Collection Baccara Band 0305
Hochzeit absagte?
Verdammt, er wollte keine schmutzige kleine Affäre hinter dem Rücken seiner Verlobten. Keine auf seine Geschäftsreisen beschränkte Bettgeschichte. Schon gar nicht mit Abby, dazu schätzte er sie viel zu sehr.
Ihm blieb keine andere Wahl, er musste seine Verlobung lösen.
Cade stand neben dem Bett und prägte sich Abbys Anblick ein. Das seidige blonde Haar, fächerartig über das weiße Kissen gebreitet. Ihre zart geröteten Wangen. Die roten Lippen und die blitzenden grünen Augen.
In diesem Moment war ihm sogar seine Firma egal.
Es musste doch irgendeinen Ausweg geben. Irgendeine Möglichkeit, an der geplanten Fusion festzuhalten, aber die Hochzeit abzusagen. Wenn es einen Weg gab, würde er ihn finden. Er musste einfach.
„Wie fühlst du dich? Ich meine, wegen des Schwächeanfalls vorhin“, meinte er besorgt. „Ist dir noch schwindlig?“
„Mir geht’s gut. Besser als gut.“
Er wandte rasch den Blick ab, bevor er sich endgültig in den Tiefen ihrer grünen Augen verlor. Stattdessen inspizierte er den Servierwagen, den der Kellner vorhin hereingerollt hatte.
Mit einer Wasserflasche in der einen Hand und dem Obstteller in der anderen kehrte Cade zum Bett zurück. „Ich glaube, du könntest jetzt noch etwas zu essen vertragen.“
Sie setzte sich auf, wobei das Laken herunterrutschte und ihre Brüste entblößte. Sofort fiel sein Blick voller Verlangen auf die rosigen Brustwarzen.
„Hach, ich könnte jetzt auch was gebrauchen, allerdings kein Essen.“ Seine Stimme klang rau. Sinnlos, sein Begehren verstecken zu wollen. Schließlich stand er ja nackt vor ihr, und seine Erregung war nur zu offensichtlich.
Er stellte die Wasserflasche und den Obstteller auf den Nachttisch. „Rühr dich nicht von der Stelle.“
Zielstrebig ging er zum Whirlpool in der Ecke des Raums und drehte den Hahn auf. Nachdem er die Temperatur geprüft hatte, gab er etwas von dem exklusiven Schaumbad, das auf einem Glasregal neben der Wanne stand, ins Wasser.
Als er sich wieder aufrichtete, sah er Abby neben sich stehen.
„Ist das für mich?“, fragte sie.
Cade legte ihr die Arme um die Mitte und zog sie an sich. „Das ist für uns.“
Voller Begehren presste er seinen Mund auf ihren. Himmel, inzwischen war er schon regelrecht süchtig nach ihr.
Es war verrückt, aber er wollte sie schon wieder.
Schwer atmend löste er sich von ihren Lippen, hob sie hoch und half ihr in die Wanne. Dann ließ er sich ebenfalls in das warme, duftende Wasser sinken und drehte den Hahn zu.
Seufzend lehnte Abby sich gegen den Rand der Wanne und schloss die Augen. Schillernde Schaumbläschen bildeten kleine Hügel auf ihren Brüsten. „Mmmmh, ist das schön.“ Sie stöhnte genüsslich.
Sekundenlang sah Cade sie einfach nur bewundernd an. Ihre natürliche Schönheit faszinierte ihn immer wieder aufs Neue.
Unter Wasser griff er nach ihrem Fuß und begann, ihn zu massieren. „Du liebst mich also.“ Das war keine Frage, sondern eine Feststellung.
Abby riss die Augen auf. Er konnte die plötzliche Anspannung in ihrem Körper spüren.
„Lass ganz locker“, forderte er sie auf und fuhr fort, über ihre Fußsohle zu streichen. „Mir war einfach nicht klar, wie tief deine Gefühle gehen.“
Sie entspannte sich zwar ein wenig, doch ihre ernste Miene machte deutlich, wie sehr er sie aus dem Konzept gebracht hatte. Fast bereute er schon, dass er das Thema angeschnitten hatte. Aber er musste es unbedingt wissen.
„Soll ich ganz ehrlich sein?“ Unruhig biss sie sich auf die Unterlippe.
„Natürlich.“
Ihr kurzes Zögern entging ihm natürlich nicht. Sie war nervöser, als sie zugeben wollte.
„Hey.“ Sanft zupfte er an ihrem großen Zeh, um sie an seine Anwesenheit zu erinnern. „Sag mir einfach, wie’s in dir aussieht. Mit Ehrlichkeit kommt man meist am weitesten.“
Sie sah ihn bekümmert an. „Das pflegte meine Mutter auch zu sagen.“
Cade ließ die Hand höher gleiten und massierte ihre Wade. „Erzähl mir mehr über sie.“
Vielleicht musste Abby erst ein bisschen auftauen. Dann würde sie ihm auch anvertrauen, wann sie sich in ihn verliebt hatte.
„Sie war meine beste Freundin.“ Ein trauriges Lächeln umspielte ihre Lippen. „Ich kenne niemanden, der ihr auch nur annähernd das Wasser reichen könnte. Bis zuletzt hat sie tapfer gegen ihre Krankheit gekämpft. Sie verfügte über eine unglaubliche Stärke.“
„Ja, ich erinnere mich, dass du das schon mal erwähnt hast.“ Sein Griff um ihre
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