Collection Baccara Band 0293
erzeugte in ihm eine Traurigkeit, die er nicht erklären konnte.
Als er sein Zimmer betrat, schaltete er nicht die grelle Deckenbeleuchtung an, sondern ließ sich vom Mondlicht zur Nachttischlampe leiten.
„Mitch?“
Die leise Stimme erschreckte ihn so sehr, dass er die Lampe fast umgestoßen hätte. „Wer zum Teu… Katie?“
„Ja.“
Er knipste die Lampe an, und gedämpftes Licht erfüllte das Zimmer. Da lag sie in seinem Bett, den blauen Patchwork-Quilt bis zum Kinn gezogen.
„Verdammt, Katie, du hast mich zu Tode erschreckt.“
Ihr Mund verzog sich zu einem kleinen Lächeln. „Ich dachte, du hättest vor nichts Angst. Du hast doch sogar mal als Bodyguard für diese TV-Schauspielerin gearbeitet, stimmt’s?“
„Was zum Teufel machst du hier?“
Ihre Lippen wurden schmal, und sie schien förmlich zu schrumpfen.
„Ich hab auf dich gewartet.“
„In meinem Bett?“
Sie zwinkerte, in ihren Augen erschien ein Ausdruck von Unsicherheit und Verlegenheit, doch dann hob sie ihr Kinn. „Willst du, dass ich gehe?“
Mitch starrte sie an, er fühlte sich hilflos. In Gedanken sah er die Szene bei der Schlafbaracke vor sich. Offensichtlich hing das hiermit zusammen. Sie litt, und wenn er nicht behutsam mit ihr umging, würde sie sich noch schlechter fühlen, aber dies war Katie – in seinem Bett. Was für ein Schlamassel.
„Nein, ich möchte nicht, dass du gehst“, sagte er endlich.
Sie lächelte erleichtert. „Die Haustür war nicht abgeschlossen.“
„Alte Gewohnheit. Vielleicht keine sehr gute Idee heutzutage.“ Er drehte sich um, ging zur Kommode und warf seine Schlüssel darauf. Er fühlte sich wie ein gehemmter Vierzehnjähriger.
„Nein, wahrscheinlich nicht“, antwortete Kate. Sie klang gekränkt.
Er begriff, wie sie seine Worte aufgefasst hatte, wusste aber nicht, wie er das zurechtrücken konnte. Überhaupt hatte er keine Ahnung, was richtig war. Sollte er sie daran erinnern, dass sie verlobt war? Ja, tolle Idee, das würde richtig gut rüberkommen. Er erhaschte im Spiegel einen Blick auf sie. Was mochte sie anhaben? Da sie noch immer bis zum Kinn zugedeckt war, konnte er nichts erkennen. Etliche Möglichkeiten schossen ihm durch den Kopf, wobei die letzte – Katie splitternackt – ihn zurückschrecken ließ.
Er räusperte sich und drehte sich langsam um. „Was läuft hier, Katie?“
Sie zögerte, und dann hob sie in aller Ruhe die Steppdecke an und schlug sie zurück.
„Ich wärme nur das Bett für dich an.“
Schwarze Spitze auf cremeweißer Haut. Sie war nur teilweise nackt und verführerisch wie die Sünde selbst. Die fixe Idee, dass sie die kleine Schwester seiner Freunde war, verflüchtigte sich, während er ihren Körper betrachtete. Alles an ihr war sinnlich und einladend, was ihn sehr erregte.
Sein Verstand sagte ihm, dass er wegschauen musste, aber er stand reglos da, wie hypnotisiert. Das durchbrochene Spitzengewebe ließ ihre vollen Brüste durchschimmern. Deutlich sichtbar waren ihre rosa Brustwarzen, groß und fest. Verdammt! Er stand auf große rosa Brustwarzen. Er konnte sie fast schmecken, hungerte danach, mit der Zunge über die harten Knospen zu streichen, während er in diesen herrlichen Körper eindrang. Er machte einen Schritt vorwärts, da er ja eingeladen war, dann sah er, dass ihre Hand zitterte und gab sich in Gedanken einen Tritt. „Dies ist keine gute Idee.“
Sie wurde rot. „Ich bin kein Kind mehr.“
Unwillkürlich blickte er wieder auf ihre Brüste. „Nein, eindeutig nicht.“
Sie sah erfreut aus, doch dann runzelte sie die Stirn und fragte stockend: „Bist du mit einer Frau liiert?“
„Nein.“
„Gut.“
Ihr Blick glitt zu seinem Schoß. Er musste etwas tun, musste dies beenden, bevor er einen riesigen Fehler machte. „Ich bin nicht liiert, aber du.“
Ihre Augen trübten sich, ihr Kinn bebte, und sie zog die Decke wieder über ihren Körper.
„Du darfst nicht alles glauben, was dir erzählt wird.“
Ein übermächtiger Beschützerdrang erfasste ihn. Kate sah so niedergeschlagen aus, dass er zu ihr gehen und sie halten wollte, doch das könnte ein Fehler sein. Er war noch immer hart, obwohl er wusste, was Kate momentan durchmachte. Er wollte sie, wollte sie so sehr, dass er beinahe ihre Freundschaft missachtete.
Feige, wie er war, setzte er sich am Fußende auf die Bettkante. „Schau, Katie“, sagte er ruhig, die Hände gefaltet, die Ellenbogen auf die Knie gestützt. „Ich verstehe, dass du gekränkt und wütend bist,
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