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Collection Baccara Band 0305

Collection Baccara Band 0305

Titel: Collection Baccara Band 0305 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: JULES BENNETT DIANNE CASTELL EILEEN WILKS
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eigentlich einen Freund?“
    „Du meinst einen Lover?“ Der Junge blickte ihn entgeistert an. „Mom ist vierzig!“
    Ja, dachte Jack. Und sie ist eine bezaubernde Frau, attraktiv und verführerisch – nur leider sehr unvernünftig. „Sie ist schon etliche Stunden da draußen. Meinst du, ihr könnte etwas passiert sein? Wenn wir in Chicago wären, könnte ich dafür sorgen, dass alle Streifenwagen nach ihrem Auto suchen …“
    Ben kicherte. „Aber wir sind hier nicht in Chicago, und Mom sitzt nicht im Auto. Entspann dich, Dad. Mom geht’s prima. Sie ist tough. Die lässt sich von niemandem fertigmachen. Und sie wird Andy finden. Bestimmt kommt sie bald zurück.“
    Im nächsten Moment hörte man draußen ein wieherndes Pferd und Stimmen.
    „Hab ich’s nicht gesagt?“ Ben grinste. „Das sind Roy und Mom.“
    Jack atmete auf. „Okay. Dann gehe ich zu ihr. Und du solltest jetzt schlafen.“
    „Mach ich.“
    Jack lief die Treppe wieder hinunter und trat auf die Veranda. Dort wartete er, bis Roy verschwand, dann folgte er Maggie, die ihr Pferd zum Stall führte. Sie blieb jedoch stehen, als sie seine Schritte hörte. „Jack?“
    „Habt ihr Andy gefunden?“
    „Nein.“ Maggies Gesicht schimmerte im Mondlicht. „Roy und ich haben überall nachgesehen, wo man Andy gut verstecken könnte. In abgelegenen Scheunen und so weiter. Doch leider erfolglos. Sind unsere Eltern zu Hause?“
    „Ja, die schlafen schon. Was willst du eigentlich tun, falls du die Viehdiebe aufspürst? Mit ihnen reden, damit sie dir Andy zurückgeben? Und sie laufen lassen – mit der Bitte, so etwas nie wieder zu tun?“, fügte er ironisch hinzu.
    „Ja.“
    Jack starrte sie verblüfft an. „Das ist nicht dein Ernst, oder?“
    „Doch.“ Maggie nickte. „Weil es hier nicht um Diebe geht. Da bin ich mir sicher. Denn niemand im Tal vermisst ein einziges Rind – nur mein Büffel ist verschwunden. Darum glaube ich, dass jemand versucht, mich und die Sky Notch zu ruinieren. Ich muss herausfinden, wer es ist und warum derjenige es tut. Dann rede ich mit ihm.“
    Ihr Pferd schien ungeduldig zu werden. Es tänzelte nervös hin und her, knabberte an ihrer Schulter. „Ja.“ Maggie klopfte seinen Hals. „Du kommst gleich in den Stall.“
    „Vielleicht irrst du dich“, warnte Jack. „Wer sagt dir, dass nicht doch eine kriminelle Bande unterwegs ist, um wertvolle Büffel zu stehlen?“
    „Mein Gefühl sagt mir das. Außerdem ist es gut, wenn ich herumreite und überall erzähle, dass ich Andy suche. Denn wir sind hier in Whistlers Bend. Die Leute sind neugierig und tratschen gern. Hier bleibt nichts lange geheim. Also wird jeder nach Andy Ausschau halten, und irgendjemand wird ihn schon entdecken.“
    Jetzt schien ihr Pferd wohl die Geduld zu verlieren. Es stupste Maggie so kräftig an, dass sie nach vorn stolperte – und Jack fing sie auf. Er spürte ihre Beine, ihre Hüften, ihre Brüste an seiner Brust. Und ihre Lippen kamen ihm verführerisch nah.
    Verdammt.
    Ein heftiges Verlangen durchströmte Jack, während er Maggie an sich drückte. Sie fühlte sich wundervoll an, weich und warm. Und er genoss es unendlich, sie in den Armen zu halten.
    Maggie blickte ihm in die Augen, und für einen Moment war es wie früher, wie im ersten Jahr ihrer Ehe, wo nichts sie hatte trennen können. Wo es keine Probleme gegeben hatte, keine Sorgen – nur Liebe.
    Doch leider trat Maggie einen Schritt zurück, und der Zauber verflog.
    Erst jetzt begriff Jack, wie sehr er diese Frau all die Jahre vermisst hatte.
    Sie fuhr sich mit der Hand durchs Haar. „Du solltest schlafen gehen, Jack. Du hast einen langen Tag hinter dir.“
    „Ich kann nicht schlafen, wenn ich weiß, dass du morgen Nacht wieder ausreitest.“
    „Das muss ich aber.“ Maggie sah ihn lächelnd an. „Und du machst bitte Urlaub, Jack. Fahr in den Yellowstone Park. Geh wandern. Oder angeln. Doch wie ich schon heute Nachmittag sagte … In Whistlers Bend regeln wir die Dinge auf unsere Weise. Also spiel hier nicht den Ordnungshüter. Vergiss mal, dass du Polizist bist, und halte dich aus der Sache mit dem Büffel raus.“
    Obwohl Maggie sich in Gefahr brachte? Nein, dachte Jack. Das konnte sie nicht von ihm verlangen.
    „Versprich es“, bat Maggie, als hätte sie seine Gedanken gelesen.
    „Okay.“ Jack nickte. „Ich … werde mich raushalten.“ Und dich so selten wie möglich aus den Augen lassen, schwor er sich.

3. KAPITEL
    Die Sonne schien, als Maggie am nächsten Mittag in die

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