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Collection Baccara Band 0293

Collection Baccara Band 0293

Titel: Collection Baccara Band 0293 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CHARLENE SANDS DEBBI RAWLINS KATE LITTLE
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doch sie blieb stehen und fragte ruhig: „Was ist es dann?“
    Sein Gesicht war jetzt deutlich zu erkennen, die Blässe, die Angst in seinem Blick. Wortlos starrte er sie an, dann hob er eine Hand, um sie zu berühren. Sie wich zurück, weil sie ihren zivilisierten Manieren nicht ganz traute.
    „Geh! Jetzt sofort.“
    „Wir müssen miteinander reden, Kate.“
    Sie drehte sich um und steuerte auf das Haus zu. Dabei betete sie, dass ihre Beine sie den ganzen langen Weg tragen würden.

2. KAPITEL
    Mitch zog sich weiter in den Schatten zurück, die Hände in ohnmächtiger Wut zu Fäusten geballt. Er wartete, bis Kate und der Mann – offensichtlich ihr Verlobter – vorbeigeeilt waren, dann entspannte er seine Hände. Die Blondine, die mit dem Dreckskerl geknutscht hatte, zog in die entgegengesetzte Richtung ab. Sie war ihm egal. Wer wusste, was der doppelzüngige Bastard ihr erzählt hatte.
    Natürlich hatte er nicht das Recht, seine Nase in Kates Angelegenheiten zu stecken. Sie wäre entsetzt, wenn sie wüsste, dass jemand ihren Verlobten bei seinem Tun beobachtet hatte, aber er reagierte nicht anders, als Joe und Clint es getan hätten. Die hätten dem Schuft allerdings längst eine verpasst. Dass er sich beherrscht hatte, war ein kleines Wunder – ein Zeugnis seiner Verwandlung vom wilden Hitzkopf in einen einigermaßen besonnenen Mann.
    Das Feuerwerk war inzwischen vorbei. Die Gäste trotteten zu den Wagen, die in einer vierhundert Meter langen Reihe auf der privaten Zufahrtsstraße standen. Mitch folgte Kate mit dem Blick, doch dann verlor er sie in der Menschenmenge aus den Augen. Er vermutete, dass sie die Sicherheit des Hauses ansteuerte. Armes Mädchen. Hoffentlich wurde sie nicht von allzu vielen Leuten aufgehalten.
    Er verließ sein Versteck, schob die Hände in die Taschen seiner Jeans und schlenderte ebenfalls in Richtung Haus. Den beleuchteten Bereichen blieb er fern, denn er war nicht scharf darauf, erkannt zu werden. Er hätte allerdings nichts dagegen, Joe oder Clint in die Arme zu laufen, obwohl er kein Wort über die Szene bei der Schlafbaracke verlieren würde. Das war Kates Angelegenheit, und sie allein musste entscheiden, ob sie dem Kerl eine zweite Chance gab oder mit ihm Schluss machte.
    Wieder ballte Mitch die Hände und hoffte, sie würde das Richtige tun. Ach was, sagte er sich dann, er brauchte sich nicht zu sorgen. Kate war zu stolz und zu klug, um diesen Mistkerl zurückzunehmen. Sie würde sich von ihm trennen, aber das war der leichte Teil. Davor kamen die Tage des Grübelns und der Selbstzweifel. Um diese Phase beneidete er sie nicht. Er wusste aus eigener Erfahrung, wie qualvoll das Stadium vor einer endgültigen Entscheidung war.
    Er rieb seine Nackenmuskeln, die sich zusehends verspannten und wünschte, er wäre nicht zu der Schlafbaracke gegangen. Er musste sich auf seine Probleme konzentrieren, doch jetzt konnte er nur daran denken, diesem elenden Schuft eine Abreibung zu verpassen.
    Nachdem sie von einigen Gästen angesprochen worden war, hastete Kate ins Haus und nach oben in ihr Schlafzimmer. Zweifellos würden noch mehr Leute nach ihr suchen, um sich zu bedanken und Goodbye zu sagen, doch das war ihr egal. Sie hielt es für besser, unauffindbar zu sein, statt vor Nachbarn und Freunden womöglich zusammenzuklappen.
    Sie schloss die Schlafzimmertür ab, lehnte sich dagegen und ließ sich langsam zu Boden gleiten. Wie hatte Dennis nur so kaltschnäuzig sein können? Es war schlimm genug, dass er sie verraten hatte, aber auf ihrem eigenen Grund und Boden? Das Pochen in ihren Schläfen verstärkte sich, bis der Schmerz ihr die Sicht trübte. Sie kniff die Augen zusammen, um nicht loszuheulen. Die Tränen brannten hinter ihren Lidern.
    Das verschwommene Bild der Blondine tauchte in ihrem Kopf auf. Sie hatte das Gesicht der Frau nicht gut sehen können und konnte nicht sagen, ob sie die Person kannte oder nicht, aber sie erinnerte sich genau an den superkurzen Rock und an das gebleichte, toupierte Haar. Es war die Sorte Frau, die die Cowboys in der örtlichen Bar auflasen und für eine Nacht mitnahmen.
    Sie erschauerte. Ironischerweise war das eines der Probleme, die sie schon immer mit Dennis hatte. Er war steif und zugeknöpft. Extrem konservativ und sogar für einen Schulleiter zu korrekt. Sein Ziel war, Schulrat zu werden. Kate verstand, dass er sein Image wahren musste, aber wie oft hatte sie ihn aufzulockern versucht, wenn sie allein waren, und dann setzte er alles aufs

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