Collection Baccara Band 0293
dass ihr euch gerade erst aneinander gewöhnt. Die Ehe ist nicht immer einfach“, fügte sie mit wissendem Lächeln hinzu. „Aber ihr seht sehr glücklich aus. Ich kenne Doug noch nicht sehr lange, aber ich habe ihn noch nie so glücklich gesehen“, sagte sie aufrichtig. „Er lässt dich nicht aus den Augen, meine Liebe. Genieß es.“
Maura merkte, dass sie wieder rot wurde. Sie wusste nicht, was sie sagen sollte. Dougs Aufmerksamkeit und seine Loblieder auf sie waren ihr nicht entgangen, doch sie rief sich immer wieder in Erinnerung, dass sie seiner Familie nur etwas vorspielten. Er zumindest.
Als sie sich zurück zum Haus begaben, nahm Emma Mauras Arm und drückte ihn herzlich. Maura war zuerst überrascht, dann aber sehr gerührt von der Geste. So ist es, wenn man eine Familie hat, dachte sie. Man empfängt Wärme und Akzeptanz. Es war so lange her, dass sie dieses Gefühl erlebt hatte.
Der Abschied rückte näher. Grant und Emma umarmten Maura, dann legte Grant den Arm um ihre Schulter und wandte sich an Doug. „Als du uns letzte Woche am Telefon mitgeteilt hast, dass du heimlich geheiratet hast, waren wir … nun, überrascht, um es mal so zu nennen. Aber jetzt, wo wir Maura kennen, können wir deine Eile verstehen. Du wolltest wohl nicht riskieren, dass dir eine Frau wie diese davonläuft.“
Maura spürte Dougs Verlegenheit, die er mit einem tiefen Lachen überspielte. Schließlich saßen sie in Dougs Wagen und fuhren zurück zu ihrem Apartment.
Nach langem Schweigen sagte Doug: „Und? Das war doch gar nicht so schlimm, oder?“
„Grant und Emma sind wirklich sympathisch. Genau, wie du sie beschrieben hast“, erwiderte Maura fröhlich. „Trotzdem war es anstrengend für mich“, gestand sie.
„Vielleicht brauchst du eine Massage, wenn wir zu Hause sind“, bot er arglos an. Er streckte die Hand aus und strich mit den Fingerspitzen leicht über ihren Nacken. Die Berührung jagte ein Prickeln durch ihren Körper und weckte heiße Erinnerungen an seine letzte Massage … und was danach passiert war.
Maura spürte, dass allein bei dem Gedanken daran ihre Körpertemperatur schlagartig anstieg.
„Hmmm …“, sie lehnte den Kopf an die Kopfstütze und schloss die Augen. „Vielleicht sollte ich dich einmal massieren“, schlug sie vor. „Krankenschwestern beherrschen solche Dinge sehr gut.“
„Ja, davon habe ich gehört“, murmelte Doug. Er konzentrierte sich plötzlich voll und ganz auf die Straße. Maura spürte, wie der Wagen beschleunigte.
Sie sah Doug an. „Stimmt irgendetwas nicht?“
„Im Gegenteil“, versicherte er ihr. „Bist du richtig angeschnallt? Mir ist gerade ein schnellerer Weg nach Hause eingefallen.“
Grant und Emma waren sich einig, dass Doug eine wundervolle Frau auserwählt hatte. „Es kam zwar plötzlich“, sagte Grant nachdenklich, „aber sie passen perfekt zusammen.“
„Ja, das tun sie. Maura ist wirklich reizend. Und sie scheint ihn anzubeten.“
„Und er sie“, bemerkte Grant. Er wusste, dass sein Sohn Doug in den vergangenen Jahren viel durchgemacht hatte. Die Untreue seiner Frau, der Verlust seiner Mutter. Dadurch fiel es ihm schwer, einem Menschen zu vertrauen und seine Gefühle zu offenbaren. Trotzdem war Grant sicher, dass Doug Maura wirklich liebte. Er hoffte, dass diese Liebe halten und seinen Sohn dauerhaft glücklich machen würde.
„Was kann sich ein Mann noch mehr wünschen“, sagte Emma. „Sie ist hübsch, intelligent, einfühlsam …“
„Das muss ja eine tolle Frau sein. Wann lerne ich sie kennen?“, fragte eine vertraute, sexy Stimme lachend.
„Seth, was für eine schöne Überraschung.“ Emma lächelte ihren Stiefsohn an, als er sich über sie beugte und ihr einen Kuss auf die Wange gab. „Grant, du hast mir gar nicht gesagt, dass Seth heute vorbeikommt.“
„Ich wusste es nicht“, verteidigte sich Grant. „Schade, dass du nicht früher gekommen bist, Seth. Du hast gerade Doug und seine junge Frau verpasst.“
„Ich hätte ihm gern gratuliert. Habt ihr euch gerade über sie unterhalten, als ich hereinkam? Scheint ja eine Traumfrau zu sein.“
„Das ist sie“, bestätigte Emma. „Vielleicht ändert sich ja deine Einstellung zur Ehe, wenn du sie erst einmal kennengelernt hast.“
Seth lachte. „Ich habe nie gesagt, dass die Ehe etwas Schlechtes ist. Ich habe nur gesagt, dass ich noch nicht so weit bin, und dass es bei mir wohl noch etwas dauern wird.“
„Da spricht der Anwalt“, gab Emma zurück und
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