Collection Baccara Band 0305
umziehen“, fügte sie schnell hinzu und verschwand in Richtung Bad, bevor er – oder womöglich sie selbst – es sich anders überlegen konnte.
Als sie in einem flauschigen weißen Bademantel zurückkehrte, ging Cade sich umziehen. Kaum hatte er die Tür zum Badezimmer hinter sich zugezogen, schlüpfte Abby aus dem Bademantel und legte sich auf eine Massageliege. Die Masseuse breitete ein weißes Handtuch über ihren Po. Dann wartete Abby mit wild klopfendem Herzen darauf, dass Cade zurückkam.
Himmel, passierte das gerade wirklich? Nackt zusammen in einem Raum mit ihrem Boss?
Ja, es passierte tatsächlich. Jetzt bloß keine Feigheit vor dem Feind, ermahnte sie sich. Schließlich kämpfst du hier um das Glück deines Lebens. Und um sein Glück.
6. KAPITEL
Als Cade aus dem Badezimmer zurückkam, lag Abby schon bäuchlings auf der Liege, nackt, nur mit einem Handtuch über dem süßen runden Po.
Süß?
Welcher erwachsene Mann dachte in diesen Kategorien? Nun, er offensichtlich. Da hatte er den Salat. Auch wenn er es sich nicht eingestehen wollte, er fand Abbys Po einfach süß.
Er ging zu seiner Liege, wobei er vermied, Abby anzusehen. Der Anblick ihrer zart gebräunten, seidigen Haut brachte ihn nämlich gehörig aus dem Konzept.
„Na los, mach es dir bequem“, sagte Abby. „Ich guck auch nicht hin.“
Der fragende Blick seiner Masseuse entging ihm natürlich nicht. Schließlich bewohnten sie die Honeymoon-Suite, da wirkte Abbys Bemerkung ein bisschen seltsam. Wortlos zog er den Bademantel aus und legte sich mit dem Gesicht nach unten auf die Liege. Auch ihm wurde ein Handtuch über den Po gebreitet. Sekunden später rieb die Masseuse angewärmtes Öl in die Haut seines Rückens. Dann platzierte sie ganz unerwarteterweise heiße Steine entlang seiner Wirbelsäule.
„Himmlisch, findest du nicht? Eine Hot-Stone-Massage. Das ist der letzte Schrei.“
Er drehte den Kopf in ihre Richtung, doch die Antwort erstarb ihm auf den Lippen bei dem Anblick, der sich ihm bot. Ihr Kopf ruhte entspannt auf ihren Armen, sodass er freien Ausblick auf ihren Oberkörper hatte: die schmale Taille, die Rundung ihrer Brust.
Cade biss die Zähne zusammen. Er konnte nur hoffen, dass sich seine Erregung nicht in einer eindeutigen Reaktion seines Körpers zeigte. Schließlich war er auch nur ein Mann …
Abby lag mit geschlossenen Augen da, ein entspanntes Lächeln im Gesicht. Sie schien die Massage wirklich zu genießen.
Das würde er ja ebenfalls gern, wirklich. Aber wie sollte er denn – wenn er seine ganze Konzentration darauf richten musste, seinen Körper unter Kontrolle zu halten? Vielleicht, wenn er die Augen schloss … Doch das half auch nichts. Ihr Anblick hatte sich bereits in sein Gedächtnis eingebrannt.
Plötzlich musste er an Mona denken. Die bevorstehende Hochzeit kam ihm immer absurder vor. Wie sollte er Mona heiraten, wenn er die ganze Zeit nur an Abby denken musste? Das war beiden Frauen gegenüber nicht fair. Und ihm selbst gegenüber auch nicht.
Leider gab es für sein Problem keine einfache Lösung. Wofür er sich auch entschied – seinem Verlangen nach Abby nachzugeben oder an seinem ursprünglichen Plan festzuhalten –, es würde ihn teuer zu stehen kommen.
Entweder im wortwörtlichen Sinn oder mit seinem Herzen.
Wow! Mit seinem Herzen?
Cade seufzte frustriert. Zwecklos, sich noch länger etwas vorzumachen. Sein Herz war längst involviert, was Abby betraf. Seine Theorie, es handele sich um ein rein sexuelles Verlangen – tröstlich zwar, aber inzwischen unhaltbar –, konnte er ruhig über den Haufen werfen.
Was zum Teufel sollte er bloß tun?
Oder war es doch nur die intime Atmosphäre, die ihm Gefühle vorgaukelten, die es gar nicht gab?
Nein. Hör endlich auf, dich selbst zu belügen, Cade Stone.
Sosehr er auch versuchte, den balsamischen Duft des Massageöls, das leise Plätschern des Springbrunnens auf der Terrasse und natürlich Abbys genüssliches Seufzen auszublenden, eine Tatsache blieb bestehen: Er war kurz davor, seinem Verlangen nachzugeben und alles über den Haufen zu werfen, wofür er so hart gearbeitet hatte.
Abby verknotete fest den Gürtel ihres Bademantels, nachdem die beiden Masseusen mitsamt ihrer Ausrüstung wieder abgezogen waren. Jetzt war sie allein mit Cade. Nach der Massage waren ihre Muskeln gelockert, die Haut erhitzt und wohlriechend. Kein Wunder, dass die Atmosphäre vor sexueller Energie knisterte.
Die erotische Atmosphäre ließ auch Cade nicht
Weitere Kostenlose Bücher