COLLECTION BACCARA BAND 0256: VERFÜHRUNG IN DER HOCHZEITSNACHT / VIEL ZU VIEL SEX-APPEAL? / TRAUMMANN IM DOPPELPACK / (German Edition)
Lidschatten und dunklem Eyeliner betont waren, und Wimpern, so lang und vollkommen, dass sie eigentlich gesetzlich verboten sein müssten.
„Müssen Sie immer so schrecklich fröhlich sein?“
Sie hörte sofort auf zu lächeln. „Ich werde versuchen, etwas depressiver zu wirken.“ Und dann ging sie.
Jonathan hatte sofort ein schlechtes Gewissen. Was hatte diese Frau nur an sich, dass er sich von seiner schlechtesten Seite zeigte?
3. KAPITEL
Sherry klopfte an Petes Schlafzimmertür. „Pete? Kann ich Ihnen irgendwie helfen?“
Jonathans Großvater öffnete die Tür. Die Haare standen ihm wild vom Kopf, und in seinen Augen spiegelte sich Panik wider. „Ich habe keine Schuhe! Für die Hochzeit habe ich mir einen neuen Anzug gekauft, aber ich habe keine Schuhe dazu!“
„Das gibt es doch gar nicht.“
„Ich habe nur Stiefel. Cowboystiefel und Arbeitsstiefel, ein Paar Hush Puppies und Hausschuhe.“
„Zeigen Sie mir mal die Stiefel.“
Als Pete sie einen Blick in den Schrank werfen ließ, erkannte sie sofort das Problem. Seine Stiefel waren braun, und der Anzug war blau. Sie wählte das Paar aus, das am besten aussah. Braunes Straußenleder. „Diese bekomme ich hin.“
Pete sah sie zweifelnd an. „Wenn Sie meinen.“
Sie tätschelte seinen Arm. „Ich kümmere mich darum.“
„Sind die Kinder angezogen?“
„Ich habe ihnen die Sachen hingelegt.“
„Das reicht nicht.“
Sherry sah auf die Uhr. Noch fünfundvierzig Minuten, bis Pete und die Kinder zur Kirche fahren mussten. „Sam! Kristin?“ Keine Antwort. Sie sah in den Zimmern nach. Die Kleidung lag unberührt dort. Diese Rasselbande. Die beiden versteckten sich, um Sherrys Autorität auszutesten. Ich muss strenger sein, dachte sie. Schon bald wäre Pete nicht mehr da, um ihr zu helfen.
Unter dem Spülbecken hatte sie schwarze Schuhcreme gesehen. Sie rieb die Stiefel dick damit ein und polierte sie dann, bis das Straußenleder schwarz glänzte. Dann stellte sie sie zum Trocknen auf Zeitungspapier und machte sich auf die Suche nach Jonathans Kindern. Sein Frühstück musste warten.
Im Haus waren sie nicht zu finden. Sherry ging hinaus und rief laut. Keine Antwort. Etwas beunruhigt entfernte sie sich weiter vom Haus und rief immer wieder: „Kinder, kommt, ihr müsst euch für Grandpas Hochzeit anziehen!“
Als sie immer noch nicht antworteten, ging Sherry in die Scheune. Sie hörte Kinderlachen und seufzte erleichtert auf. „Kinder? Kommt schon, es wird Zeit, dass ihr euch …“ Sie blieb abrupt stehen, als sie die Kinder in einer leeren Box entdeckte. Sie beugten sich über ein Aquarium auf einem alten Picknicktisch und ignorierten Sherry total.
„Habt ihr Dreck in den Ohren? Ihr wollt doch nicht zu spät zur Hochzeit kommen, oder?“
Sam blickte schließlich auf. „Dies sind unsere Haustiere. Alexander der Große und Miss Pooh. Hier, guck mal.“ Er griff in das Aquarium, holte etwas Großes heraus, und bevor Sherry reagieren konnte, hatte er die Kreatur schon auf ihre Schulter gesetzt.
Sie spürte schleimige Haut und kalte, nasse Füße an ihrem Nacken.
Sie schrie. Die Kreatur sprang von ihrer Schulter und landete auf einem Heuballen.
„Fang ihn wieder ein!“, schrie Sam. Beide Kinder stürzten sich auf das Tier, das, wie Sherry jetzt erkannte, ein riesiger Frosch war.
„Nein! Ihr werdet ganz dreckig!“ Die Kinder kümmerten sich nicht um Sherrys Einwände. Sie krabbelten beide über den schmutzigen Scheunenboden und jagten hinter dem glitschigen Frosch her.
Schließlich hatten sie ihn in die Enge getrieben und setzten ihn wieder in das Aquarium. Erst dann drehten sie sich zu Sherry, die vor Wut bebte.
„Geht sofort zurück ins Haus“, befahl sie streng. „Wascht euch Hände und Gesicht, zieht euch die Sonntagssachen an, und setzt euch dann ins Wohnzimmer, bis es Zeit wird, zur Kirche zu fahren. Und wehe, ihr rührt euch vom Fleck.“
Sam schluckte. „Ja, Ma’am.“ Er stürmte davon, gefolgt von Kristin, die ein Gesicht zog, als wollte sie gleich anfangen zu weinen.
Toll. Jonathan hasste sie, und jetzt hatte sie sich auch noch seine Kinder zu Feinden gemacht. Wenigstens Pete mochte sie.
Dachte sie zumindest.
Pete stand mit der Fliege in der Hand in der Küche und starrte auf die schwarzen Stiefel. „Was zum Teufel haben Sie mit meinen Straußenstiefeln getan?“
„Ich habe sie poliert.“
„Sie haben sie schwarz gefärbt! Junge Frau, das sind siebenhundert Dollar teure, maßgefertigte Stiefel!“
„Na
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