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Collection Baccara Band 0293

Collection Baccara Band 0293

Titel: Collection Baccara Band 0293 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CHARLENE SANDS DEBBI RAWLINS KATE LITTLE
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gestrahlt. Er hat den glücklichen Ehemann perfekt gemimt, dachte sie. Immer wieder musste sie sich in Erinnerung rufen, dass es nur vorgetäuscht war.
    Bei ihr war es etwas anderes. Wie konnte es sein, dass er ihr so schnell so lieb geworden war? Manchmal fragte sie sich, ob sie schon immer mehr als nur Freundschaft für ihn empfunden hatte.
    Tatsache war, dass sie sich in ihn verliebt hatte.
    Gefühle bestürmten sie, die ganz anders waren als alles, was sie bisher erlebt hatte. Unglaublich erschreckend und gleichzeitig unbeschreiblich schön. Doch es war wichtig, in Erinnerung zu behalten, dass er zwar gern Sex mit ihr hatte, sie aber nicht liebte.
    Obwohl er sich große Mühe gab, ihre Zweifel auszuräumen, bestand die Gefahr, dass ihre Ehe nicht von Dauer sein würde. Maura dachte nicht gern an diese Möglichkeit, aber sie durfte den Gedanken daran auch nicht verdrängen. Sie konnte nur abwarten … und hoffen, dass Doug sie eines Tages wirklich liebte. Könnte sie diese Ehe auch weiterführen, wenn sie ihn liebte und wüsste, dass er nicht ebenso empfand?
    Doug öffnete verschlafen die Augen und lächelte sie an. „Ich habe doch gemerkt, dass mich jemand anstarrt. Gefällt dir, was du siehst?“
    Sie musste über seine untypische Eitelkeit lachen.
    „Tut mir leid, überhaupt nicht.“ Sie machte ein ernstes Gesicht. „Ich habe mich gerade gefragt, wie ich mich an solch einen unattraktiven Mann binden konnte.“
    Er lachte, streckte die Hand aus und ließ ihre langen Haare durch seine Finger gleiten. „Ich habe dich überredet, erinnerst du dich?“
    „Ja, du hattest überzeugende Argumente.“ Sie setzte sich auf und lehnte sich gegen die Kissen. Das Laken bedeckte ihre nackten Brüste.
    „Hast du schon wieder Bedenken?“ Sein Ton war noch scherzhaft, doch sie spürte eine gewisse Sorge.
    „Nein, überhaupt nicht.“
    „Ich weiß, wir haben zwar abgemacht, nicht darüber zu sprechen, aber denkst du manchmal noch an Scott? Du kannst ruhig ehrlich sein“, fügte er hinzu. „Ich werde nicht wütend.“
    „Nein, nie“, antwortete Maura ohne zu zögern. „Und wenn doch einmal, dann nicht so, wie du denkst. Ich überlege immer nur, wie ich so dumm sein konnte, auf ihn hereinzufallen“, sagte sie mit einem Hauch Bitterkeit und Wut in der Stimme.
    „Maura, es tut mir so leid.“ Doug rückte näher an sie heran und legte den Arm um ihre Schulter. „Ich hätte nicht davon anfangen sollen.“
    Maura seufzte und legte den Kopf an Dougs Schulter. In seinen Armen fühlte sie sich sofort besser.
    „Was ist mit dir? Denkst du manchmal noch an deine erste Ehe? Du hast mir nie wirklich davon erzählt. Ich weiß nicht einmal den Namen deiner Exfrau.“
    „Sie heißt Karen.“
    Maura wartete darauf, dass er weitersprach, doch er schwieg. Offensichtlich fiel es ihm schwer, über seine erste Ehe zu sprechen. Fast hätte sie gesagt, ‚he, es ist schon in Ordnung, erzähl mir ein anderes Mal davon‘, doch sie war zu neugierig. Sie wollte wissen, was falsch gelaufen war. Manchmal spürte sie, dass Doug in dieser Beziehung tief verletzt worden war, so verletzt, dass er Probleme hatte, sich noch einmal zu verlieben. Sie wollte wissen, ob sie überhaupt eine Chance hatte, die Mauer um sein Herz einzureißen.
    „Wir haben uns im College kennengelernt“, begann er schließlich. „Sie war eine Frohnatur und sehr hübsch. Jeder wollte mit ihr ausgehen. Aus irgendeinem Grund hat sie mich auserwählt. Wir waren so unterschiedlich, wie zwei Menschen nur sein können. Ich habe über den Büchern gesessen, um das Stipendium für das Medizinstudium zu bekommen. Sie dagegen hat das Leben genossen.“
    Er machte eine kurze Pause. „Karen kam aus einer wohlhabenden Familie. Sie ist in Lake Forest aufgewachsen und hatte kein anderes Ziel, als die Frau eines reichen Mannes zu werden. Ihr gefiel der Gedanke, mit einem Arzt verheiratet zu sein. Zumindest zuerst“, fügte er grimmig hinzu.
    „Doch das Leben mit mir verlief nicht so, wie sie geplant hatte. Sie hatte sich einen Mann mit einer netten kleinen Vorstadtpraxis vorgestellt, der Kinder mit Halsentzündung und Bauchschmerzen behandelte. Der um fünf Uhr nachmittags nach Hause kam und sich dann um die gesellschaftlichen Pflichten kümmerte. Dinner in der Stadt oder Golf im Country Club. Ihr gefiel überhaupt nicht, dass ich eine unregelmäßige Arbeitszeit hatte und dass mein Job mit einem Doppel beim Tennis oder einem von ihr geplanten Skiwochenende kollidieren

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