Collection Baccara Band 0305
seid hier herzlich willkommen.“
Abby konnte es kaum erwarten, ein paar faule Tage in dieser paradiesischen Umgebung zu verbringen. Das Resort war das erste Hotel, das Stone senior erworben hatte, und besaß einen hohen ideellen Wert für die Familie. Zwischenzeitlich hatte Sams Vater es sich für einige Zeit angeeignet, doch dann war es wieder in den Besitz der Stones übergegangen.
„Also, lass uns rasch das Geschäftliche hinter uns bringen“, Brady legte Cade eine Hand auf die Schulter, „damit wir zum gemütlichen Teil übergehen können.“
Sam reckte sich auf die Zehenspitzen und drückte einen Kuss auf die Wange ihres Mannes. „Macht es euch in meinem Büro bequem. Das ist größer als deins.“
„Alte Angeberin“, neckte er sie zärtlich und schloss sie noch einmal in die Arme.
Sofort schoss Abbys Blick erwartungsvoll zu Cade.
Nichts. Kein öffentlicher Liebesbeweis von seiner Seite. Keine Umarmung. Kein Kuss.
Das tat weh.
Im Weggehen warf er ihr einen unergründlichen Blick zu. „Wir sehen uns später.“
Abby konnte nur nicken, der dicke Kloß in ihrem Hals hinderte sie am Sprechen. Seine plötzliche Distanziertheit konnte sie sich nicht erklären, zumal er dem Begriff Höhenflug erst vor knapp zwei Stunden eine ganz neue Bedeutung verliehen hatte.
„Manchmal hat man es als verliebte Frau ganz schön schwer mit den Männern, was?“
Erschrocken wandte Abby sich Sam zu. „Ja“, erwiderte sie, ohne zu versuchen, die Tatsachen abzustreiten. Sam hatte ganz offensichtlich erkannt, was los war.
„Obwohl du dich viel besser hältst als ich mich damals. In meiner Sturheit habe ich nämlich viel zu lange geleugnet, überhaupt verliebt zu sein.“ Herzlich lächelnd nahm Sam Abbys Hand. „Komm, lass uns shoppen gehen und jede Menge Schokolade in uns hineinstopfen.“
Abby musste lachen. „Schokolade? Die brauche ich bloß anzusehen, und schon habe ich zwei Pfund mehr auf den Hüften.“
Als wären sie bereits alte Freundinnen, hakte Sam sie unter. Gemeinsam schlenderten sie zum Haupteingang des Hotels und winkten einen Wagen heran.
„Ach, ich wünschte, ich hätte deine Modelfigur“, seufzte Sam, während sie sich unbeholfen auf den Rücksitz schob. „Weißt du was, ich verdrücke die Schokolade, und du kannst mir dabei zusehen. Umgekehrt schaue ich dir dann neidisch zu, wenn du Klamotten anprobierst, die in der Taille keinen Elastikbund haben. Abgemacht?“
„Abgemacht.“ Schon wieder besser gelaunt, ließ Abby sich neben Sam in die weichen Polster sinken.
„Was zum Teufel hast du dir bloß dabei gedacht?“
Cade hatte schon geahnt, dass Brady die Neuigkeiten nicht gerade begeistert aufnehmen würde. Und dabei hatte er seinem Bruder erst die Hälfte gebeichtet.
Brady donnerte mit der Faust so heftig auf die polierte Schreibtischplatte, dass eine der gerahmten Fotografien umkippte. „Du hast dich mit Mona Tremane verlobt, aus dem absurden Grund, weltweit expandieren zu wollen? Als könnte Stone Enterprises das nicht auch allein schaffen.“
Cade war nicht in der Stimmung, sich zu streiten. Also lehnte er sich gelassen in seinen schwarzen Klubsessel zurück und legte ein Bein über das andere. Wenn er sich weiterhin nonchalant gab, würde Brady sich vielleicht rasch wieder beruhigen.
Vielleicht aber auch nicht.
„Ich bekenne mich schuldig“, meinte er ruhig.
Aufgebracht fuhr Brady sich mit der Hand durch das schwarze Haar. „Und wann soll der große Tag sein?“
Gute Frage . „Das ist ein bisschen kompliziert.“
„Weil du dich in Abby verliebt hast.“
Cades Herz setzte einen Schlag aus. Unmöglich … wie konnte Brady ohne zu zögern die Gefühle benennen, die ihn selbst so verwirrten?
„Versuch gar nicht erst, es abzustreiten, Bruderherz. Mir war seit Monaten klar, dass ihr beiden irgendwann zusammenfinden würdet.“
„Seit Monaten? Was redest du da für einen Unsinn?“
Unbeeindruckt zuckte Brady die Achseln. „Ich hab doch gesehen, wie ihr euch im Büro immer zankt. Deine verliebten Blicke, wenn du dich unbeobachtet glaubst, sind mir auch nicht entgangen. Und ihre Blicke ebenfalls nicht.“
Wie bitte? Abby soll ihm verliebte Blicke zugeworfen haben, und er hätte das nicht gemerkt?
„Jetzt mal langsam. Wie willst du wissen, was ich fühle, wenn ich das nicht einmal selbst weiß?“, protestierte Cade, plötzlich gar nicht mehr gelassen. „Na egal, reden wir besser übers Geschäft. Ich möchte mit dir über die Firmenfusion mit den Tremanes
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