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Collection Baccara Band 0294

Collection Baccara Band 0294

Titel: Collection Baccara Band 0294 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Wilde , Debbi Rawlins , Leslie Lafoy
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herausragte. Emily hatte wirklich ein gutes Auge für die kleinen Dinge im Leben und eine liebevolle Art, sich um Menschen zu kümmern.
    „Du siehst müde aus“, flüsterte er ihr zu, während er neben sie trat.
    „Bin ich auch. Ein bisschen“, antwortete sie leise.
    „Warum setzt du dich nicht in den Sessel dort hinten und versuchst ein wenig zu schlafen?“
    Sie sah zu dem breiten grünen Liegesessel in der Ecke des Zimmers hinüber. „Ich glaube, da passen wir beide drauf.“ Sie sah ihn an. „Du siehst auch nicht besonders fit aus. Komm, wir machen ein kleines Nickerchen, damit wir ausgeruht sind, wenn Ida aufwacht.“
    Er nahm ihre Hand und zwinkerte ihr zu. „Das kann ja interessant werden.“
    „Ja, klar“, erwiderte Emily, als er sich in den Sessel fallen ließ und die Beine hochlegte. „Dann bekommt deine Großmutter noch einen Herzinfarkt, zusätzlich zu ihrem Schlaganfall.“
    Er öffnete die Arme, und sie setzte sich neben ihn. Seitlich aneinandergeschmiegt machten sie es sich auf dem Sessel bequem. Emily legte ihren Kopf auf Coles Arm und seufzte wohlig. Sie fühlte sich geborgen und geliebt.
    „Meine süße Emily“, murmelte Cole und küsste sanft ihre blonden Locken. „Du bist …“
    „Jetzt sag bitte nicht ‚unglaublich‘. Das wäre schon das vierte Mal in vierundzwanzig Stunden.“
    Leise erwiderte Cole: „Du bist ein ganz besonderer Mensch, Emily Raines. Und ich …“ Er schluckte und beendete den Satz: „Ich bin dankbar, dass du so plötzlich im Leben meiner Großmutter aufgetaucht bist. Und in meinem Leben.“
    Sie wollte etwas antworten, doch da hatte der Schlaf sie schon übermannt, und er hörte nur noch ein leises Murmeln.
    Cole lehnte seine Wange an Emilys Hinterkopf und sah aus dem Fenster. Was für ein Tag und was für eine verrückte Woche! Alles war plötzlich anders. Die Ereignisse hatten ihn vollkommen durcheinandergebracht. Er hatte eigentlich gedacht, dass er besser mit Krisensituationen umgehen konnte.
    Hoffentlich wurde Grams bald aus dem Krankenhaus entlassen. Dann würde er sich um Pflegepersonal bemühen, sodass es ihr an nichts fehlte und sie gut versorgt war. Und dann war es Zeit, dass er sein Leben wieder auf die Reihe bekam. Er brauchte einen freien Kopf und musste versuchen, sich über seine Gefühle im Klaren zu werden. Erst dann würde sich entscheiden, ob es sich nur um eine leidenschaftliche Affäre handelte oder ob er Emily Raines wirklich liebte.
    Und wenn er sie nun liebt … Nichts würde mehr so sein wie vorher. Er schloss die Augen und schlief ein.

8. KAPITEL
    Cole hielt Ida die Tür auf und schaute nervös zu, wie seine Großmutter sich anschickte, die Schwelle ihres Hauses zu überschreiten. Emily ahnte, wie er sich gerade fühlte. Sie stand hinter Ida und hatte die Hände ausgestreckt, für den Fall, dass die alte Dame das Gleichgewicht verlor.
    Ida schaffte es jedoch ohne Probleme. Emily und Cole atmeten gleichzeitig erleichtert auf.
    „Jetzt hört mal, ihr zwei“, sagte Ida plötzlich. „Als Erstes müssen wir mal ein paar Dinge klarstellen.“
    „Willst du dich denn nicht setzen?“, schlug Cole in besorgtem Ton vor.
    „Mein lieber Enkelsohn“, erwiderte Ida bestimmt. „Wenn ich das Bedürfnis verspüre mich zu setzen, werde ich das auch tun. Aber im Moment ist das nicht der Fall.“
    Eingeschüchtert murmelte Cole: „Ich meinte ja nur.“
    Emily sagte nichts und hätte sich in diesem Moment am liebsten in Luft aufgelöst. So energisch hatte sie Ida noch nie erlebt. Ziemlich Respekt einflößend. Und imposant. Sie wirkte nicht wie eine alte Dame, die gerade aus dem Krankenhaus kam, sondern eher wie eine Königin, die ihre Untertanen maßregelte.
    „Ja, ich hatte einen Schlaganfall“, begann Ida und schaute die beiden abwechselnd an. „Aber ihr habt sicherlich gehört, was der Arzt gesagt hat. Ich bin ganz schön zäh und lasse mich nicht so schnell unterkriegen. Auf jeden Fall bin ich nicht gebrechlich und möchte auch nicht so behandelt werden. Habt ihr das verstanden?“
    „Jawohl“, antwortete Cole kleinlaut.
    „Emily?“, sagte Ida. „Hast du das auch verstanden?“
    Verlegen nickte sie. „Ja, hab ich.“
    „Wie schön.“ Ida drehte sich um und ging langsam ins Wohnzimmer. „Jetzt können wir uns gern setzen und uns weiter unterhalten.“
    Cole folgte ihr und entgegnete vorsichtig: „Bei einer Unterhaltung sollte man die anderen aber auch mal zu Wort kommen lassen.“
    Ida machte es sich in ihrem Lieblingssessel

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