Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Collection Baccara Band 0294

Collection Baccara Band 0294

Titel: Collection Baccara Band 0294 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Wilde , Debbi Rawlins , Leslie Lafoy
Vom Netzwerk:
nirgendwo zu sehen.
    Er ist nun mal ein Geschäftsmann, tröstete sie sich beim Ausparken. Geschäftsmänner lebten nun mal für ihre Geschäfte. Das musste wohl so etwas wie eine Sucht sein.
    Der Gedanke beruhigte Emily nur so lange, bis sie nach Hause kam und ihre Wohnungstür aufschloss. Sie betrat ihre leere und stille Wohnung und fühlte sich mit einem Mal unglaublich einsam.
    Am Anfang hatte sie wirklich geglaubt, dass es vollkommen in Ordnung war, wenn sich mit Cole lediglich eine heiße Affäre entwickelte. Sie hatte versucht, das alles rational anzugehen und sich nicht von ihm den Kopf verdrehen zu lassen.
    Doch irgendetwas war schiefgelaufen. Ohne es zu merken, hatte sie sich in ihn verliebt und insgeheim gehofft, dass er ihre Gefühle erwidern würde. Sie hatte sich ihm vollkommen hingegeben, und dass er nun einfach so ging, tat unendlich weh.
    Emily warf sich aufs Bett und brach in Tränen aus. Unter der Bettdecke zusammengekauert, klammerte sie sich fest an ihr Kissen und dachte an alles, was hätte sein können.
    „Möchten Sie noch einen Whisky, Mr. Preston?“
    Cole hörte auf, aus dem Flugzeugfenster zu starren und sah Collete an.
    „Wie viele hatte ich denn schon?“
    „Zwei.“
    „Dann höre ich jetzt wohl lieber damit auf. Ich will nachher schließlich nicht die Flugzeugtreppe hinunterfallen.“
    „Ja, Sir. Möchten Sie vielleicht etwas essen?“
    Allein beim Gedanken an Essen wurde ihm übel. Er schüttelte den Kopf und sah wieder aus dem Fenster.
    Nach einer Weile griff er in seine Jackentasche und holte sein Handy heraus. Beim Aufklappen fiel ihm ein, dass er nicht einmal Emilys Telefonnummer hatte. Er hatte sie ja nie anrufen müssen. Kein einziges Mal. Immer hatte er gewusst, wo er sie finden konnte. Und sie war zu ihm gekommen, genau in dem Moment, in dem er sie am meisten gebraucht hatte. Ganz selbstverständlich war sie mit einem Mal Teil seines Lebens gewesen.
    Cole schloss die Augen und versuchte, sich alle Details von Emilys Wohnung ins Gedächtnis zu rufen. Er konnte sich nicht daran erinnern, irgendwo ein Festnetztelefon gesehen zu haben. Wenn sie nur ein Handy besaß, konnte er noch nicht einmal bei der Auskunft anrufen.
    Grams! Seine Großmutter hatte bestimmt Emilys Nummer. Nach dem dritten Läuten nahm sie den Hörer ab.
    „Hallo, Grams. Wie geht es dir?“
    „Danke, Cole. Mir geht’s gut.“
    Er atmete tief durch. „Und, warst du heute Nachmittag bei Emily im Kulturzentrum und hast an der Ballettstange geübt?“
    „Ja! Der Tanzraum ist wunderschön geworden. Emily hat wirklich ein gutes Händchen für diese Dinge. Sie hat einfach einen untrüglichen Sinn für Stil.“
    Das hatte sie allerdings. Sie hatte Stil, Humor, war liebevoll … „Ich hoffe du hast dich nicht überanstrengt?“
    „Natürlich nicht, Cole. Ich weiß schließlich, dass ich kein junger Hüpfer mehr bin. Keine Sorge, ich pass schon auf mich auf.“
    Noch einmal holte er tief Luft und versuchte, sich seine Nervosität nicht anmerken zu lassen. „War Emily auch da?“
    „Ja, sie war total nervös und hatte Angst, dass ich mich verletzen würde. In dieser Beziehung ist sie fast genauso schlimm wie du.“
    Er lachte. Jetzt war der richtige Zeitpunkt gekommen. „Du hast nicht zufällig ihre Telefonnummer?“
    „Nein. Warum sollte ich? Ich weiß ja immer, wo ich sie finden kann.“
    „Ich leider nicht. Das ist nämlich etwas schwierig, wenn man gerade in zehn Kilometern Höhe über Louisiana dahinfliegt.“ Eigentlich hatte er nicht vorgehabt, so schnippisch zu sein, das war ihm einfach so rausgerutscht. Er wollte sich gerade entschuldigen, als Grams ihm ins Wort fiel.
    „Ach Cole, mein lieber Enkel. Um es mal ganz deutlich zu sagen: Du kannst manchmal ganz schön dusselig sein.“
    „Wieso das?“ Was meinte sie denn damit?
    „Warum hast du Emily denn nicht gleich nach ihrer Telefonnummer gefragt? Bevor du einfach so Hals über Kopf aus der Stadt verschwunden bist? Wenn sie dir wirklich wichtig wäre, hättest du das wohl getan.“
    Und er hatte gedacht, seine Großmutter würde hinter ihm stehen! Stattdessen hielt sie ihm erst mal eine Gardinenpredigt. Und das Schlimmste war: Sie hatte recht. Aber sie musste ihm doch helfen, er brauchte unbedingt Emilys Nummer. „Grams, könntest du denn nicht Emily nach ihrer Nummer fragen und mich dann zurückrufen? Bitte?“
    „Nein, nein, nein. Das werde ich nicht. Schließlich war ich es ja, die euch beide verkuppelt hat. Damit habe ich meine Aufgabe

Weitere Kostenlose Bücher