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Collection Baccara Band 0293

Collection Baccara Band 0293

Titel: Collection Baccara Band 0293 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CHARLENE SANDS DEBBI RAWLINS KATE LITTLE
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Spiel, indem er neben der Schlafstätte der Cowboys mit einer Frau herumknutschte.
    Kate zog die Beine an und schlang ihre Arme darum. Sie fühlte sich leer und kam sich entsetzlich dumm vor. Wie war es möglich, dass sie diesen Mann so schlecht kannte? Sie war fast zwei Jahre mit Dennis zusammen gewesen, und selbst wenn sie keine Zeit hatten, um etwas zu unternehmen, sahen sie sich jeden Tag in der Schule.
    Dort würden sie auch weiterhin miteinander zu tun haben. „Oh Gott.“ Sie stöhnte. Wie sollte sie in dieser Situation noch ihren Job schaffen, in ihrem Klassenraum stehen und unterrichten, während er in seinem Büro am Ende des Flurs saß. Und dann das Getuschel und die mitleidigen Blicke der Kollegen …
    Bis zum Beginn des neuen Schuljahrs sind es ja noch sechs Wochen, rief sie sich beruhigend in Erinnerung, doch es nützte nichts.
    Was für ein heuchlerischer Miesling! Wie oft hatte er ihr gesagt, wie perfekt sie für ihn sei und wie gut sie zusammenpassten? Oh ja, sie war perfekt für ihn gewesen. Perfekt für seine Karriere. Das hatte er gemeint.
    Ihre Eltern hatten ihr und ihren Brüdern eine riesige profitable Ranch hinterlassen. In den dreizehn Jahren seit ihrem Tod war die „Sugarloaf“ die zweitgrößte Ranch im Bezirk geworden. Obwohl keiner in der Familie politisch aktiv war, hatte der Name Manning Gewicht in der Gemeinde. Genug Gewicht, um Dennis zu helfen, Schulrat zu werden.
    Heiße Wut verdrängte Kates Verletztheit. Langsam rappelte sie sich vom Fußboden auf. Gut, dass sie den Druckauftrag für die Hochzeitseinladungen hinausgezögert hatte. Ihre Begründung war gewesen, dass sie die Feier zum Unabhängigkeitstag vorbereiten musste, aber in Wahrheit hatte sie das alles in den vergangenen zehn Jahren mühelos organisiert. Vielleicht hatte ihr Zögern daran gelegen, dass sie Dennis’ niedere Motive instinktiv gespürt hatte. Tatsache war, dass sie in letzter Zeit von Zweifeln geplagt worden war, die sie allerdings auf vorhochzeitliche Nervosität geschoben hatte.
    Das Läuten des Telefons ließ sie zusammenschrecken. Das war er. Kate wusste es, ging aber trotzdem zum Nachttisch und blickte auf das Display des Telefons. Sie starrte auf die vertraute Handynummer, und ihr Ärger wuchs mit jedem Läuten. Blöder Kerl. Dachte er wirklich, dass sie jetzt mit ihm sprechen würde oder irgendwann später?
    Endlich hörte das Klingeln auf, und sie atmete langsam aus. Ihr Blick fiel auf die hübsche pinkfarbene Tasche vor dem Kleiderschrank, und wieder fegte eine Welle des Schmerzes und des Zorns über sie hinweg. Wutentbrannt ergriff sie die Tasche mit den sexy Dessous, die sie vor einer Woche aus einem Impuls heraus gekauft hatte. Die verführerische Unterwäsche war für die Flitterwochen gedacht gewesen, denn sie hatte inständig gewünscht, in Dennis ein Feuer zu entzünden. Der langweilige, prüde Dennis, der es immer vorzog, den Nachrichtensender zu sehen statt mit ihr zu schmusen.
    Die Tasche in der Hand, riss sie die Kommodenschubladen auf. Weshalb, wusste sie nicht, denn sie bezweifelte, zwischen ihren T-Shirts, Slips und BHs eine Schere zu finden. In der Küche war eine, aber bis dort war es weit, und sie wollte jetzt sofort den Body aus schwarzer Spitze zerschneiden.
    Wie oft hatte sie sich gesagt, dass Dennis eben nicht der leidenschaftliche Typ war. Seine Küsse waren zahm, sein sexueller Appetit grenzte an null, aber die Blondine hatte er geküsst und betatscht, als wäre er total ausgehungert, offensichtlich entsprach sie mehr seinem Geschmack.
    Sie drängte einen Schluchzer zurück. Zum Teufel mit dem Mistkerl. Er war keine einzige Träne wert.
    Das Telefon läutete wieder. Ohne einen Blick auf das Display nahm Kate den Hörer ab und legte wieder auf. Wenig später klingelte es von Neuem. War der Mann verrückt? Hatte er vor, die ganze Nacht anzurufen? Sie nahm ab, knallte auf und legte den Hörer neben das Telefon. Jetzt würde sie ihre Ruhe haben. Ruhe? Nein, sie würde stundenlang herumhocken und grübeln. Sie musste hier weg. Keiner würde sie vermissen.
    Die rosa Tasche an die Brust gedrückt, blickte sie zur Kommode. Wo waren ihre Autoschlüssel? Hatte sie sie nicht dorthin gelegt? Nein, sie waren in ihrer Handtasche. Kate langte nach dem braunen Lederriemen und schwang sich die Tasche über die Schulter. Die Hand schon am Türknauf, zögerte sie. Wohin sollte sie fahren?
    Mitch! Er würde während seines Aufenthalts in seinem Elternhaus wohnen. Sie schluckte. Konnte sie das

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