Collection Baccara Band 0305
mir Rastazöpfe flechten lassen möchte, und ich lehnte ab. Ich habe ihm trotzdem eine Zehndollarnote gegeben, damit er seiner Mom was Nettes kaufen kann. Vermutlich habe ich ziemlich herumgestammelt und er hat mich kaum verstanden“, meinte sie achselzuckend.
Cade nahm ihre Hand und strich mit den Lippen leicht über die seidige Haut. „Du bist unglaublich, weißt du das?“
„Hey, das sagst du mir in letzter Zeit aber oft.“
„Ja, weil mir gerade erst die Augen aufgegangen sind.“
Abby fischte einen knallroten Pareo aus ihrer Strandtasche.
Mit einer Handbewegung bedeutete ihr Cade, ihn wieder einzupacken. „Nicht nötig, den brauchst du nicht. Sonst muss ich dir nachher zu viel ausziehen, und ich möchte keine Zeit verschwenden“, fügte er mit glühendem Blick hinzu.
Ihre Augen blitzten herausfordernd. „Ich soll deinen Piloten also im Bikini und in Flip-Flops begrüßen?“
Kurz entschlossen zog er sein Handy aus der Hosentasche und drückte einen Kurzwahlknopf. „Simon, bitte bleiben Sie im Cockpit, wenn wir an Bord kommen. Miss Morrison und ich sind ziemlich in Eile. Am besten, Sie werfen schon mal die Düsen an.“
„Aha, wir sind also in Eile“, neckte sie ihn.
„Und wie.“ Damit zog er sie an sich und küsste sie mit einer Leidenschaft, die ihr Herz vor Vorfreude schneller schlagen ließ.
9. KAPITEL
Kauai war einfach paradiesisch, fand Abby. Besonders der üppig in allen nur erdenklichen Farbschattierungen blühende Hibiskus hatte es ihr angetan. Hügel und Täler waren mit sattem Grün bedeckt. Am Fuß dieser prachtvollen tropischen Landschaft zog sich ein breiter Strand entlang mit dem weißesten Sand, den Abby je gesehen hatte.
Und erst das Wasser … Türkisblau und so klar, dass man bis auf den Grund blicken konnte.
„Abby!“
Sie drehte sich um und sah die hochschwangere Sam auf sich zulaufen, nein, eigentlich war es eher ein Watscheln. Die beiden jungen Frauen waren einander erst einmal begegnet, standen seitdem aber in regelmäßigem E-Mail-Kontakt.
„Lass dich mal anschauen.“ Abby legte Sam die Hände auf die Schultern und musterte sie anerkennend von Kopf bis Fuß. „Du siehst fantastisch aus.“
Sam verdrehte die Augen. „Na, wie man’s nimmt. Im Moment komme ich mir vor wie ein gestrandeter Wal. Sag, wo steckt mein lieber Schwager?“
„Schon zur Stelle“, meldete Cade sich, der gerade die Lobby betrat.
Bei seinem Anblick bekam Abby sofort Herzklopfen. Mit dem vom Wind zerzausten Haar und der sanft gebräunten Haut war er der attraktivste Mann, den sie sich nur vorstellen konnte.
Es war noch keine zwei Stunden her, da hatten sie sich an Bord seines Jets geliebt, nicht nur im Bett, sondern auch unter der Dusche. Anschließend war ihr kaum Zeit geblieben, in ein pinkfarbenes Strandkleid und weiße Sandalen zu schlüpfen, bevor das Flugzeug zum Landeanflug ansetzte.
Cade schloss seine Schwägerin herzlich in die Arme. „Gut siehst du aus. Wo bleibt denn Brady? Ich an seiner Stelle würde eine hinreißende Frau wie dich keine Minute aus den Augen lassen.“
„Tut er normalerweise auch nicht.“ Ein versonnenes Lächeln auf den Lippen, legte Sam sich die Hände auf den prallen Bauch. „Er wacht ständig wie eine Glucke über seine Mädchen.“
Wie aufs Stichwort kam in diesem Moment Brady um die Ecke gebogen. Sofort legte er besitzergreifend den Arm um seine Frau und zog sie an sich. „Hallo, ihr zwei, da seid ihr ja endlich. Höchste Zeit, Cade, dass du Abby mal aus dem Büro entführst und ihr zeigst, wofür sie den ganzen Tag so hart arbeitet.“
„Ich gebe zu, dieses Resort ist das schönste Fleckchen Erde, das ich je gesehen habe“, schwärmte Abby.
„Na, das hören wir gern.“ Brady wandte sich an seinen Bruder. „Wie lange bleibt ihr?“
„Einige Tage. Es gibt da ein paar Dinge, die ich mit dir besprechen möchte. Und ein ganzer Tag ist fürs Faulenzen reserviert.“
Sein Bruder hob erstaunt die Brauen. „Faulenzen? Cade Stone?“
„Das soll schon vorgekommen sein“, verteidigte der sich.
„Oh Wunder, wann denn das?“, warf Abby neckend ein.
Brady und Sam mussten lachen, während Cade ihr einen gekränkten Blick zuwarf. „Okay, vielleicht nicht in dem einen Jahr, seit du bei uns arbeitest, doch früher habe selbst ich mal Urlaub gemacht.“
„Das wüsste ich aber“, wandte Brady ein. „Egal, schön, dass du endlich Vernunft annimmst und dir wie jeder normale Mensch etwas Ruhe gönnen möchtest. Bleibt solange ihr wollt, ihr
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