COLLECTION BACCARA Band 0289: MEIN MÄRCHEN AUS 1001 NACHT / DIE MAGIE DER LEIDENSCHAFT / FEURIGE KÜSSE AM STRAND VON MIAMI / (German Edition)
er da und war von der Taille an aufwärts nackt. Trotz der Distanz konnte sie im Mondlicht sehen, wie sich die Muskeln in seinen Schultern und seinem breiten Rücken bei jeder kleinen Bewegung anspannten und wieder lösten.
Und plötzlich erkannte sie mit aller Deutlichkeit, was sie vor ein paar Minuten noch nicht wahrhaben wollte.
Sie hatte ihn gern. Lieber als irgendeinen Menschen jemals zuvor. Deshalb hatte ihr ängstliches Ich einen letzten verzweifelten Versuch unternommen, ihn auf Distanz zu halten, um ihr Herz zu schützen. Denn für das, was sie fühlte, gab es nur ein Wort … Liebe.
Ihr stockte der Atem. Nein, gleich würde ihre innere Stimme rufen, dass der Gedanke einfach lächerlich war. Sie liebte Kaj nicht. Es konnte nicht sein. Für sie gab es keine Liebe.
Die Sekunden vergingen, der Wind kühlte ihre Wangen und spielte mit ihrem Morgenmantel, doch die innere Stimme blieb stumm. Mit wachsendem Erstaunen erkannte sie, dass es sich richtig anfühlte, Kaj al bin Russard zu lieben. Dass es dieses Mal keine Zweifel gab.
Catherine wusste später nicht mehr, wie lange sie ihn mit klopfendem Herzen betrachtet hatte. Irgendwann reichte es nicht mehr, ihn nur anzusehen. Sie musste ihn berühren.
Sie ging die ersten Schritte, wie von einer unwiderstehlichen Macht von ihm angezogen. Die Sehnsucht winkte, lockte sie weiterzugehen, bis sie sich an seinen gebräunten Rücken schmiegen konnte.
Sie näherte sich ihm bis auf einen Meter. Dann blieb sie stehen. „Kaj.“
Er riss den Kopf hoch. Obwohl nur der Bruchteil einer Sekunde verging, bevor er herumwirbelte, sah sie das leichte Beben, das durch seinen Körper ging. Trotzdem, er schien nicht glücklich, sie zu sehen. „Was machst du hier?“
Sie hob das Kinn. „Ich muss dir etwas sagen.“
Catherine hatte den Satz kaum beendet, da schüttelte er schon den Kopf. „Was immer es sein mag, ich bin sicher, es kann bis morgen warten.“
Der Mut hätte sie vielleicht verlassen, wenn da nicht plötzlich feine Schweißperlen auf seiner Haut geglänzt hätten. Instinktiv spürte sie, dass ihr Anblick ihn erregte. Obwohl er ihr weismachen wollte, dass sie ihm gleichgültig war, war sie alles andere als das. „Nein“, sagte sie leise. „Das glaube ich nicht.“
Ungeduld zeichnete sich auf seinem Gesicht ab. „Catherine …“
Sie trat so nah zu ihm, dass sie die Finger an seine Lippen legen konnte. „Ich will dich, Kaj. Schlaf mit mir.“
Bewegungslos stand er da. Sein Blick ruhte auf ihr und ließ sie auch nicht los, als sie zärtlich über sein markantes Kinn strich.
Er räusperte sich. „Was hast du gesagt?“
„Lieb mich. Zeig mir, was du gern hast.“
Noch einen Moment blieb er wie angewurzelt stehen. Dann atmete er langsam aus, legte die Hände an ihre Taille und zog sie an sich. „Verdammt. Ich dachte schon, du fragst überhaupt nicht mehr.“ Er senkte den Mund auf ihren und küsste sie.
Magie. Wahnsinn. Glückseligkeit. Catherine schmolz förmlich dahin. Sie schmiegte sich an ihn und jubelte innerlich, als sie seine samtweiche Haut und das Spiel seiner Muskeln unter ihren Fingern spürte.
Er wurde zu ihrem Universum. Sein Atem füllte ihre Lungen, seine Stärke gab ihr Kraft, sein Herzschlag diktierte den Rhythmus ihres eigenen. Ein Rhythmus, der immer schneller wurde, als er mit der Hand tiefer wanderte und zärtlich ihren Po drückte.
Sie stöhnte leise und schmiegte sich noch enger an ihn.
Ohne den Kuss zu unterbrechen, hob er sie auf seine Arme. Vage registrierte sie, dass er sie irgendwohin trug, doch es war nicht von Bedeutung. Einzig sein leidenschaftlicher Kuss war wichtig, und das erregende Gefühl, seine Hände an ihrem Körper zu spüren. Besonders aufregend war, dass sie bei jedem Schritt seine harte Männlichkeit spüren konnte.
Seitwärts passierten sie eine Tür. Überrascht von dem schwachen Duft nach Sandelholz und Nelken, unterbrach sie den Kuss, hob den Kopf und blickte sich um.
Sie erkannte sofort, dass sie sich in Kajs Schlafzimmer befanden. Es war größer als ihr Zimmer und verschwenderisch gestaltet. In die Wände waren goldene und silberne Mosaiken in Form von Diamanten eingelassen. Ein kostbarer Teppich bedeckte den Großteil des hellen Marmorbodens. Vage nahm sie die dunklen, glänzenden Möbel wahr und die leise, exotische Musik, die aus verborgenen Lautsprechern tönte. Ein Dutzend brennender Kerzen in einer Wandnische verströmte den betörenden Duft, der ihr sogleich aufgefallen war.
Ihr Hauptaugenmerk
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