Collection Baccara Band 0300: Ein Kuss für fünf Millionen / Meine Liebe kannst du nicht kaufen / Gefährlich sexy - verboten reich / (German Edition)
machte, wusste sie nicht, was für sie gefährlicher war: Jeffs heiße Küsse oder dieser liebenswürdige Charme, bei dem sie merkte, welche Mühe er sich gab, es ihr recht zu machen.
Jeffs höfliche Zurückhaltung hielt an. Die ganze restliche Woche über und bis in die folgende Woche hinein war er freundlich, charmant, zuvorkommend und vor allem ganz und gar unaufdringlich. Hollys Situation wurde dadurch nicht einfacher. Diese neue Seite an Jeff gefiel ihr so gut, dass es ihr mitunter selbst schwerfiel, die Distanz zwischen ihnen zu wahren. Das Kribbeln im Bauch, das sie bekam, sobald er sich in ihrer Nähe zeigte, hielt an, ja mit der Zeit verstärkte es sich sogar noch.
Der Donnerstag der folgenden Woche war ein unerträglich heißer Tag. Selbst in ihrem klimatisierten Büro war es kaum auszuhalten, sodass Holly beschloss, die Arbeit ausnahmsweise etwas früher zu beenden als sonst. Nachdem sie ihren Schreibtisch aufgeräumt hatte, ging sie zu Jeff hinüber, um Bescheid zu sagen, und fand ihn am Telefon vor. Er war so sehr in das Gespräch und die Notizen, die er sich dabei machte, vertieft, dass er ihr Eintreten gar nicht bemerkte. Deshalb zog sich Holly leise zurück, um ihn nicht zu stören.
Nach kurzer Fahrt in ihrem kochend heißen Auto erreichte Holly das Haus und entschloss sich zu einem kurzen Bad im Pool, solange Jeff noch im Büro war. Sie probierte den Badeanzug an, den sie sich vor Kurzem gekauft hatte – einen Einteiler, den sie so niemals ausgesucht hätte, wenn es die besonderen Umstände nicht erfordert hätten. Froh, den Pool für sich allein zu haben, sprang sie in das erfrischende Nass und schwamm einige Bahnen. Nach einer Weile war die Anspannung der Arbeit von ihr abgefallen, und sie verschnaufte einen Augenblick lang am Beckenrand.
„Das war aber nicht die feine Art“, hörte sie plötzlich eine Stimme hinter sich. Holly drehte sich um und erblickte Jeff, der schon umgezogen und in Badehose auf den Pool zukam. „Einfach wegzugehen, ohne ein Wort zu sagen.“
„Du warst beschäftigt, und ich wollte dich nicht stören.“ Holly musste einmal schlucken, als sie seine breiten Schultern, den mächtigen Brustkorb und seine muskulösen Arme und Beine sah. „Tut mir leid, dass ich nicht vorher gefragt habe, aber auf der Fahrt hierher war mir so heiß, dass ich der Versuchung einfach nicht widerstehen konnte, in den Pool zu springen.“
„Das ist doch auch das einzig Vernünftige, was man tun kann“, entgegnete Jeff gelassen. Dann ließ er sich ins Wasser gleiten. Mit wenigen kräftigen Schwimmzügen war er neben ihr, rührte sie aber nicht an und hielt auch für die restliche Zeit, die sie im Wasser verbrachten, Abstand.
Am Abend gingen sie zum Essen aus. Jeff führte Holly in das Westernlokal, in dem sie schon einmal gewesen waren. Holly hatte sich in ihrer Garderobe ein wenig angepasst und sich Jeans und eine einfache karierte Baumwollbluse besorgt. Nur zu Cowboystiefeln konnte sie sich nicht durchringen.
Nachdem sie ins Ranchhaus zurückgekehrt waren, lud Jeff Holly noch zu einem Drink auf der Terrasse ein. „Ich muss noch etwas mit dir besprechen“, meinte er und legte ihr den Arm um die Schulter. Auch das schien eher eine freundschaftliche Geste zu sein als ein Annäherungsversuch.
Als sie sich auf der mit Gartenfackeln beleuchteten Terrasse niedergelassen hatten, rückte Jeff seinen Stuhl zu Holly heran, sodass sie sich dicht gegenübersaßen. Sie war neugierig, was er ihr zu sagen hatte. Doch zunächst erzählte er ihr nur von einem Rodeo, zu dem er sich angemeldet hatte, und fragte sie, ob sie nicht mitkommen und zuschauen wollte. Holly winkte ab.
„Ich habe mich dieses Mal fürs Bullenreiten entschieden“, versuchte Jeff es ihr schmackhaft zu machen, erreichte damit aber eher das Gegenteil.
„Bist du verrückt? Du wirst keine große Hilfe für Noah und das Unternehmen sein, wenn du mit gebrochenen Knochen im Krankenhaus liegst.“ Sie merkte, dass sie mit ihrer Bemerkung ein bisschen zu weit gegangen war. Noah gegenüber wäre ihr das nie über die Lippen gekommen, aber bei Jeff war sie merkwürdigerweise nicht so zurückhaltend.
Er lachte laut auf. „Ach so ist das. Ich dachte schon, du machst dir meinetwegen Sorgen. Aber du bist natürlich um das Wohlergehen der Brand Enterprises bemüht und denkst, ich will mich nur vor der Arbeit drücken. Nein, nein. Ich denke nicht daran, mir die Knochen zu brechen. Mir geht es um eine Trophäe, die mir noch in meiner
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