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Collection Baccara Band 0293

Collection Baccara Band 0293

Titel: Collection Baccara Band 0293 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CHARLENE SANDS DEBBI RAWLINS KATE LITTLE
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bin im Augenblick die Letzte, die man in solchen Sachen um Rat fragen sollte, dachte sie. Sie hielt sich ja nicht einmal selbst an ihre Grundsätze. Etwa den: keine Affären am Arbeitsplatz. Schließlich sagte Julia kleinlaut und halb zu sich selbst: „Vielleicht ist es ja am besten so.“
    „Das sagst du ?“, fragte Kimberly entgeistert. „Du hast es doch selbst eingefädelt, dass ich mit Pete allein sein konnte.“
    „Nein, nicht wissentlich“, widersprach Julia. Sie musste daran denken, was Trent über Pete geäußert hatte. Wenn das stimmte, konnte es auch schlecht für Kimberly ausgehen. „Manchmal soll es eben nicht sein. Da kann man es nicht erzwingen.“
    Kimberly sah sie skeptisch von der Seite an. „Bist du sicher, dass wir noch über Pete sprechen?“
    „Von wem denn sonst?“
    „Von dir zum Beispiel. So wie ihr euch manchmal anseht, der Boss und du. Das wirkt ja brandgefährlich.“
    „Und so mancher hat sich an so etwas auch schon böse die Finger verbrannt. Ich hatte einmal eine Affäre im Büro, die schiefgegangen ist. Die Folgen waren grausam.“
    Kimberly machte ein betretenes Gesicht. „Das wusste ich nicht. Tut mir leid.“
    Julia winkte ab. „Halb so schlimm. Das sind alte Geschichten.“
    Kimberly schwieg ein paar Sekunden. Dann platzte sie heraus: „Ich glaube, ich bin in Pete verknallt.“
    Julia legte ihr freundschaftlich die Hand auf den Arm. „Kann gut sein. Aber lass den Dingen ihren Lauf. Du musst Geduld haben.“
    „Das sagt sich so leicht.“
    Julia lächelte schief und nickte dann zustimmend. „Damit hast du allerdings recht. Viel Mut kann ich dir heute Abend ja leider nicht machen.“
    Kimberly war mit ihren Gedanken schon woanders. „Du bist auch verschossen“, sagte sie plötzlich. „Gib’s zu.“
    „Nein, wieso denn?“ Die Antwort kam wie aus der Pistole geschossen, und es klang beinahe empört, wie Julia das sagte. Trotzdem war es nicht sehr überzeugend. Das sah sie deutlich an Kimberlys Gesichtsausdruck. „Lass uns die Männer für eine Weile vergessen, Kim“, meinte Julia, „und sprechen wir lieber über Babypartys. Ich bin jedenfalls heilfroh, dass du mir dabei hilfst.“
    Damit standen die beiden auf und gingen eingehakt zurück ins Haus. Julia war erleichtert, dass sich ihre Gedanken in den nächsten Stunden ausschließlich um Kaffee, Kuchen und Strampelanzüge drehen würden.
    Es wurde eine schöne, klassische Baby Shower , genau wie Laney und Julia sie sich vorgestellt hatten, als sie damals als junge Mädchen in ihren großen Korbstühlen im Strandcafé in Los Angeles saßen und von der Zukunft träumten.
    Julia hatte nur einen Steinwurf vom See entfernt ein großes weißes Gartenzelt aufbauen lassen. Die blumengeschmückten Tische waren blau und weiß eingedeckt. Auf jedem Platz stand ein mit Liebesperlen gefülltes Babyfläschchen und lag ein kleines Geschenk. Meist waren es handgestrickte Sachen: winzige Mützen, Söckchen und Ähnliches mehr. Julia hatte Spiele vorbereitet, bei denen alle mitmachen mussten, und wenn einige der Männer stöhnen sollten, war ihr das ganz egal.
    Als die Gäste Platz nahmen, war das Zelt von drei Seiten geschlossen und nur zur Seeseite hin offen, sodass man vom Hotel aus nicht sehen konnte, was dort vor sich ging. Alles wartete mucksmäuschenstill auf den Auftritt von Laney. Julia war sehr aufgeregt und hoffte inständig, dass die Überraschung gelingen würde.
    Brock, der mittlere der Tyler-Brüder trat dicht neben sie und flüsterte ihr ins Ohr: „Sie sind angekommen und haben ihre Sachen aufs Zimmer gebracht. Trent ist bei ihnen und wird ihnen gleich vorschlagen, einen kleinen Rundgang zu machen, um sich das Gelände anzusehen.“
    Julia bedankte sich erleichtert bei ihm. Brock war Trent recht ähnlich. Sie hatten beide die gleichen schönen dunklen Augen und dasselbe Killerlächeln. Nur war Brock in seinem teuren Designeranzug die großstädtische Ausgabe seines Bruders. Noch so ein Schwerenöter, dachte Julia. „Eure Mutter ist so glücklich“, bemerkte sie.
    „Ich weiß. Hoffentlich hält es noch eine Weile vor, dann liegt ein bisschen weniger Fortpflanzungsdruck auf Trent und mir.“
    „Ach, ich bin sicher, sie möchte noch weitere Enkel“, meinte Julia augenzwinkernd.
    „Darum kann Trent sich ja kümmern.“
    Für einen Moment wurde Julia still und nachdenklich, während sie versuchte, sich Trent als Vater vorzustellen.
    Brock sah sie mit einem vielsagenden Blick an und bemerkte lakonisch: „Das

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