Collection Baccara Band 0293
einiges vermasselt, aber ich bin nicht wegen irgendwelcher Absichten hier. Mein einziges Ziel ist, dir dabei zu helfen, die Diebe zu fassen.“
„Und ich werde sie fassen. Ich will diese Kerle vor Gericht sehen und dafür kämpfen, dass sie allen Geschädigten den Verlust zurückerstatten.“
Sie löste sich aus seiner Umarmung. „Und wenn ich kann, werde ich auch dabei mithelfen“, sagte sie fest und straffte die Schultern, sodass ihre Brüste sich vorwölbten.
Mitch zwang sich, nicht hinzublicken. „Ja, ich weiß. So, ich gehe jetzt in die Küche und bringe dir dann deinen Tee hoch.“
„Ich komme mit.“
„Na toll!“
Sie krauste die Stirn. „Welch überwältigende Begeisterung.“
„Na ja, die Küche ist nicht gerade vorzeigbar. Ich hab ein bisschen sauber gemacht, aber das Haus stand halt eine ganze Weile leer.“
„Ich kann dir helfen, alles auf Vordermann zu bringen“, bot sie an. „Wir haben ja nichts anderes zu tun als hier rumzusitzen und auf die bösen Jungs zu warten.“
Genau das war es, was ihm Sorgen machte.
Am nächsten Abend kam Kate früher. Sie brachte Brötchen, gegrilltes Hähnchen und einen Salatkopf mit. Auch eine Übernachtungstasche hatte sie dabei, aber die war noch im Wagen. Mitch hatte ihr nicht vorgeschlagen, in seinem Haus zu schlafen, während Clint das für sinnvoll hielt, und das war es auch, fand sie. Selbst wenn sie die erste Schicht übernahm, würde sie noch vor der Morgendämmerung nach Hause fahren müssen.
Als Mitch ihr die Küchentür öffnete und den Korb sah, ging ein Strahlen über sein Gesicht. „Du bist ein Engel! Ich bin die ewigen Sandwiches leid.“
„Dann kann ich ja mit den Resten für morgen Geflügelsalat machen.“ Kate trat ein, und er nahm ihr den Korb ab.
„Rechne nicht mit Resten. Ich hab einen Bärenhunger.“
Er stellte den Korb auf den Tresen und begann auszupacken. Einen lächerlichen Augenblick ärgerte sie sich, weil er sich derart für das Essen interessierte, dass er nicht bemerkte, welche Mühe sie sich mit ihrer Frisur und dem Make-up gegeben hatte.
„Hat Maria die Brötchen gemacht?“ Andächtig betrachtete er das Gebäck in der Klarsichtfolie.
„Ich hab sie nach Marias Rezept gebacken, weil sie diese Woche frei hat.“
Mitch sah sie an und lächelte. „Du siehst hübsch aus. Und du kannst kochen und backen. Wow.“
Sie schüttelte den Kopf, konnte aber nicht anders als zurückzulächeln. „Du bist ein Depp.“
„Können wir jetzt essen?“
„Sobald der Salat fertig ist.“
„Das übernehme ich.“
Es freute Kate, dass er bei dem Wort „Salat“ nicht zurückgeschreckt war. Er hatte sogar Möhren und eine Paprikaschote im Kühlschrank und fügte sie dem Salatkopf hinzu.
„Ich finde es toll, dass du Rohkost isst“, sagte sie, während sie ihm beim Schnippeln zusah. „Joe und Clint bezeichnen das als Kaninchenfutter.“
Mitch lachte. „So war ich auch mal, aber seit ich mich mit der fernöstlichen Kampfkunst befasse, achte ich auf meine Ernährung. Sandwiches sind normalerweise für mich tabu. Was nicht heißt, dass ich diese Brötchen ablehne.“
Kate musterte ihn von der Seite, bewunderte seinen flachen Bauch und seine geschmeidigen Armmuskeln. „Du hast Karate unterrichtet, stimmt’s?“
„Eine Zeit lang.“
„Bringst du es mir bei? Ich möchte einige Selbstverteidigungstricks lernen.“
„Die kann ich dir gern zeigen.“
Sein Blick glitt über ihr pfirsichfarbenes Top, die sandfarbene Caprihose und ihre bloßen Unterschenkel.
„Du müsstest dann etwas Loseres und Bequemeres tragen, damit du dich frei bewegen kannst.“
„Gut.“ Kate begann, das Hähnchen zu tranchieren, und sagte sich, dass der Blick nichts bedeutet hatte. Mitch hatte nur abgeschätzt, ob ihre Kleidung sich für Karate-Übungen eignete. Alles andere, was sie darin zu sehen geglaubt hatte, war reines Wunschdenken. „Übrigens war Clint heute für einen Haarschnitt in der Stadt. Er sagte, dass die Leute schon über die Rinder auf deiner Ranch reden.“
„Sehr gut.“ Mitch blickte durchs Küchenfenster auf die Weide. „Nanu. Wir kriegen Besuch.“ Er legte das Messer hin und trat ans Fenster. „Kennst du jemanden, der einen dunkelblauen Pick-up fährt? Ein neues Modell.“
„Nein.“ Kate trat neben ihn und sah einen großen Pick-up auf der Schotterstraße neben der Weide herankommen. Das Fahrzeug stoppte kurz und bog dann in die Zufahrt zum Haus ein.
„Wer zum Teufel ist das? Ich lauf rasch hoch und prüfe
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