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Collection Baccara Band 0305

Collection Baccara Band 0305

Titel: Collection Baccara Band 0305 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: JULES BENNETT DIANNE CASTELL EILEEN WILKS
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abkühlen.
    Zugegeben, diese Suite war wirklich perfekt für Flitterwöchner. Es stand alles zur Verfügung, was das Herz begehrte, im Grunde brauchte man die Räume überhaupt nicht zu verlassen, wenn man nicht wollte. Mona würde es hier bestimmt gefallen.
    Warum sah er dann automatisch Abby vor sich, wenn er an Flitterwochen dachte?
    Blumen: erledigt. Kirche: erledigt. Kerzenmeer: erledigt. Musik: erledigt.
    Wie jeden Morgen ging Abby als Erstes ihre Liste durch. Schneller als erwartet hatte sie fast alle Punkte abgehakt. Na ja, keine Kunst eigentlich, wenn die Braut sich mit allen Vorschlägen einverstanden erklärte und keine eigenen Vorstellungen hatte. Da hatte Abby es in der Vergangenheit schon mit ganz anderen Kandidatinnen zu tun gehabt. Wäre nicht ausgerechnet Cade der Bräutigam, würde ihr dieser Auftrag glatt Spaß machen.
    Unglücklicherweise war Cade der Bräutigam und eine andere Frau die glückliche Braut.
    Abby speicherte die Datei und fuhr ihren Laptop herunter. Sie war bereits fertig angezogen und freute sich auf den Schnorchelausflug mit Cade, trotz des Missklangs, mit dem der gestrige Tag geendet hatte. Sie konnte Cade ja verstehen. Er war wahrscheinlich völlig verwirrt, das erging ihr ja nicht anders.
    Sie schnappte sich ihre knallorange Strandtasche, verstaute Zimmerschlüssel und etwas Bargeld in einer Seitentasche. Dann marschierte sie zu Cades Zimmertür und klopfte an. Ha, hoffentlich hatte er ebenso schlecht geschlafen wie sie, sich im Bett herumgewälzt und sich die ganze Zeit gefragt, was sie wohl gerade machte.
    Als er öffnete, musste sie sich ein schadenfrohes Lächeln verkneifen. Er wirkte erschöpft und übernächtigt. Gut, er hatte also nachgedacht.
    „Fertig?“, rief sie ihm munter entgegen, um ihn ein wenig zu ärgern.
    Cade ließ den Blick über ihr türkisblaues Top und die weißen Shorts gleiten und blieb an den im Nacken verknoteten gelben Trägern ihres Bikinioberteils hängen. Er selbst trug marineblaue Shorts und ein graues T-Shirt, das über seiner breiten Brust spannte. „Bist du sicher, dass du gehen willst?“
    Obwohl ihr vor Aufregung ganz übel war, präsentierte sie ihm ihr strahlendstes Lächeln. „Aber klar doch. Ich war noch nie im Leben schnorcheln und kann es kaum abwarten.“
    Nach kurzem Zögern erwiderte er ihr Lächeln. „Na gut. Dann los. Es wird dir gefallen.“
    „Du bist bereits Schnorchelprofi?“, vermutete sie.
    Er verschloss seine Tür, und gemeinsam gingen sie den dämmrig beleuchteten Flur entlang. „Ja, ich liebe jede Art von Wassersport.“
    Abby freute sich auf die neue Erfahrung. Noch mehr hätte sie sich allerdings gefreut, hätte Cade sie in sein Zimmer gezogen und sie atemlos gebeten, das Schnorcheln einfach Schnorcheln sein zu lassen. Aber man konnte nicht alles haben. Sie musste schon froh sein, dass er ihr nicht aus dem Weg ging.
    Am Hoteleingang erwartete sie ein Wagen, der sie zu den Docks brachte. Dort bestiegen sie einen schnittigen Katamaran. Genüsslich sog Abby die salzige Meerluft ein. Es war ein wunderschön warmer Tag, die Sonne stand wie eine strahlend goldene Scheibe am tiefblauen Himmel.
    Ihr Schnorchellehrer informierte sie, dass sie zum zweitgrößten Korallenriff der Welt herausfahren würden. Da Abby das größte so wenig kannte wie das kleinste, war sie schwer beeindruckt.
    Ihre Ausrüstung lag bereit: zwei Schnorchelmasken, zwei Schwimmwesten, zwei Paar Schwimmflossen. Während der Schnorchelexperte ihnen erklärte, welche Tiere und Pflanzen sie zu Gesicht bekommen würden, zog Abby sich ihr Top über den Kopf. Als sie gerade aus den Shorts schlüpfen wollte, begegnete sie Cades glühendem Blick.
    Na, dann hatte sie wohl die richtige Wahl getroffen. Sie trug ihren gelben Bikini. Das Oberteil bestand aus zwei winzigen Dreiecken mit rotem Blumendruck auf der rechten Brust. Das Unterteil, ein knapper Tanga, wurde an den Seiten mit roten Perlenschnüren zusammengehalten.
    Sie musterte Cade spöttisch, der noch immer in Shorts und T-Shirt vor ihr stand. „So kannst du aber nicht ins Wasser gehen“, lachte sie.
    Als er sich wortlos das T-Shirt über den Kopf streifte und aus den Shorts stieg, blieb ihr das Lachen im Hals stecken. Gut gebaut – wenn jemand dieser Bezeichnung gerecht wurde, dann er. Seine gebräunte Haut glänzte in der Sonne. Am liebsten hätte Abby den Schnorcheltypen über Bord geworfen. Sollte er doch allein schwimmen gehen, während sie jeden appetitlichen Zentimeter von Cades Körper

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