagte, und augenblicklich wurde die Welt um sie herum still. Dann hörte sie Colins Stimme. „Kannst du mich hören? Bieg dein Mikrofon weiter nach unten, sodass du hineinsprechen kannst.“
    Im nächsten Augenblick hörte sie das dumpfe Grollen der Maschine. Die Lämpchen auf der Instrumententafel leuchteten auf, und die Cessna setzte sich langsam in Bewegung. Rachel spürte, wie ihr mulmig wurde, und sie hielt sich krampfhaft am Sitz fest.
    „Entspann dich, es ist ein kurzer Flug, und das Wetter ist ideal. Wir haben so gut wie keinen Wind.“ Dann lenkte er das Flugzeug auf die Startbahn, und nach wenigen Minuten befanden sie sich in der Luft.

4. KAPITEL
    Sicher und routiniert bediente Colin die Instrumente, während sich die Erde immer weiter unter ihnen entfernte. Vor ihnen ging gerade die Sonne unter und tauchte den Horizont in ein herrliches Farbenspiel aus roten und gelben Tönen.
    „Wundervoll, nicht wahr?“, sagte er.
    „Du hättest mich vorwarnen sollen, dann hätte ich meinen Fotoapparat mitgenommen.“
    Er lachte auf. „Wenn ich es dir vorher gesagt hätte, dann wärst du nicht mitgekommen. Du hättest bestimmt gekniffen.“
    „Hätte ich nicht“, widersprach sie entrüstet.
    „Gib es wenigstens zu“, meinte er schmunzelnd.
    Rachel fragte sich, wie viele Mädchen er schon auf einen Rundflug mitgenommen hatte, um sie zu beeindrucken.
    Das gleichmäßige Brummen des Motors wirkte entspannend auf Rachel. Sie lehnte sich zurück und schaute versonnen aus dem Fenster. Es wurde langsam dunkel, unter ihr tauchten allmählich immer mehr Lichter auf. Sie schloss die Augen und dachte daran, wie sie als Kind immer eingeschlafen war, wenn sie in Großvaters ratterndem Pick-up mitgefahren war.
    Irgendwann schreckte sie hoch.
    „Du bist eingeschlafen“, sagte Colin.
    „Tut mir leid.“ Es war schon seltsam. Normalerweise konnte sie im Flugzeug nie schlafen. Selbst auf einemVierundzwanzigStunden-Flug machte sie kein Auge zu und war stets die Einzige, die wach war. Wenn sie ankam, fühlte sie sich jedes Mal wie gerädert und brauchte zwei Tage, um sich wieder zu erholen.
    „Wir sind jetzt schon zwanzig Minuten unterwegs, gleich kommen wir an. Leider kannst du es nicht sehen, aber unter uns liegt der Lake Michigan“, erläuterte er. Anschließend nahm er mit dem Tower Verbindung auf, flog eine Schleife und setzte schließlich zur Landung an.
    Rachel krallte sich ängstlich am Sitz fest. Die Landungen waren immer das Schwierigste, hatte sie einmal gehört, und sie konnte Colins Flugkünste nicht einschätzen. Doch Colin bediente die Instrumente mit sicherer Hand, als habe er sein Leben lang nichts anderes gemacht, und sie setzten ganz sanft auf dem Boden auf. Dann folgte er den Anweisungen des Bodenpersonals, lenkte die Cessna an den zugewiesenen Platz und stellte den Motor ab.
    „Okay, wir sind in Chicago. Du kannst deinen Kopfhörer abnehmen.“
    Sie tat, was er gesagt hatte, und fuhr sich durch die Haare. Unterdessen war Colin schon ausgestiegen und machte ihre Tür auf.
    „Unser Auto steht schon bereit“, sagte er, während er ihr die Hand reichte, um ihr beim Aussteigen zu helfen. Neben dem Rollfeld wartete eine Luxuslimousine. Als Rachel das noble Auto erblickte, war sie so erstaunt, dass sie sich den Kopf anstieß.
    „Vorsicht!“ Colin hielt sie mit beiden Händen fest. „Hast du dir wehgetan?“
    Seine

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