COLLECTION BACCARA Band 0289: MEIN MÄRCHEN AUS 1001 NACHT / DIE MAGIE DER LEIDENSCHAFT / FEURIGE KÜSSE AM STRAND VON MIAMI / (German Edition)
seiner Selbstbeherrschung gratulierend, schloss er das Tor und folgte ihr.
In dem Moment bemerkte er seinen Fehler. Ein Blick auf ihren wohlgeformten Po unter dem engen Kleid genügte, um seinen Testosteronspiegel sprunghaft ansteigen zu lassen.
Missmutig warf er einen Blick gen Himmel. Eine weitere einsame Nacht lag vor ihm.
8. KAPITEL
Feigling.
Catherine lief in ihrem Schlafzimmer auf und ab. Immer wieder spulte sie in Gedanken das Gespräch mit Kaj ab und erinnerte sich an den Moment, als sie den Innenhof betreten und Kaj dort gesehen hatte. In der Sekunde war etwas mit ihr geschehen. Plötzlich hatte sie gewusst, dass er derjenige war, mit dem sie ihr „erstes Mal“ erleben wollte.
Die Gründe waren offensichtlich. Sie bewunderte ihn für seine Selbstsicherheit, dafür, dass er Autorität besaß, ohne ein Tyrann zu sein, und dafür, dass er sie zum Lachen brachte. Sie mochte seine Stärke und Beharrlichkeit, seine Bereitschaft, ihr gegenüber standhaft zu sein, und seinen trockenen Humor. Sie schätzte sein freundliches Wesen und bewunderte seine Ehrlichkeit.
Die junge Sarab hatte recht, wenn sie sagte, dass er ein guter Mann war.
Dass er außerdem unglaublich attraktiv und wundervoll exotisch war, kam hinzu. Als sie ihn an diesem Abend in seinem traditionellen arabischen Gewand gesehen hatte, so entspannt, so zufrieden mit sich und der Welt, und so unglaublich männlich, da hatte sie erkannt, dass sie es leid war, gegen die Anziehungskraft anzukämpfen, die er auf sie ausübte.
Der Abend war wunderschön gewesen. Bis der Moment gekommen war, an dem sie ihm eingestehen hätte müssen, dass sie ihre Meinung geändert hatte und dass sie ihn nicht nur als Freund wollte. Da war sie plötzlich in Panik geraten. Und sie hatte für sich behalten, dass sie sich danach sehnte, von ihm geliebt zu werden. Schlimmer noch, sie hatte ihm tatsächlich dafür gedankt, dass er ein so guter Freund war.
Schon der Gedanken daran ließ sie zusammenzucken. Was hatte sie nur für eine armselige Vorstellung abgegeben!
Kaj dagegen war der absolute Gentleman gewesen. Er drängte sie zu nichts, obwohl er gespürt haben musste, dass ihre Beziehung an einem Wendepunkt angelangt war. Eigentlich sollte sie sich darüber freuen. Doch das konnte sie nicht, seit sie so deutlich die Begierde, die Überraschung und schließlich die Enttäuschung in seinem Gesicht gesehen hatte, als der Mut sie verließ und sie sich wegdrehte.
Diesen Ausdruck in seinen Augen konnte sie nicht vergessen. Was die Sache noch schlimmer machte, war, dass sie ihr Verhalten selbst nicht verstehen konnte. Schließlich hatte sie die Entscheidung, sich Kaj hingeben zu wollen, nicht aus einer Laune heraus getroffen. Im Laufe der Jahre hatte sie viele attraktive Männer getroffen, doch nie hatte sie das Verlangen verspürt, mit ihnen Sex zu haben. Bei Kaj war das etwas anderes. Seit ihrem Kennenlernen konnte sie an nichts anderes mehr denken.
Warum war sie im entscheidenden Moment trotzdem zu feige gewesen? Warum? Warum ?
Ruhelos, unsicher und aufgewühlt erreichte sie das andere Ende des Raumes. Sie wollte sich gerade umdrehen und zurücklaufen, als sie sich in der verspiegelten Wand im Badezimmer sah, nur wenige Schritte entfernt.
Ihr langer, fast transparenter Morgenmantel aus pfirsichfarbener Seide schmiegte sich an ihre nackten Schultern. Unter dem hauchdünnen Material trug sie ein verführerisches Nachthemd, unter dem sich ihre festen Brüste, ihre schmale Taille und die langen Beine deutlich abzeichneten. Ihre Haare fielen auf die Schultern, die Wangen waren gerötet, die Unterlippe, auf der sie nervös kaute, war leicht geschwollen.
Sie sah aus wie eine Frau, die gerade aus dem Bett ihres Liebhabers kam. Oder wie eine Frau, die es nicht abwarten konnte, hineinzuklettern …
Sie wirbelte herum und konnte ihren Anblick nicht länger ertragen – geschweige denn die Fantasien, die er hervorrief. Sie hatte das Gefühl, keine Luft mehr zu bekommen. Ihr Herz begann wie wild zu schlagen, sie verspürte ein Prickeln auf der Haut. Die Wände schienen sie einzuschließen, und das geräumige Zimmer, das zuvor eine Quelle der Freude gewesen war, wurde zu einem goldenen Käfig.
Sie hielt es nicht länger aus, stürzte zum Balkon, riss die Doppeltür auf und stürmte nach draußen. Um dann ebenso abrupt stehen zu bleiben.
Etwa zehn Meter weiter rechts stand Kaj mit dem Rücken zu ihr. Er hatte den Kopf gebeugt und stützte sich auf dem Geländer ab. Barfuß stand
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