Collection Baccara Band 0305
die Augen auf. „Was ist denn mit dir los?“
Dixie rückte ihr Stirnband zurecht, zupfte an ihren Locken. „Nun ja. Ich kleide mich eben immer dem Anlass entsprechend. Whistlers Bend ist langweilig genug. Da könnt ihr jemanden gebrauchen, der Stil hat, peppig ist und …“
„Übergeschnappt?“, meinte Roy.
Maggie ging zu Pruitt und reichte ihm lächelnd die Hand. „Komm, Dan, ich helfe dir auf. Du bist gestolpert, nicht wahr?“
12. KAPITEL
Roy sah sich um. „Wo ist Andy?“
„Ja, also …“ Was soll ich jetzt tun? dachte Maggie, als sie Pruitt betrachtete. Der Mann brauchte Hilfe, er hatte alles verloren, was ihm lieb und teuer war.
„Es ist so“, fuhr sie fort und blickte Roy an. „Wie du vermutet hast, war Andy nur auf Wanderschaft. Und Dan hat ihn gefunden. Er hat ihn auf diese umzäunte Weide gelockt und mich angerufen, damit ich Andy abhole. Deswegen bin ich hier.“
Sie zuckte mit den Schultern. „Doch Andy hat seinen eigenen Willen. Der Büffel ist wieder abgehauen. Und ausgerechnet jetzt. Ich wollte den Bullen an Pruitt verleihen, der ebenfalls Beefalos züchten möchte. Diese Ranch eignet sich fantastisch dafür.“
Roy steckte seine Pistole in den Halfter, dann schob er seinen Hut aus der Stirn. „Was zum Teufel geht hier vor, Maggie?“
Pruitt rührte sich nicht, er sah Maggie nur erstaunt an, während sie weiterredete: „Dan wird ein paar Hektar seines Landes verkaufen, um das nötige Bargeld für junge Kühe zu haben. Und Andy werden wir uns teilen. Der Bulle ist potent genug für zwei Herden. Die Beefalos garantieren uns ein sicheres Einkommen, und so können wir beide beruhigt in die Zukunft sehen. Nicht wahr, Dan?“
Der Mann bekam feuchte Augen.
Maggie lächelte ihm aufmunternd zu. „Ich liebe meine Ranch auch so sehr, dass ich alles tun würde, um sie behalten zu können. Und das werden wir, Dan. Du genau wie ich. Wir beide werden Beefalos züchten und unser Zuhause behalten.“
Jack legte ihr den Arm um die Schultern und küsste sie auf die Stirn. „Komm, Maggie. Wir fahren zur Sky Notch. Andy können wir morgen suchen.“
„Ja, okay.“
Dan stellte sich ihnen in den Weg. „Ich … ich weiß nicht, was ich sagen soll.“
Maggie tätschelte seinen Arm. „Dir wird schon was einfallen, wenn du mir morgen die Kälber bringst, die du dir ausgeliehen hast. Brauchst du dabei Hilfe?“
Er schüttelte den Kopf. „Meine zwei Brüder, die in Livingston wohnen, haben mir neulich beim Transport geholfen, und beide haben es verdammt ungern getan. Aber diesmal werden sie vor Freude in die Luft springen.“
Jack gab ihm zum Abschied die Hand. „Ich wünsche Ihnen alles Gute. Viel Glück.“
Dan grinste, er wirkte um Jahre jünger. „Danke. Ich glaube, ich hatte gerade eben mehr Glück, als mir zusteht.“
Dixie breitete die Arme aus. „Wow! Für Whistlers Bend war das eine aufregende Nacht. Ich wünschte, es wäre öfter so.“
„Bloß nicht. Komm.“ BJ zog sie am Arm in Richtung des Kieswegs. „Ich will nach Hause.“
Ja, das wollte Maggie auch – mit Jack. Sie legte den Arm um seine Taille, als er sie zu ihrem Wagen begleitete. Er hielt ihr die Tür auf und schloss sie, sobald sie eingestiegen war. Dann beugte er sich durchs offene Fenster. „Denk nicht, dass ich dich aus den Augen lasse. Du wendest, fährst zur Straße und von dort direkt nach Hause. Haben wir uns verstanden?“
„Natürlich.“ Sie küsste ihn, seine warmen weichen Lippen fühlten sich himmlisch an. Und seine Zunge, die ihren Mund erkundete, löste ein heißes Prickeln in ihr aus. Wie jedes Mal, wenn Jack sie küsste, hatte sie das Gefühl, innerhalb von Sekunden in Flammen zu stehen. Langsam wich sie zurück, saugte an seiner Unterlippe.
Jacks glühender Blick ließ sie erneut lustvoll erschauern. „Fahr nach Hause“, bat er mit rauer Stimme. „Schnell.“
Maggie lachte. „Ich warte auf dich am Ende der Einfahrt.“
„Das will ich hoffen.“ Er trat einen Schritt zurück.
Während der Fahrt blickte sie immer wieder in den Seitenspiegel und sah, dass er wie versprochen hinter ihr blieb. Auf der Sky Notch parkten sie vor der Scheune und stiegen aus.
Maggie schlang die Arme um Jack und küsste ihn voller Verlangen. „Ich will dich“, flüsterte sie an seinen Lippen. „Jetzt. Lass uns nicht an morgen denken, nicht an die Zukunft, nur an jetzt.“
Er strich ihr zärtlich durchs Haar, während er ihr in die Augen schaute. „Aber wir gehen nicht ins Haus, vor allem nicht in die
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