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Collection Baccara Band 0305

Collection Baccara Band 0305

Titel: Collection Baccara Band 0305 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: JULES BENNETT DIANNE CASTELL EILEEN WILKS
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Jack grauste bei dem Gedanken.
    Er schaltete das Licht aus, parkte vor dem Jeep, dann ging er so lautlos wie möglich auf den Hof zu. Als er näher kam, sah er einen Geländewagen, einen Pferdetransporter. Und er hörte eine Stimme. Maggie! Sie war hinter der Scheune.
    Jack schlich an der Holzwand entlang, bis er um die Ecke sehen konnte – das Licht einer Hoflaterne fiel auf Maggie … und Pruitt, der ein Gewehr auf sie richtete.
    Plötzlich legte sich eine Hand auf Jacks Schulter, in den Augenwinkeln sah er eine dunkle Gestalt, und zwanzig Jahre Polizeidienst ließen ihn instinktiv reagieren. Er packte zu und hielt Dixie im Schwitzkasten.
    BJ schrie. Auch Dixie wirkte erschrocken.
    Der Strahl einer Taschenlampe erfasste die drei, und Pruitt rief: „Kommt her! Alle, wenn ihr wollt, dass Maggie nichts geschieht.“
    BJ seufzte. „Es tut mir so leid, dass ich geschrien habe. Meinetwegen sind wir aufgeflogen.“
    „Oder wegen der Lady im Kampfanzug“, murmelte Jack verärgert.
    „Konnte ich ahnen, dass du so flink bist?“, verteidigte sich Dixie.
    Tja, es ließ sich nicht mehr ändern. Die drei stellten sich neben Maggie.
    „Legen Sie das Gewehr weg“, bat Jack. „Sie können uns nicht alle erschießen, Pruitt.“
    Die Augen des Mannes waren glasig, und er schien nervös zu sein, unsicher. „Ist mir egal, was jetzt noch passiert“, sagte er verbittert. „Ich verliere meine Ranch. Ich hatte vor, Maggies Kälber und Andy zu verkaufen, um die nächsten Monate über die Runden zu kommen. Aber daraus wird ja nun nichts.“
    „Wie konntest du mich bestehlen?“, fragte Maggie. „Wir kennen uns schon ewig.“
    „Ja. Und du machst mit deiner Idee das große Geschäft.“ Pruitt wirkte nun eher traurig als bedrohlich. „Beefalos. Das hat Zukunft. Aber als ich einen Kredit aufnehmen wollte, um mir einen Büffel zu kaufen, haben mich die Bankleute ausgelacht. Bald nehmen sie mir auch das Land weg.“ Er schüttelte den Kopf. „Alles vorbei.“
    „Nimm das Gewehr runter“, sagte BJ. „Die Aufregung ist nicht gut für dein Herz. Das weißt du, Dan.“
    „Was interessieren mich deine Ratschläge? Ich kann mir die teuren Medikamente, die du mir verschreibst, sowieso nicht leisten. Ihr seid alle erfolgreich. Ihr habt Glück. Und ich? Bin ein armseliger Cowboy, der versucht, auf einer überschuldeten Ranch klarzukommen.“
    Aus den Augenwinkeln sah Jack, wie Maggie einige Marshmallows aus ihrer Hosentasche zog und über das Gatter auf die Weide hinter ihnen warf.
    „Was soll das?“, fragte Pruitt.
    „Ich füttere Andy. Damit er ruhig bleibt.“ Sie wies mit einem Kopfnicken auf das Loch in der Scheunenwand. „Denn so etwas passiert, wenn der Büffel wütend ist.“ Sie blickte Jack an, dann warf sie wieder einen Marshmallow hinter sich, diesmal blieb er dicht am Zaun liegen. Andy trottete heran und fraß die Süßigkeit.
    Pruitt stand mit hängenden Schultern da. Seine Hände zitterten. Er schniefte, wischte sich die Nase mit dem Hemdsärmel ab. Der Mann war völlig am Ende und konnte vermutlich nicht mehr klar denken. „Meine Ranch bedeutet mir alles.“
    „Vielleicht können wir Ihnen helfen“, bot Jack an. Das würde er wirklich gern, doch vor allem musste er den Mann von Maggie ablenken. Sie plante irgendetwas. Und wann tat sie das nicht?
    „Warum sollten Sie mir helfen?“ Pruitt musterte Jack, während Maggie wieder ein paar Marshmallows auf den Boden warf – aber diesmal auf ihrer Seite des Zauns. Andy schnaubte, senkte den Kopf und rannte auf das Gatter zu.
    Maggie sprang zur Seite und riss BJ und Dixie mit sich. Jack konnte sich ebenfalls durch einen Sprung retten, bevor der Büffel durch den Zaun brach. Nur Pruitt wurde von einer Holzlatte getroffen, fiel auf den Rücken, und das Gewehr schlitterte über den Boden.
    Jack schnappte sich die Waffe. Aus der Ferne hörte man eine Sirene. Andy fraß die Marshmallows, schüttelte seinen großen zotteligen Kopf … und trottete davon. Der braun-schwarze Büffel verschwand in der Dunkelheit.
    Maggie schrie: „Komm sofort her, Andy Moran! Du undankbares Vieh. Ich hab dir gerade das Leben gerettet.“ Sie stampfte mit dem Fuß auf. „Komm sofort zurück!“
    Der Polizeiwagen hielt neben der Scheune. Die Sirene stoppte, aber die roten, sich drehenden Lichter wirkten auf Jack bizarr in dieser friedlichen Gegend.
    Roy sprang mit gezückter Pistole aus dem Wagen. Er musterte Pruitt, der noch am Boden lag. Dann nickte er Jack zu, sah Dixie an … und riss

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