Collection Baccara Band 0305
hören.
Die Wangen vor Aufregung gerötet, berichtete sie: „Es stand ohnehin eine Geschäftsreise nach Jamaika auf dem Programm. Natürlich habe ich mich am Anfang geweigert, ihn auf diese Reise zu begleiten. Doch dann habe ich den Spieß umgedreht und behauptet, ich brauchte seine Unterstützung bei der Auswahl des passenden Flitterwochenhotels, würde also mitkommen, wenn er die Reiseroute ausweitet. Außerdem müsse er mir seinen reichen Erfahrungsschatz zur Verfügung stellen. Schließlich sei er der Experte in Sachen Hotels.“
Sam klatschte vor Begeisterung in die Hände. „Herrlich! Erzähl weiter.“
„Ich habe einen Köder ausgelegt: Es gäbe einige interessante Immobilienschnäppchen entlang der Reiseroute zu besichtigen. Darauf würde er anspringen, das wusste ich.“
„Großartig! Du kennst ihn gut genug, um die richtigen Knöpfe zu drücken. Der arme Kerl“, amüsierte sich Sam mit blitzenden Augen.
„An unserem ersten Abend in Cancún habe ich ein Candle-Light-Dinner mit Harfenistin und allem Drum und Dran arrangiert.“
Sams zierliche Hand mit den perfekt manikürten Fingernägeln schwebte über der Pralinenschachtel. Nach kurzem Überlegen wählte Sam eine Marzipanpraline, dekoriert mit einer Cocktailkirsche. „Ich liebe das. Romantische Intrigen, gewürzt mit Schokolade. Los, spann mich nicht länger auf die Folter. Das ist ja wie in einer dieser tollen Screwball-Komödien im Fernsehen.“
Ein zufriedenes Lächeln um die Lippen, schlug Abby die Beine übereinander. Es ließ sich nicht leugnen, auch sie hatte großen Spaß an dieser kurzen Zusammenfassung der Ereignisse.
„Wir gingen ein Stückchen am Strand spazieren, und fast hätte er mich geküsst, wenn nicht sein blödes Handy geklingelt hätte. Es war Mona.“
Sam schlug sich die Hand vor den Mund. „Oh nein!“
„Oh ja.“ Jetzt sah Abby den Augenblick gekommen, sich ebenfalls eine Schokoladenpraline zu genehmigen. Zum Teufel mit den Kalorien. „Ein kompletter Reinfall war der Abend aber trotzdem nicht. Irgendwie muss ich Cade wohl beeindruckt haben, denn er sah mich plötzlich mit einem ganz neuen Ausdruck in den Augen an. Ich nahm das als Bestätigung, dass ich auf dem richtigen Weg war. Außerdem hat er mich geküsst“, fügte sie triumphierend hinzu.
„Ach! Und das sagst du erst jetzt?“ Sam riss ungläubig die Augen auf.
Nachdenklich spitzte Abby die Lippen. „Allerdings war es ein ziemlich zorniger Kuss.“
Ihre neu gewonnene Freundin lächelte wissend. „Ja, das sind die besten. Erzähl weiter.“
„Gentleman, der er ist, hat er sich natürlich brav entschuldigt. Und ich verließ natürlich tief gekränkt das Zimmer.“
Aufseufzend schloss Sam kurz die Augen. „Idiot. Ich meine ihn, nicht dich. Was passierte dann?“
„Die nächste Station auf der Reise war Puerto Vallarta. Dort überraschte Cade mich damit, dass er meine Hotelreservierung stornierte und uns stattdessen in einer romantischen kleinen Frühstückspension einmietete. Die Krönung war ein intimes Dinner auf einer lauschigen Terrasse neben einem hübschen Teich mit stimmungsvollem Wasserfall. Ich konnte es kaum glauben.“
„Er ist durch und durch romantisch veranlagt, auch wenn es ihm selbst nicht bewusst ist“, erklärte Sam. „Und, wie ging’s weiter?“
„In Cozumel, unserem nächsten Stopp, hatte ich eine luxuriöse Honeymoon-Suite gebucht, um ihm die speziellen romantischen Extras unter die Nase zu reiben. Selbstverständlich reservierte ich wie üblich eine zweite Suite für mich, aber das habe ich ihm erst später verraten.“
Sam streckte die langen sonnengebräunten Beine aus. „Männer gehören überrumpelt, ganz eindeutig.“
„Gleich nach unserer Ankunft stand eine Partnermassage auf dem Programm. Was irgendwie zum nächsten Kuss überleitete. Himmel, den kann ich dir jetzt gar nicht beschreiben, dafür gibt es nämlich keine Worte. Es war einfach umwerfend.“
Bedeutungsvoll tätschelte Sam ihren Babybauch. „Keine Sorge, ich verstehe dich schon.“
„Am nächsten Morgen gingen wir schnorcheln“, fuhr Abby fort und schob sich die Designersonnenbrille in die Haare. „Und weißt du, was dann passierte? Kaum waren wir zurück im Hotel, wurde ich doch glatt ohnmächtig. Keine Ahnung, warum. Zu viel Sonne, zu wenig gegessen … oder einfach nur die Nerven. Jedenfalls sank ich Cade förmlich in die Arme.“
Erschrocken richtete Sam sich auf, kein leichtes Unterfangen bei ihrem Leibesumfang. „Ehrlich? Du Ärmste,
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