Collection Baccara Band 0267
mir Sorgen um die Kinder mache.“
Win holte tief Luft und atmete langsam aus. „Ich hab mich entschuldigt. Und mir ist klar, dass es dir nur um das Wohl der Kleinen geht. Aber du musst ihrer Mutter zugestehen, dass sie weiß, was das Beste für ihre Kinder ist.“
„Warum? Wusste deine Mutter es immer? Eltern sind nicht unfehlbar.“ Das hatte sie ja selbst schmerzhaft erfahren müssen.
„Leah ist nicht wie unsere Mutter“, schleuderte Win ihr empört entgegen. „Sie kümmert sich liebevoll um Jared und Shelly.“
„Zum zweiten Mal: Ich habe nicht behauptet, dass Leah eine schlechte Mutter sei. Ich habe lediglich gesagt, dass ihre Kinder sie brauchen.“
„Das reicht.“ Win ballte die Fäuste. „Wann Leah herkommt, entscheidet sie selbst. Und bis dahin wirst du auf Shelly und Jared aufpassen. Okay?“
„Könnten wir nicht wenigstens den Vater anrufen? Vielleicht ist Leahs Mann früher von der Geschäftsreise zurückgekehrt und würde die Kinder holen.“
Win blickte sie so feindselig an, dass sie zusammenzuckte. „Sag es doch freiheraus“, verlangte er harsch. „Die Kinder langweilen dich, und du möchtest eine Abwechslung.“
„Nein!“, erwiderte sie verzweifelt. Warum kam er ihr mit so ungerechten Vorwürfen? Begriff er denn gar nicht, worum es ihr ging? Carlene beschloss, es ein letztes Mal zu versuchen. „Ich passe gern auf die Kinder auf. Ich mache mir nur Sorgen um sie. Ich denke, dass die beiden ihre Eltern brauchen. Und wenn Leah keine Zeit hat, solltest du den Vater anrufen, damit er sich um Shelly und Jared kümmert.“
Win blickte sie durchdringend an, während er mit eisiger Stimme sagte: „Ich werde Mark nicht anrufen. Er ist auf Reisen. Er kann sich gar nicht um seine Kinder kümmern.“
„Vielleicht ist er früher als geplant zurückgekommen.“
„Vergiss es.“
„Aber Win …“
„Ich sagte, vergiss es“, unterbrach er sie scharf. „Und das meinte ich auch so, Carlene. Du bist meine Angestellte. Du hast dich in diese Angelegenheit nicht einzumischen, und ich will zu diesem Thema auch nichts mehr hören. Leah wird in einigen Tagen hier sein, und dann bist du von der Last befreit, auf ihre Kinder aufzupassen. Wenn du damit nicht einverstanden bist, werde ich noch heute eine andere Nanny einstellen. Also, was ist? Willst du den Job hinschmeißen?“
Carlene schluckte hart. Die Kehle wurde ihr eng, und sie konnte kaum noch atmen. Sie liebte diesen Mann, und er wollte nur Sex. Nicht mehr. Nicht mal ihre Sorge um die Kinder. Keine Einmischung in sein Leben. Nichts, nur ihren Körper. Nein, den Traum, mit ihr zu schlafen, sollte er mal schleunigst vergessen. „Ich kümmere mich um die Kinder“, presste sie hervor. „Und ich bleibe deine Angestellte. Aber mehr wird zwischen uns nie sein.“
Nach den Worten sprang sie auf und lief ins Haus. Bevor sie jedoch den Flur erreichte, packte Win sie an den Schultern und drehte sie zu sich um.
„Lass mich los!“, fauchte sie ihn an.
„Nein, werde ich nicht. Im Gegenteil.“ Win schlang die Arme um sie und drückte sie an sich. „Ich hatte unrecht, Honey. Du bist mehr als meine Angestellte, und das wissen wir beide.“
„Irrtum.“ Mit aller Kraft stemmte Carlene sich gegen seine Brust. „Du willst nicht, dass ich mich in dein Leben einmische, und ich will dich nicht. Lass mich los, Win.“
„Bitte, Carlene“, flehte er sie an. „Du musst mir zuhören.“
„So wie du mir zugehört hast?“, gab sie wütend zurück.
„Ich habe mich falsch verhalten, und das tut mir leid. Gib mir bitte eine Chance, es gutzumachen.“
„Warum? Damit ich dich in mein Bett lasse? Es stört dich doch gar nicht, dass du mich verletzt hast. Und es interessiert dich auch nicht, ob ich mir Sorgen um die Kinder mache. Du versuchst nur, mich wieder friedlich zu stimmen, damit ich mit dir schlafe.“
„Nein. Verdammt. So ist es nicht.“
„Ach nein?“, fragte sie sarkastisch.
„Nein“, beteuerte er. „Ich habe mich nur entschuldigt, weil ich einsehe, dass mein Verhalten unmöglich war. Ich will dich nicht verletzen, und deine Meinung ist mir wichtig. Es tut mir ehrlich und aufrichtig leid, dass ich so unfair war. Bitte, Honey, glaub mir. Und setz dich wieder hin, damit wir in Ruhe über alles reden können.“
9. KAPITEL
Carlene schüttelte den Kopf. „Worüber sollten wir noch reden? Du hast mir ja deutlich genug zu verstehen gegeben, dass ich mich nicht einzumischen habe. Also halte ich wohl besser den
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