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Collection Baccara Band 0293

Collection Baccara Band 0293

Titel: Collection Baccara Band 0293 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CHARLENE SANDS DEBBI RAWLINS KATE LITTLE
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dass es sich lohnt, um ihn zu kämpfen?“
    „Doch … schon. Aber ich kann doch nicht einfach vergessen, was er getan hat.“
    „Ich habe Evan auch verziehen“, entgegnete Laney. „Dabei hat er fast die Firma meines Vaters ruiniert.“
    „Sicher. Aber hattest du denn überhaupt eine andere Wahl?“
    Laney tätschelte ihren runden Bauch. „Du meinst deswegen? Das war doch das Beste, was mir passieren konnte. Ich weiß nicht, ob Evan und ich zusammengekommen wären, wäre ich nicht schwanger geworden. Ich habe ihn zur Hölle gewünscht.“ Sie lachte. „Wenigstens für eine halbe Stunde. Heute sind wir sehr glücklich miteinander.“
    Julia blieb skeptisch. „Ich weiß nicht, ob sich das mit meiner Situation mit Trent vergleichen lässt.“ Sie knüpfte die Schleife auf, band sie wieder zusammen und knotete sie wieder auf. Dann ließ sie das Band zu Boden gleiten und setzte sich mit überschlagenen Beinen auf das Bett. „Trent hat mir wehgetan. Er hat meinen Stolz verletzt.“
    „Aber, Julia, er ist verrückt nach dir. Hast du nicht bemerkt, wie er Brock angeguckt hat, als er fürchtete, sein Bruder könne dir zu nahe kommen? Meine Güte, wenn Blicke töten könnten …“
    Julia musste lächeln. „Das habe ich schon bemerkt.“ Aber so recht trösten konnte sie das nicht. Brock und Trent lagen in einem ewigen Konkurrenzkampf, ganz egal, worum es ging – um ein Hotel, einen Oldtimer oder eine Frau. „Wie kommt es eigentlich, dass Evan sich aus dieser Rivalität heraushält?“, fragte sie.
    „Es kommt daher, dass er mich so grenzenlos liebt und ich es ihm verboten habe“, antwortete Laney mit todernstem Gesicht. Im nächsten Augenblick lachte sie los. „Unsinn! War nur ein Scherz. Ich glaube, er ist im Grunde genauso gestrickt wie seine Brüder. Nur hat er als Ältester nach dem Tod des Vaters schon früh Verantwortung übernehmen müssen. Da ist er ein bisschen schneller erwachsen und ernster geworden als die anderen beiden. Außerdem hält er einen gesunden Wettbewerb zwischen seinen Brüdern für ganz förderlich. So holen beide für die Tempest-Kette am meisten heraus.“
    Laney stand auf und setzte sich neben Julia. Sie nahm ihre Hand und schaute ihr in die Augen. „Was ist mit dir? So kenne ich dich gar nicht. Es muss dich ganz schön erwischt haben.“
    Julia nickte mit gesenktem Kopf. „Von der ersten Sekunde an“, gestand sie offen. „Ich weiß bloß nicht, was daraus werden soll. Ich bin schon einmal auf einen Mann hereingefallen, der mich nur ausgenutzt hat – damals Jerry Baker, weißt du noch? Ich sollte eigentlich daraus gelernt haben.“
    Laney schwieg eine Weile. Dann meinte sie: „Wenn Trent nicht zu solchen Mitteln gegriffen hätte, wärst du jetzt auch nicht hier.“
    „Richtig. Dafür wäre ich in meiner beruflichen Karriere einen großen Schritt weiter.“
    Laney sah Julia aufmerksam an. „Aha. Wenn du die Wahl hättest zwischen Glück und Karriere, würdest du dich also für die Karriere entscheiden?“
    Julia sah Trent vor sich: blendend aussehend, intelligent, humorvoll. Eigentlich hatte er alles, was sich eine Frau von einem Mann nur wünschen konnte. Er war ein als Cowboy verkleideter Märchenprinz. „Die Frage ist nicht fair, Laney“, meinte sie. „Ob es mit Trent glücklich ausgeht, ist überhaupt nicht gesagt.“
    „Mag sein. Aber manchmal muss man einfach blindlings auf sein Schicksal vertrauen, oder man findet das Glück nie. Garantien gibt es sowieso nicht. Was Trent mit dir gemacht hat, war bestimmt nicht fair. Es war ein Fehler …“
    „Ich glaube nicht, dass Trent das so sieht“, unterbrach Julia.
    „Er ist nicht perfekt. Aber zufällig weiß ich, dass er trotzdem ein feiner, anständiger Kerl ist. Sein größter Fehler ist sein Ehrgeiz. Das war mit Evan nicht anders. Aber warum sollte eine starke Frau an seiner Seite das nicht geradebiegen können?“
    Julia dachte über die Worte ihrer Freundin nach. Schließlich fragte sie vorsichtig: „Du meinst, ich sollte mich da einfach kopfüber hineinstürzen?“
    Laney drückte zärtlich ihre Hand. „Diese Entscheidung musst du schon selbst treffen.“ Dann fügte sie mit einem Lächeln hinzu: „Wir waren immer wie Schwestern, Julia. Wäre es nicht toll, wenn wir tatsächlich zu einer Familie gehörten?“
    Auch Julia schmunzelte bei dem Gedanken. „Du bist immer noch wie damals, als wir beide in Los Angeles unseren Jungmädchenträumen nachhingen. Nur fällt es mir inzwischen schwerer, daran zu

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