Collection Baccara Band 0293
Rebecca kümmern.“
Auch Trent verabschiedete sich aus der Runde. „Und ich muss zurück an meine Arbeit.“ Er küsste seine Mutter auf die Wange und schüttelte Matthew die Hand. „Ich wünsche noch einen schönen Aufenthalt. Wir sehen uns später.“
Julia hatte den Weg zur Lobby eingeschlagen, spürte aber nach wenigen Schritten eine Hand im Rücken, die sie umdirigierte.
„Ich muss mit dir reden“, sagte Trent, „sehr dringend“, und bugsierte sie in Richtung des abseits liegenden Cottages, in dem Julia ihre erste Nacht in Tempest West mit ihm verbracht hatte.
Natürlich musste sie daran denken. Schnell fragte sie: „Es geht doch um Geschäftliches, oder?“
„Selbstredend.“
Als sie beim Häuschen angekommen waren, führte Trent sie auf die Terrasse, die man vom Hotel aus nicht einsehen konnte. „Ich gehe nicht mit dir da hinein“, stellte Julia vorsorglich klar.
Trent antwortete nicht, sondern begann, unruhig auf und ab zu gehen. Julia blieb auf ihrem Fleck stehen und sah ihm verwundert zu. Endlich fragte er: „Du hast doch deinem Vater gegenüber nichts davon erwähnt, auf welche Weise ich dich angeheuert habe?“
Die Frage überraschte sie. Um Zeit zu gewinnen, fragte sie zurück: „Du meinst, wie du mich hereingelegt hast?“
„Das ist deine Auffassung davon. Hast du ihm etwas gesagt?“
Julia ließ sich mit der Antwort Zeit. Dann sah sie ihn an und sagte endlich mit einem Seufzer: „Nein, Trent, ich habe ihm nichts davon erzählt. Es ist auch besser so. Erstens ist es mir gerade ihm gegenüber peinlich, dass ich mich – buchstäblich – habe derart aufs Kreuz legen lassen. Und zweitens hätte er keine Ruhe gegeben, um mir diesen Job auszureden. Er hat immer noch ein starkes Bedürfnis, seine kleine Tochter zu beschützen.“
Trent ging einen Schritt auf sie zu. „Julia, wann begreifst du es endlich? Du brauchst keinen, der dich vor mir beschützt.“
Sie blieb skeptisch. „Da bin ich mir nicht so sicher.“
„Aber ich. Ach Darling, wir sind doch ein fantastisches Team – in jeder Hinsicht.“
Julia versuchte, die kleine Anzüglichkeit zu überhören. Trotzdem wusste sie natürlich, dass er recht hatte. Ihre Zusammenarbeit war vorbildlich. Abgesehen von den Umständen, unter denen sie zustande gekommen war, war nichts daran auszusetzen. Trent war ein kluger Geschäftsmann, stets ansprechbar und offen für neue Ideen.
Was das Nicht-Geschäftliche anging, auf das er angespielt hatte, war Julia sich sicher, dass sie keinen Partner finden würde, der ihr im Bett annähernd so viel geben konnte wie Trent. „Warum zerbrichst du dir eigentlich den Kopf ausgerechnet darüber, ob ich meinem Vater etwas erzählt habe?“
„Hast du nicht bemerkt, was sich vorhin zwischen ihm und meiner Mutter abgespielt hat?“
„Das hat gefunkt. Es war nicht zu übersehen. Ein wahres Feuerwerk. Eigenartig, nicht?“
Trent kam noch ein Stückchen näher und senkte die Stimme. „Vielleicht ist das von Natur aus so zwischen den Tylers und den Lowells?“
„Unsinn“, wehrte sie ab.
Zuerst hatte sie den Flirt, der sich vor ihren Augen abgespielt hatte, nicht wahrhaben wollen. So hatte sie ihren Vater noch nie erlebt, auch wenn sie wusste, dass er in der Vergangenheit sehr unter seiner Einsamkeit gelitten hatte. Julia konnte sich vorstellen, dass es Trents Mutter ähnlich ging. Trents Vater war ebenfalls vor Jahren schon gestorben, und Rebecca hatte nicht wieder geheiratet. Wollte es das Schicksal wirklich, dass immer mehr Dinge sie und Trent aneinanderbanden?
Unerbittlich rückte Trent näher. Julia wich zurück, bis sie die Hauswand in ihrem Rücken spürte. „Geh weg, Trent. Lass mich!“
Er stützte sich mit den Händen links und rechts neben ihr an der Wand ab und ließ sie nicht entkommen. Ohne dass sie es wollte, waren all ihre Sinne geschärft. Ihr Herz schlug schneller und schneller. Alle Fasern ihres Körpers verlangten nach seiner Nähe, nach der Wärme und der Stärke seines Körpers, sosehr sich ihr Verstand auch dagegen sträubte. „Was … willst du?“
„Ein Feuerwerk, was sonst?“ Im nächsten Augenblick küsste er sie voller Hingabe. Ihr wurden die Knie schwach, aber er hatte ihr den Arm um die Taille geschlungen und hielt sie fest.
Julia fühlte sich machtlos und ihm ausgeliefert. Es schien, als wüsste er ganz genau, was er tun musste, damit sie vor Verlangen nach ihm brannte. Sein Kuss verschlug ihr den Atem. Ohne dass sie es wollte, schlang sie ihm die Arme um
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