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Collection Baccara Band 0294

Collection Baccara Band 0294

Titel: Collection Baccara Band 0294 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Wilde , Debbi Rawlins , Leslie Lafoy
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bist scharf auf einen Mann“, stellte Vanessa fest.
    „Ich würde es eher sexuell frustriert nennen.“ Julie war nicht so direkt wie ihre Freundinnen. „Deshalb bin ich wahrscheinlich durch die Prüfung gefallen. In der letzten Zeit habe ich sogar erotische Träume gehabt und konnte mich kaum auf meine Arbeit konzentrieren.“
    Vanessa sah zu Elle und nickte. „Sie ist wirklich scharf. Das ist meine offizielle Diagnose. Du brauchst dich nicht dafür zu schämen, Julie. Es ist etwas ganz Natürliches.“
    „Ich schäme mich nicht dafür“, widersprach Julie.
    Vanessa winkte ab. „Warum wirst du dann so rot?“
    „Na gut.“ Julie holte tief Luft. „Ich bin scharf und brauche einen Mann. Aber nicht irgendeinen. Ich brauche einen Mann, der gut im Bett ist und nichts Festes sucht. Und ich brauche ihn so bald wie möglich.“
    „Woher kommt dieser Wandel?“, wollte Elle wissen. „Das passt überhaupt nicht zu dir. Nicht, dass ich es für eine schlechte Idee halte, aber solche Worte ist man von dir nicht gewohnt.“
    Julie holte Rogers Brief aus der Tasche und zeigte ihn ihren Freundinnen.
    Elle las ihn und reichte ihn Vanessa. „Was für ein Heuchler.“
    „Er ist ein Trottel“, fügte Vanessa hinzu.
    „Ab sofort bin ich nicht mehr die Romantikerin, die ich einmal war“, gab Julie bekannt. „Die Männer werden mich von einer anderen Seite kennenlernen.“
    „Glaubst du, eine Affäre mit einem fremden Mann wird dir helfen?“, erkundigte sich Vanessa.
    „Ganz bestimmt“, sagte Julie entschlossen.
    „Und wie kannst du dir sicher sein, dass du dich am Ende nicht in ihn verliebst?“, fragte Elle.
    „Er passt überhaupt nicht zu mir“, teilte Julie ihnen mit.
    „Das hast du bei Roger auch gesagt. Trotzdem hast du dich in ihn verliebt“, rief Vanessa in Erinnerung.
    Julie trank einen Schluck Bier. Langsam wurde ihr warm. „Ich wusste nicht, dass er eine Frau hat.“
    „Und eine Tochter, die nur ein paar Jahre jünger ist als du“, fügte Elle hinzu.
    Julie zwang sich zu einem Lächeln. „Danke, dass du mich daran erinnerst.“
    „Bist du sicher, dass Sebastian Black der Richtige ist, um dich von deiner sexuellen Frustration zu erlösen?“, erkundigte sich Vanessa. „Glaubst du nicht, dass er dich stattdessen ausnutzen könnte?“
    „Ich bin mir nur einer Sache sicher: Dieser Sebastian Black raubt mir den Verstand“, erklärte Julie. „Ich stand so neben mir, dass ich ihn sogar für einen Patienten gehalten habe.“ Sie erzählte ihnen von der Verwechslung, die zu einem der peinlichsten Momente ihres Lebens geführt hatte.
    Ihre Freundinnen hatten recht. Julie war die Letzte, der man eine Sexaffäre zutraute. Ihr ganzes Leben lang hatte sie Brautmagazine gesammelt und sich ihren Traumprinzen vorgestellt. Und jetzt wollte sie das alles aufs Spiel setzen, nur um sexuelle Befriedigung zu erlangen?
    Vielleicht sollte sie Sebastian anrufen und das morgige Treffen absagen. Aber was konnte an einem harmlosen Mittagessen falsch sein? Immerhin bot es ihr die Chance, etwas Neues und Aufregendes zu erleben. Sie musste mit dem Typen schließlich nicht gleich ins Bett gehen.
    „Julie?“, fragte Elle. „Ist alles in Ordnung mit dir?“
    „Was?“ Julie blinzelte und bemerkte, dass sie gar nicht mehr mitbekam, worüber ihre Freundinnen redeten.
    „Ich möchte nicht, dass du wieder verletzt wirst.“ Elle berührte Julies Arm. „Erinnere dich daran, wie lange du gebraucht hast, um über Roger hinwegzukommen.“
    Viel zu lange. Deshalb brauchte sie einen aufregenden, humorvollen Mann wie Sebastian, um Roger endgültig vergessen zu können.
    Julie wandte sich an Elle. „Ich danke dir dafür, dass du dich so um mich sorgst. Und ich werde aufpassen, das verspreche ich dir.“
    Vanessa lächelte. „Vergiss nicht, Kondome mitzunehmen.“
    Julies Hals wurde trocken. Vielleicht war sie doch noch nicht bereit für das alles.
    „Und bitte sei nicht wieder so naiv“, fügte Elle hinzu. „Er ist bloß ein Mann. Lass dich nicht von ihm ausnutzen.“
    „So wie Dante bloß ein Mann ist?“, erkundigte sich Julie und bezog sich dabei auf Elles neuen Ehemann Dr. Dante Nash, in den sie sich unsterblich verliebt hatte.
    „Das ist etwas anderes“, stellte Elle klar. „Ich musste erst lernen, die romantischen Seiten an mir zu entdecken. Bei dir aber ist das Gegenteil der Fall.“
    Wie recht sie damit hatte. Julie seufzte, während sie an ihre Begegnung mit Sebastian zurückdachte. Wenn sie nur an seine vollen

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