Collection Baccara Band 0300: Ein Kuss für fünf Millionen / Meine Liebe kannst du nicht kaufen / Gefährlich sexy - verboten reich / (German Edition)
aufmerksam an und meinte: „Sie haben sich gegen diesen Job mit Händen und Füßen gesträubt, nicht wahr? Mir ist es genauso gegangen. Noah hat eine unwiderstehliche Art, seine Mitmenschen zu überreden . Darin gleicht er unserem Vater. Aber jetzt sind wir beide hier und wollen das Beste daraus machen.“
„Ich vermute, ich habe mich noch ein bisschen mehr gewehrt als Sie“, entgegnete sie kühl.
Er griff nach ihrem Aktenkoffer, um ihn ihr abzunehmen. Holly zuckte zusammen, als er dabei ihre Hand streifte. Ein warmes Gefühl durchrieselte sie. Dann führte er sie einen Korridor entlang und deutete ein Stück weiter auf eine offene Tür. „Das ist mein Büro.“
Holly warf einen Blick hinein. Sie sah einen hellen Raum mit einer Glasfront zum Garten hin, deren Elemente sich wie Schiebetüren öffnen ließen, sodass man sich am Schreibtisch einbilden konnte, im Freien auf der Terrasse zu arbeiten. Die Einrichtung war nicht überladen, aber äußerst geschmackvoll und offensichtlich teuer. Sie gingen weiter und betraten Hollys Büro. Auch dieser Raum war hell und freundlich. In der Mitte stand der große Schreibtisch aus ihrem Büro in Dallas, den Noah hierherschaffen lassen hatte, ebenso wie ihre Aktenregale. Eine Tür führte zu einem angrenzenden Badezimmer.
„Platz genug ist hier jedenfalls“, bemerkte Holly. „Dann kann ich ja gleich anfangen.“
„Nur zu“, meinte Jeff trocken.
Als er das Büro verlassen hatte, schüttelte Holly den Kopf. Dieser Mann vereinte in sich alle Eigenschaften, die sie im Beruf für vollkommen unangebracht hielt. Alles nahm er lässig und locker, nichts schien er richtig ernst zu nehmen. Für Holly, die von Noah den Typ des energischen, dynamischen Geschäftsmanns gewohnt war, war Jeff ein Rätsel. Wie sollte sie dieses Jahr nur überstehen?
All diese Grübeleien beiseiteschiebend richtete Holly sich an ihrem Schreibtisch ein und arbeitete die nächsten Stunden wie besessen. Sie sah die Geschäftspost durch, sortierte Briefe aus, die beantwortet werden mussten, koordinierte die Anzeigenkampagnen und erledigte die dringendsten Telefonate. Sie merkte gar nicht, wie die Zeit verging. Es war schon halb acht Uhr abends, als sie aufblickte und Jeff in der Tür stehen sah, der mit der Schulter am Türpfosten lehnte und sie schon eine Weile beobachtet haben musste.
„Sie können gern zum Abendessen bleiben. Ich esse im Haus. Wenn Sie möchten, kann ich Ihnen auch etwas hierher bringen lassen“, bot er an.
Holly sah zur Uhr. „Du liebe Güte, so spät schon. Nein danke, ich muss nach Hause fahren. Ich habe noch einen weiten Weg vor mir. In Dallas arbeite ich normalerweise bis sieben, aber hier kann ich das nicht, bei dem Heimweg.“
„Verstehe. Wenn Ihnen die Fahrerei zu beschwerlich ist“, Holly hob den Kopf und hoffte inständig, er würde jetzt sagen, dass sie dann auch in Dallas arbeiten könne, „können Sie die Woche über auch im Haus schlafen“, fuhr Jeff fort. „Zimmer habe ich genug. Das schont die Nerven und den Wagen.“
Holly schüttelte den Kopf. „Nett gemeint, aber vielen Dank.“ Wenn sie schon gezwungen war, die Tage in dieser Abgeschiedenheit zu verbringen, wollte sie wenigstens den Abend in der Stadt verbringen können.
„Wie Sie wollen. Die beiden Sekretärinnen, die morgen hier anfangen, nehmen sich ein Zimmer in der nächsten Stadt, nicht weit von hier. Das ist auch eine Möglichkeit. Denen habe ich dieses Angebot übrigens nicht gemacht.“
Holly konnte sich vorstellen, warum. Die beiden Mädchen hatten Jeff schon in Dallas derartig angehimmelt, dass es fast peinlich gewesen war. Zu seiner Ehrenrettung musste sie zugestehen, dass Jeff die Flirtversuche samt und sonders ignoriert hatte. Trotzdem war Holly froh, dass sie ihm die kalte Schulter gezeigt hatte. Und sie gedachte, das auch weiterhin zu tun, um erst gar keine Missverständnisse aufkommen zu lassen.
Es war spät geworden, als Holly nach Dallas zurückkam. Sie hatte eigentlich mit ihrer Freundin Alexa Gray aus der Nachbarschaft noch essen gehen wollen, aber sie sagte die Verabredung ab. Sie war einfach zu müde. Sie aß eine Kleinigkeit zu Abend, schaute nach, ob sie E-Mails erhalten hatte, und ging dann zu Bett. In der Nacht hatte sie beunruhigende Träume, in denen ein groß gewachsener Cowboy eine wesentliche Rolle spielte.
Auch wenn sie die beiden Sekretärinnen, die am folgenden Tag bei Jeff anfingen, um ihren vergleichsweise kurzen Arbeitsweg von etwas mehr als einer halben
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