Collection Baccara Band 0294
ihr die Frage durch den Kopf, warum er hinter und nicht vor der Kamera stand. Er war groß und gut gebaut. Sein schwarzes Haar trug er zurückgekämmt, und der dunkelblaue Anzug mit dem weißen Hemd und der Seidenkrawatte verlieh ihm eine erotische Ausstrahlung.
Er war der Typ Mann, der selbst eine Romantikerin wie Julie an nichts anderes als an heißen Sex denken ließ.
Das musste ihr neuer Patient sein.
Während Julie erotische Fantasien durch den Kopf gingen, sah er sie mit erwartungsvoller Miene an. Er brachte ihre Sinne so sehr durcheinander, dass sie kein Wort herausbekam.
Sie stellte sich vor, wie sie sich wild am Strand liebten und er sie danach zu einem romantischen Abendessen bei Kerzenschein einlud. Anschließend verwöhnten sie einander die ganze Nacht, und sie schlief in seinen Armen ein.
Was war nur los mit ihr? Er war ihr Patient, und sie war seine Krankenschwester. Deshalb war es vollkommen unangebracht, sich so etwas überhaupt vorzustellen.
Doch sie kam nicht gegen ihre Gefühle an.
Schluss jetzt!
Sie musste aufhören, diesen Mann in Gedanken auszuziehen und sich seinen erotischen männlichen Körper unter seinem Designermantel in allen Einzelheiten auszumalen. Diese unangemessenen Fantasien mussten augenblicklich ein Ende haben!
Doch sie schaffte es nicht.
Das war wirklich kein gutes Zeichen. Es schien, als ob sie diejenige war, die eine Sextherapie brauchte.
Schockiert von ihren intensiven Gefühlen, sah sie hilflos zwischen seine Beine.
2. KAPITEL
Sebastian bemerkte sofort, wohin die Krankenschwester blickte. Beinahe hätte er gelacht. „Hallo, mein Name ist Black.“
„Ich habe auf Sie gewartet“, murmelte sie.
Und ich habe mein ganzes Leben auf dich gewartet , hätte er beinahe gesagt. Irgendwie machte es sie sympathisch, dass sie bei der ersten Begegnung gleich auf sein bestes Stück starrte. Auch er musterte sie von oben bis unten, wobei er bemerkte, dass sie keinen Ehering trug.
Sie gefiel ihm. Sehr gut sogar.
Sie sah so süß und unschuldig aus, während sie in dem langen Gang vor ihm stand. Sebastian hätte sie am liebsten in die Arme genommen und ihr Haar zerzaust. Er konnte den Blick nicht von ihr nehmen. Normalerweise stand er auf langbeinige Rotschöpfe mit großen Brüsten, und nicht auf unschuldig blickende Mädchen. Trotzdem fühlte er sich stark zu ihr hingezogen, und diese Reaktion überraschte ihn.
Er sah auf ihr Namensschild und las: „Julie“. Was für ein romantischer Name.
Ihre Blicke trafen sich.
Sie besaß die schönsten blauen Augen, die er je gesehen hatte.
Als sie auf ihre Unterlippe biss, musste er schlucken.
Nervös sah er zu Boden und spürte, wie sie ihn weiter musterte.
„Kommen Sie mit“, forderte sie ihn auf.
Er folgte ihr. In diesem Moment wäre er überall mit ihr hingegangen.
Sie holte einen Schlüssel aus der Tasche, öffnete eine große Eichentür und ließ ihn in einen Raum. Er befand sich in einem typischen Untersuchungszimmer, das voller moderner Apparaturen war.
Sollte hier etwa das Treffen mit den Besitzern der Klinik stattfinden? Das hatte Sebastian zwar nicht erwartet, aber er hatte keine Probleme damit. Vielleicht sollte er hier auch nur warten, während sie der Klinikleitung Bescheid gab.
Er zog den Regenmantel aus und hängte ihn auf einen Haken neben der Tür. Der Raum war nicht besonders groß. Und als er sich umdrehte, stand Julie direkt vor ihm.
Sie raubte ihm den Atem mit ihrem Lächeln. Noch nie hatte eine Frau ihn bei der ersten Begegnung so sehr in den Bann gezogen.
Sein Puls schlug schneller. Er konnte die Spannung spüren, die zwischen ihnen lag. „Ich möchte …“ Er räusperte sich. Wenn sie ihm in die Augen sah, fiel es ihm schwer, klar zu denken.
„Ja?“, fragte sie.
Was wollte er bloß? Sebastian runzelte die Stirn und verlor sich in ihren blauen Augen. „Äh …“
Er konnte sich nicht daran erinnern, wann eine Frau ihn das letzte Mal sprachlos gemacht hatte.
„Warum ziehen Sie sich nicht erst mal aus?“, fuhr sie fort.
„Wie bitte?“ Einen Moment lang dachte er, dass sie mit ihm schlafen wollte.
Sie griff nach lilafarbenen Gummihandschuhen und zog sie an. „Sie müssen sich ausziehen, damit ich eine erste Untersuchung bei Ihnen durchführen und Sie an Dr. Carpenter weiterleiten kann.“
Sebastian lachte. „Nein, nein. Das muss wohl ein Missverständnis sein.“
„Es gibt keinen Grund, sich zu schämen, Mr. Black. Viele Männer haben Erektionsprobleme.“
„Warten Sie mal.
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