Collection Baccara Band 0293
Da bin ich ganz sicher. Es würde mich nicht wundern, wenn sie eine große Party für uns ausrichten würden.“
Der Gedanke, bei einer Feier des berühmten Paares Grant und Emma Connelly im Mittelpunkt zu stehen, war mehr als beängstigend. Maura bemühte sich, ihre Furcht nicht zu zeigen.
„Du sagst ihnen doch nicht, dass ich schwanger bin, oder?“, fragte sie plötzlich.
Doug sah sie an. Er hielt immer noch ihre Hand. „Nicht, wenn du es nicht willst.“
„Nein, ich möchte es nicht. Ich meine, sie werden es sowieso bald sehen. Genauso wie die Kollegen im Krankenhaus“, fügte sie hinzu. „Im Moment wäre es mir aber lieber, wenn wir es noch für uns behielten. Sonst glaubt jeder, dass du mich heiraten musstest.“ Ihr kam ein Gedanke, der noch ärgerlicher war. „Sie werden auch glauben, dass ich gleichzeitig mit dir und Scott zusammen war.“
„Wen interessiert es, was die anderen denken?“ Doug machte ein ernstes Gesicht. Sanft drückte er ihre Hand. „Ich weiß, dass wir das Richtige getan haben. Es wird alles gut werden. Wir dürfen nur nichts überstürzen.“ Beschwörend blickte er sie an, und Maura musste lächeln.
„Ja, du hast recht. Dies ist mein Leben, und es sollte mir egal sein, was die anderen denken.“
„Das ist mein Mädchen.“
Ja, sie war jetzt tatsächlich sein Mädchen. Mehr noch, sie war seine Frau. Maura blickte auf ihre Hände, die mit seinen verflochten auf dem Tisch lagen, und auf den funkelnden neuen Ring.
„Ich habe dir noch gar nicht für den Ring gedankt“, sagte sie. „Er ist wunderschön.“
Er drehte ihre Hand, um die Steine besser sehen zu können. Die Rubine funkelten in dem goldenen Ring.
„Da du keinen Verlobungsring bekommen hast, dachte ich, du möchtest jetzt einen mit Steinen und nicht nur einen schlichten Goldring. Gefällt er dir wirklich? Du musst es nicht aus reiner Höflichkeit sagen.“
Maura war gerührt – und überrascht – von seinem Wunsch, ihr eine Freude zu bereiten. „Genau so einen hätte ich auch ausgesucht. Er ist unglaublich schön, Doug. Wirklich.“
„Das freut mich.“ Ihre Blicke trafen sich wieder, und er lächelte sie strahlend an. Seine ebenmäßigen Zähne wirkten gegen die gebräunte Haut unglaublich weiß. Tiefe Grübchen bildeten sich auf seinen Wangen, und um die Augenwinkel herum zeigten sich kleine Fältchen. Er war so attraktiv, dass es ihr schier den Atem nahm. Maura konnte seinem Blick nicht länger standhalten und sah weg.
Doug bezahlte, und sie verließen das Restaurant. Während sie noch im Eingang standen und auf ihren Wagen warteten, klingelte Dougs Handy. „Die Klinik“, erklärte er und nahm den Anruf entgegen.
Maura nickte. Sie wusste, dass Doug heute den Dienst mit einem anderen Arzt getauscht hatte. Die Klinik würde nicht anrufen, wenn es sich nicht um einen Notfall handelte. Zumindest hatte sie Verständnis für seinen Job. Einen Arzt zu heiraten war nicht ihre Traumvorstellung gewesen, aber sie wusste, dass die Anforderungen in dem Job für sie nie ein Problem sein würden. Die äußerst strapaziöse Arbeitszeit und die Tatsache, dass die Patienten Priorität vor der Familie genossen, hatten schon viele Ehen zerstört. Vielleicht ist das auch der Grund, weshalb seine erste Ehe gescheitert ist, dachte Maura.
Doug klappte sein Handy zu und wandte sich an Maura. Sie spürte sofort seine Unruhe. „Ich werde im Krankenhaus gebraucht. Es gibt Probleme mit dem Harris Jungen. Der Arzt, der meinen Dienst übernommen hat, muss sich um einen anderen Notfall kümmern, und der Assistenzarzt ist überfordert.“
„Mach dir keine Gedanken, ich verstehe“, versicherte Maura ihm. „Da kommt der Wagen. Fahr du zum Krankenhaus, ich nehme mir ein Taxi.“
„Sicher? Ich könnte dich an der Wohnung absetzen. Es ist kein großer Umweg.“
„Nicht nötig. Warum willst du Zeit verschwenden?“
Doug wollte sich gerade auf den Weg machen, als er noch einmal stehen blieb und ihr tief in die Augen sah. „Es tut mir schrecklich leid. Ich hasse es, dich so stehen lassen zu müssen. Ausgerechnet heute.“
Der zärtliche Blick in seinen Augen rührte sie. Maura lächelte ihn an und berührte, ohne nachzudenken, seine Wange.
„Sei nicht albern. Ich habe Verständnis.“
Außerdem ist es kein richtiger Hochzeitstag. Oder eine wirkliche Hochzeit, wollte sie noch hinzufügen. Doch irgendetwas ließ sie innehalten. Denn in diesem kurzen Moment fühlte sie sich wirklich mit ihm verheiratet.
Voller Dankbarkeit
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