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COLLECTION BACCARA BAND 0256: VERFÜHRUNG IN DER HOCHZEITSNACHT / VIEL ZU VIEL SEX-APPEAL? / TRAUMMANN IM DOPPELPACK / (German Edition)

COLLECTION BACCARA BAND 0256: VERFÜHRUNG IN DER HOCHZEITSNACHT / VIEL ZU VIEL SEX-APPEAL? / TRAUMMANN IM DOPPELPACK / (German Edition)

Titel: COLLECTION BACCARA BAND 0256: VERFÜHRUNG IN DER HOCHZEITSNACHT / VIEL ZU VIEL SEX-APPEAL? / TRAUMMANN IM DOPPELPACK / (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kara Lennox , Michele Dunaway , Mollie Molay
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„Sherry?“, rief Jonathan laut.
    „Ich bin in der Küche. Komme gleich.“ Er hörte ein Klappern. Einen Moment später erschien sie.
    Zumindest glaubte er, dass es Sherry war. Er musste sie staunend angestarrt haben, denn sie lächelte verlegen. „Ja, ich bin es. Anne und Allison waren hier, und wir haben ein bisschen mit meinen Haaren und dem Make-up experimentiert – wie Frauen das eben so machen.“
    „Du siehst wundervoll aus“, sagte Jeff, wofür Jonathan ihm dankbar war, denn er selbst brachte kein Wort über die Lippen. Ja, sie sah gut aus, aber nicht mehr wie Sherry. Die lange Löwenmähne war verschwunden. Jetzt fielen ihre Haare in weichen Wellen gerade noch über die Schultern – und sie waren fast braun mit goldenen Strähnen.
    Aber damit hörte die Veränderung noch nicht auf. Was war mit den glänzenden roten Lippen passiert? Benutzte sie überhaupt Lippenstift? Und die riesigen Ohrringe, wo waren die geblieben? Ihre Kleidung war nichtssagend, und ihre Schuhe hatten überhaupt keine Absätze. Selbst ihre Stimme klang gedämpft.
    Er begriff sofort, dass er der Grund für diese Wandlung war.
    „Setzen Sie sich, bevor Sie noch zusammenbrechen. Jeff, du hättest ihn wirklich früher nach Hause bringen sollen.“
    „Er konnte sich nicht von Kristin trennen.“
    „Wie geht es ihr?“
    „Sehr gut“, sagte Jeff. „Sherry, ich möchte mich bei dir entschuldigen. Ich war ganz schön arrogant.“
    „Ach, so sind Ärzte eben“, sagte sie, aber es war klar, dass sie es nicht ernst meinte. „Vergiss es.“
    „He, brennt da etwas an?“
    „Mein Kuchen!“ Sherry rannte in die Küche, gefolgt von Sam.
    „Warum lachst du?“, fragte Jonathan seinen Bruder, der sich offensichtlich köstlich amüsierte.
    „Jetzt kannst du nicht mehr behaupten, dass sie schrill ist. Ich glaube, selbst meine zukünftigen Schwiegereltern würden sie jetzt akzeptieren.“
    „Du siehst anders aus“, sagte Sam, als Sherry das Abendessen vorbereitete.
    „Frauen lieben Veränderungen“, sagte sie leichthin, doch insgeheim war sie unsicher. Mochte Jonathan die neue Sherry? Er hatte die Veränderung sofort wahrgenommen, aber keine Reaktion gezeigt. Er war überhaupt viel zu ruhig und versteckte sich hinter seinem Buch. „Wir probieren gern mal etwas Neues aus. Das macht Spaß.“
    „Was macht daran Spaß?“
    Sie zuckte mit den Schultern. „Ich weiß nicht. Hast du dir nie gewünscht, jemand anderes zu sein oder zumindest wie jemand anderes auszusehen?“
    Sam dachte über die Frage nach. „Nein, eigentlich nicht. Als ich noch ganz klein war, wollte ich mal Spiderman sein, aber das war blöd.“
    „Das ist wahrscheinlich der Unterschied zwischen dir und mir“, sagte Sherry. „Du bist glücklich damit, wer du bist. Und ich versuche noch herauszufinden, wer ich überhaupt bin.“ Sie schenkte Eistee in ein Glas und stellte es auf das Tablett mit Jonathans Essen. „Hier, das kannst du deinem Dad bringen.“ Sie hatte darauf bestanden, dass er in seinem Sessel blieb, statt an den Tisch zu kommen. Er war heute lange genug auf den Beinen gewesen.
    Als Sam das Tablett vorsichtig aus der Küche balancierte, warf Sherry einen traurigen Blick auf ihren angebrannten Kirschkuchen. Warum konnte sie bloß nichts richtig machen?
    Sie und Sam aßen ebenfalls im Wohnzimmer, damit Jonathan nicht allein war. Doch während des Essens blieb er schweigsam und warf ihr nur hin und wieder einen neugierigen Blick zu, als wäre sie ein außerirdisches Wesen, das er noch nie gesehen hatte.
    „Der Chor kommt heute Abend“, sagte sie.
    Jonathan stöhnte auf.
    „Ich habe mir gedacht, dass Sie es vergessen haben. Jonathan, Sie müssen nicht mit den Damen reden, wenn Sie nicht wollen. Ich kann ihnen sagen, dass Sie sich ausruhen.“
    „Ich hatte nicht vor, den charmanten Gastgeber zu spielen, sondern werde mich in meinem Zimmer verbarrikadieren, bis sie wieder weg sind“, sagte er. „Vielleicht habe ich ja auch noch Ohrstöpsel.“ Damit stand er auf und humpelte aus dem Wohnzimmer.
    „Er ist schon wieder genervt“, sagte Sam.
    „Kein Wunder. Ich glaube, er hat ziemliche Schmerzen. Bleibst du hier und hörst dem Chor bei der Probe zu?“
    Sam runzelte die Stirn. „Reicht es nicht, wenn ich den Chor in der Kirche höre? Außerdem muss ich noch in die Scheune.“
    Sherry lächelte. Wie der Vater, so der Sohn. „Okay. Grüß deine Frösche von mir.“
    Jonathan hatte wirklich vor, sich mit seinem Buch und Ohrstöpseln ins Bett zu legen

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